Uli Hoeneß zu Ribéry-Spekulationen:"Es gibt keine Optionen"

Schon wird vermeldet, dass Franck Ribéry zu Real Madrid wechselt - für 55 Millionen Euro. Uli Hoeneß dementiert.

Uli Hoeneß hat Meldungen dementiert, wonach der Wechsel von Franck Ribéry, 26, im Sommer 2010 zu Real Madrid fest verabredet sei. "Es gibt zur Zeit keinerlei Angebote, keine Optionen und keinerlei Gespräche um und mit ihm", sagte Hoeneß, der mit dem Jahreswechsel auch offiziell aus dem Amt des Sportmanagers des FC Bayern München in die Präsidentenrolle wechselt.

Franck Ribery, ddp

Richtung Spanien? Uli Hoeneß dementiert Meldungen, wonach der Wechsel von Franck Ribéry zu Real Madrid fest verabredet sei.

(Foto: Foto: ddp)

Am Mittwoch war auf einer Internetseite des Fernsehsenders Sat1 unter der Überschrift "ran.de exklusiv: Ribéry wechselt zu Real Madrid" verkündet worden, dass der Franzose ein Jahr vor Vertragsende gegen eine Ablöse von 55 Millionen Euro zu Real wechseln werde. Die Vereinbarung sei mit den Madrilenen im Sommer beim Transfer des Niederländers Arjen Robben nach München getroffen worden.

Laut Sat1-Meldung habe der FC Bayern damals "nicht wie kolportiert bereits die Ablöse von 25 Millionen Euro für Robben bezahlt. Vielmehr wird der genannte Betrag im kommenden Sommer mit der Ablöse für Ribéry verrechnet". Nach dieser Rechnung wäre es Real weitere 30 Millionen Euro wert, Ribéry vorzeitig aus seinem Kontrakt herauszukaufen. Dazu Hoeneß: "Es gibt keine Vereinbarung mit Real. Wir haben Robben ganz normal bezahlt."

Ziel des FC Bayern bleibe es, Ribéry zu halten: "Das ist die erste Option. Nur wenn wir keine Chance sehen, werden wir in Gespräche mit anderen eintreten." Derzeit sei nicht der rechte Zeitpunkt für Verhandlungen mit Ribéry: "Das hat keinen Sinn, er muss erst einmal gesund werden. Ein verletzter Spieler hat andere Dinge im Kopf."

Tatsache bleibt, dass bei einem Abschied von Ribéry wohl Real seine nächste Wahlstation sein dürfte, mit diesem Ziel hat er mehrmals öffentlich kokettiert. Interessant dürfte werden, wie sich Ribérys Verhältnis zu Louis van Gaal entwickelt. Zuletzt hatte es sich wieder eingetrübt, nachdem der Trainer einen angeblich versprochenen 20-Minuten-Einsatz gegen Hertha BSC (5:2) kurzfristig stornierte. Ribéry hat in der Bundesliga-Hinrunde nur in sechs von 17 Ligaspielen (ein Tor) mitgewirkt.

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