Uefa:"Mehr Kontrolle"

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„Wir wussten von Anfang an, dass es vielleicht kein Holzschwert, aber auch kein scharfes Schwert ist“: Karl-Heinz Rummenigge über das Financial Fairplay.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

FC-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge fordert eine Reform des Financial Fairplay. Er hofft unter anderem auf neue EU-Gesetze.

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich dafür ausgesprochen, das Financial Fairplay (FFP) zu reformieren. "Es muss angepasst und modernisiert werden", sagte der 61-Jährige beim Football Summit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Donnerstag: "Wir müssen die Dinge überdenken und zusammen mit der Europäischen Fußball-Union angehen." Das FFP war eingeführt worden, um zu kontrollieren, dass die europäischen Klubs grundsätzlich nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. "Wir wussten von Anfang an, dass es vielleicht kein Holzschwert, aber auch kein scharfes Schwert ist", sagte Rummenigge, der sich für "ein bisschen mehr Rationalität und Kontrolle" aussprach.

In der vergangenen Transferperiode waren die Ablösesummen schier explodiert. Paris Saint-Germain überwies allein 222 Millionen für Neymar an den FC Barcelona. "Wir müssen vorsichtig sein, was das Verständnis der Öffentlichkeit und unserer Fans angeht", sagte Rummenigge. Er sei überzeugt, dass Uefa-Präsident Aleksander Ceferin "klar und konsequent" gegen den neuen Trend vorgehen werde. "Ich glaube nicht, dass er sich da zurückpfeifen oder beeinflussen lässt. Er wird auch den unbequemen Weg gehen." Auch neue Gesetze auf EU-Ebene könnten helfen.

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