TSG 1899 Hoffenheim:Stürmer Derdiyok will Teilnahme am Teamtraining einklagen

Hertha BSC - Bayer Leverkusen

Will zurück zu den Profis: Der bei 1899 Hoffenheim degradierte Eren Derdiyok (Archivfoto vom 26. November 2011)

(Foto: dpa)

Im Streit um die verbannten Spieler beim Bundesligisten Hoffenheim hat Eren Derdiyok rechtliche Schritte eingeleitet. Die Hockey-Herren stehen im EM-Finale. Die Uefa ermittelt gegen Schalke 04. Weltmeister Sebastian Vettel fährt in Spa Bestzeit. Skirennfahrer Felix Neureuther fliegt nicht mit ins Trainingslager nach Neuseeland.

TSG 1899 Hoffenheim, Derdiyok: In der brisanten Affäre um die sogenannte "Trainingsgruppe 2" hat sich der erste Profi des Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim aus der Deckung gewagt und juristische Schritte eingeleitet. Eren Derdiyok, einer von zahlreichen ausgemusterten Spielern bei den Kraichgauern, hat beim Arbeitsgericht Mannheim einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gestellt und will ab sofort wieder mit dem Bundesliga-Kader trainieren. Das berichtet der Mannheimer Morgen (Samstags-Ausgabe). In einem Eilverfahren könnte demnach bereits am kommenden Mittwoch über den Antrag entschieden werden.

Der Schweizer Derdiyok, der zur vergangenen Saison nach Hoffenheim gewechselt war und wie unter anderem Ex-Nationaltohüter Tim Wiese von Trainer Markus Gisdol verbannt worden war, beruft sich bei seinem Vorgehen auf den Arbeitsvertrag. Den den darin garantierten "ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb" sieht der 25-Jährige nicht gewährleistet. In den Einheiten der Traininigsgruppe könne man nicht unter Wettkampfbedinungen spielen, zudem sei das Niveau mangels ausreichender Bundesliga-Profis zu gering. Außerdem fühlt sich Derdiyok im medizinischen und physiotherapeutischen Bereich nicht entsprechend von seinem Arbeitgeber unterstützt. Gisdols Vorgehen war in letzter Zeit vermehrt kritisiert worden. "Das ist eine Frage von Recht und Moral. Wenn zwei Seiten einen Vertrag unterschreiben, muss man sich auch daran halten", sagte beispielsweise Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder. Nach Meinung von Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Spielergewerkschaft VdV, stehe die Ausbootung der Stars "rechtlich auf absolut tönernen Füßen."

Hockey-EM, Männer: Dank einer Gala-Vorstellung des überragenden Mats Grambusch sind die deutschen Hockey-Männer bei der Europameisterschaft im belgischen Boom nur noch einen Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung entfernt. Der Olympiasieger setzte sich im Halbfinale gegen den Erzrivalen Niederlande nach einer kämpferisch starken Leistung und eines Doppelpacks von Grambusch mit 5:3 (1:2) durch. Einen Tag, nachdem die Frauen das Endspiel erreicht hatten, brachte Grambusch die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise in der 52. Minute erstmals in Führung und sorgte acht Minuten später per Strafecke für das 4:2. In den letzten Sekunden traf Oskar Deecke (70.) zum 5:3-Endstand. Zuvor hatten Tobias Hauke (29./Strafecke) und Thilo Stralkowski (44.) für das Team des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) getroffen. Für "Oranje" waren Mink van der Weerden (19./33., beides Strafecken) und Billy Bakker (65.) erfolgreich.

Doping, Tyson Gay: Der bei Dopingkontrollen positiv getestete US-Sprinter Tyson Gay soll nach einem Bericht von "BBC online" (Freitag) ein verbotenes Steroid eingenommen haben. Dem britischen Fernsehsender liegen Auszüge eines Briefs der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) vor, aus denen das hervorgeht. Bisher war nur bekanntgeworden, dass der zweimalige Weltmeister bei Trainingskontrollen im Mai erwischt worden war. Welches Mittel der 30-Jährige nahm, blieb ungenannt. In dem USADA-Schreiben an Gay vom 23. Juli heißt es, dass durch das Doping-Nachweisverfahren IRMS in seiner Probe ein nicht körpereigenes Testosteron nachgewiesen werden konnte. Die Einnahme eines solchen anabolen Steroids wird nach dem Welt-Anti-Doping-Code mit einer zweijährigen Sperre geahndet. Nach wie vor gibt die USADA keine Auskunft über die Bezeichnung des verbotenen Mittels. Gay, der mit 9,75 Sekunden über 100 Meter in der Weltjahresbestenliste noch immer als schnellster Sprinter geführt wird, hatte seine positiven Tests selbst öffentlich gemacht und auf einen Start bei der Leichtathletik-WM in Moskau verzichtet. Die USADA untersucht seinen Fall derzeit und wird in den kommenden Wochen ein Disziplinarverfahren gegen ihn einleiten. Sabotage hatte Gay bei seinem Dopingfall ausgeschlossen. "Ich habe jemandem mein Vertrauen geschenkt, und ich wurde enttäuscht", berichtete er damals. Gay hatte erklärt, genau zu wissen, was in seinem Fall vorgegangen sei, er aber darüber noch nichts sagen könne. Womöglich hat sich Gay zur Kooperation mit der USADA bereiterklärt, um sein Strafmaß mit Informationen über etwaige Hintermänner reduzieren zu können.

Champions League, Schalke 04: Zwei Tagen nach den Vorkommnissen beim Playoff-Spiel gegen PAOK Saloniki (1:1) hat die Europäische Fußball-Union (Uefa) ein Disziplinarverfahren gegen den FC Schalke 04 eingeleitet. Dem Klub werden "das Zeigen politischer Banner, Zuschauerausschreitungen und die verspätete Abgabe der Spielaufstellungen" vorgeworfen. Das teilte der Bundesligist am Freitag mit. Schalke will sich allerdings eingehend juristisch beraten lassen und auf Freispruch plädieren. Hintergrund der Uefa-Ermittlungen sind vor allem die Tumulte im Schalker Fanblock und ein massiver Einsatz der Polizei während der Qualifikationspartie zur Champions League am Mittwoch. Laut Polizeiberichten vom Donnerstag war das Zeigen eines mazedonischen Banners, das von den griechischen Fans in der Arena als Provokation aufgefasst wurde, Auslöser für das Einschreiten der Sicherheitskräfte. Es gab zahlreiche verletzte Zuschauer, die behandelt werden mussten.

Fußball, Europa-League-Qualifikation: Mario Gomez hat unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw ein starkes Pflichtspiel-Debüt für seinen neuen Klub AC Florenz gefeiert. Im Play-off-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation setzte sich die Fiorentina auch dank eines auffällig agierenden Nationalstürmers 2:1 (1:0) bei Grasshopper Zürich um den deutschen Trainer Michael Skibbe durch. Gomez, der bereits in der ersten Halbzeit zweimal einen Treffer auf dem Fuß hatte, war maßgeblich am Tor zum 2:0 (46.) beteiligt. Nachdem er Zürichs Torwart Roman Bürki ausgespielt hatte, grätschte Stéphane Grichting den Ball ins eigene Netz. Juan Cuadrado (13.) hatte die Italiener zuvor in Führung gebracht, Anat Ngamukol (64.) verkürzte für die Schweizer.

Ex-Nationalspieler Marko Marin führte den FC Sevilla zu einem 4:1 (1:1)-Heimsieg gegen Slask Breslau. Die Polen waren durch einen Treffer von Marco Paixao (13.) in Führung gegangen, der frühere Schalker Ivan Rakitic (36.) glich aus. In Überzahl nach einer Roten Karte für Breslaus Carlos Tome Dudu (55.) drehten Marin (67. und 89.) mit seinen ersten beiden Pflichtspieltreffern für seinen neuen Klub und Alberto Moreno (85.) das Spiel endgültig.

Auch ohne den weiter angeschlagenen Fußball-Nationalspieler Lewis Holtby feierte der englische Erstligist Tottenham Hotspur einen klaren Sieg. Der zweimalige UEFA-Cup-Sieger gewann bei Dinamo Tiflis 5:0 (2:0) und kann bereits vor dem Rückspiel am 29. August gegen die Georgier für die Gruppenphase planen.

Ebenso für die nächste Runde planen darf der FC Salzburg mit dem deutschen Trainer Roger Schmidt und Sportdirektor Ralf Rangnick. Im Heimspiel gegen Zalgiris Vilnius aus Litauen kamen die Salzburger zu einem 5:0 (3:0), der spanische Stürmer Jonathan Soriano traf dreimal. Eine gute Ausgangsposition erarbeitete sich auch Betis Sevilla mit dem deutschen Profi Markus Steinhöfer. Die Spanier setzten sich beim tschechischen Vertreter FK Jablonec mit 2:1 (1:1) durch.

Mit dem deutschen Torhüter Gerhard Tremmel auf der Ersatzbank kam Swansea City zu einem lockeren 5:1 (3:0) gegen Petrolul Ploiesti. Für die größten Überraschungen sorgten Slovan Liberec aus Tschechien, das bei Udinese Calcio 3:1 (1:1) gewann, und Tromsö IL aus Norwegen, das Besiktas Istanbul 2:1 (0:1) besiegte.

Formel 1, Spa: Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat sich zum Start aus der Sommerpause in starker Form präsentiert und im freien Training zum Großen Preis von Belgien die Bestzeit hingelegt. Trotz eines Reifenschadens kurz vor Schluss, der an die Vorfälle beim Rennen in Silverstone erinnerte, reichte Vettels Bestzeit von 1:49,331 Minuten für den Spitzenplatz am Freitag. Der WM-Gesamtführende lag damit 59 Tausendstel vor seinem australischen Teamkollegen Mark Webber (1:49,390). Dritter wurde Lotus-Pilot Romain Grosjean (Frankreich/1:50,194) mit bereits deutlichem Rückstand. Der finnische WM-Zweite Kimi Räikkönen (Lotus/1:50,318) wurde Sechster vor dem Gesamtdritten Fernando Alonso (Spanien/1:50,510) im Ferrari. Keine Spitzenzeiten lieferte am Freitag Mercedes. Nico Rosberg (Wiesbaden/1:50,601) wurde lediglich Neunter, sein Teamkollege Lewis Hamilton, (England/1:50,751), der als WM-Vierter noch Titelchancen hat, musste sich gar mit dem zwölften Platz zufrieden geben. Der Gräfelfinger Adrian Sutil (1:50,629) wurde im Force India Elfter, Sauber-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich/1:50,972) belegte den 13. Platz.

FC Bayern, Javier Martínez: Der FC Bayern München muss im 187. bayerisch-fränkischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Javi Martínez verzichten. Der spanische Nationalspieler sei wegen Trainingsrückstandes und der Reise mit der Selección nach Ecuador noch immer nicht fit und werde deshalb nicht im Kader stehen, sagte Trainer Pep Guardiola am Freitag. Dagegen hat Flügelspieler Franck Ribéry seinen kleineren Probleme am rechten Sprunggelenk überwunden und steht zur Verfügung. Das gilt auch für die Neuzugänge Mario Götze und Thiago. Ob beide allerdings auch zum Einsatz kommen werden, wollte Guardiola noch nicht verraten. Zu Götze sagte er: "In seinen Beinen ist er fit, sein Kopf jetzt auch, das ist gut für uns. Ich weiß aber noch nicht, ob er von Anfang an oder wenige Minuten spielt."

Fußball, HSV: Der Hamburger SV und Abwehrspieler Paul Scharner trennen sich mit sofortiger Wirkung. Wie die Hamburger mitteilten, wurde der noch bis zum Saisonende laufende Vertrag am Freitag vorzeitig aufgelöst. Der Österreicher kam bei den Hanseaten lediglich zu vier Einsätzen. Nach Differenzen mit Trainer Thorsten Fink sollte der 33-Jährige nur noch im Regionalliga-Kader der Norddeutschen trainieren. Dass der HSV Scharner eine sechsstellige Abfindungssumme zahlen wird, gilt als sicher, die genaue Höhe ist unbekannt.

Ski alpin, Felix Neureuther: In der Vorbereitung auf die Olympia-Saison muss Skirennfahrer Felix Neureuther auf das Trainingslager in Neuseeland verzichten. "Ich gehe nicht davon aus, dass er nach Neuseeland geht, weil die Zeit einfach zu knapp wird", sagte ein Sprecher des Deutschen Skiverbands am Freitag. Neureuther, der Anfang Juni am Sprunggelenk operiert worden war und seither Probleme mit der Wundheilung hat, sei noch bis Dienstag oder Mittwoch zur Regeneration "unter südlicher Sonne". Anschließend wolle er auf Schnee testen. Das DSV-Team landet am 4. September wieder in Deutschland. Mit vielen Wolken und wenig Schnee seien die Bedingungen zudem nicht optimal.

Olympische Winterspiele, Menschenrechte: Russland hat dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bezüglich des umstrittenen Homosexuellen-Gesetzes garantiert, dass die Sportler und Zuschauer im kommenden Februar davon nicht betroffen sein werden. "Wir haben von der russischen Regierung eine unmissverständliche schriftliche Zusicherung erhalten, dass bei den Spielen in Sotschi jeder ungeachtet seiner sexuellen Orientierung willkommen sein wird", teilte IOC-Präsident Jacques Rogge in einer Erklärung mit. Der Brief stamme vom stellvertretenden russischen Premierminister Dmitri Kosak, ließ der im September aus seinem Amt scheidende Rogge wissen. "Russland hat sich verpflichtet, sich strikt an die Olympische Charta zu halten, wonach jedwede Form von Diskriminierung eines Landes oder eines Sportlers aus rassistischen, religiösen, politischen Gründen oder wegen seines Geschlechts und anderer Dinge nicht kompartibel zur Olympischen Bewegung ist", sagte Rogge.

Der IOC-Chef hatte die russische Regierung in der Vorwoche im Hinblick auf das umstrittene Anti-Homosexuellen-Gesetz noch einmal in die Pflicht genommen. Die Spiele selbst müssten für alle offen sein, das gelte für Zuschauer, Offizielle, Journalisten und natürlich die Athleten. Man würde sich mit aller Kraft jeglicher Bewegung entgegenstellen, die dieses Prinzip gefährde. Das Internationale Olympische Komitee werde weiter daran arbeiten, dass die Spiele ohne Diskriminierung stattfinden. "Russland wird sich an seine gegebenen Garantien halten", schrieb Dmitri Kosak.

Hockey, EM: Nach einem Nervenkrimi haben Deutschlands Hockey-Frauen bei den Europameisterschaften im belgischen Boom das Endspiel erreicht. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders schlug den starken Gastgeber Belgien erst nach Penaltyschießen mit 4:2 (2:2/1:1). Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) trifft nun Finale am Samstag (16.00 Uhr) auf Olympiasieger Niederlande oder den EM-Dritten England. Die Führung für das DHB-Team fiel durch ein Eigentor von Anne-Sophie de Scheemaekere (17.), Jill Boon (29). glich für die Belgierinnen aus, bevor Charlotte de Vos (40.) die Partie zugunsten der "Roten Panther" drehte. Zwei Minuten vor Schluss brachte Marie Mävers die deutsche Auswahl mit ihrem Ausgleich per Strafecke zurück ins Spiel. Die Entscheidung fiel im Penaltyschießen. Sowohl Maike Stöckel als auch Julia Müller waren erfolgreich, die Belgierinnen scheiterten gleich viermal an Torhüterin Kim Platten..

Fußball, Europa League: Auch ohne den weiter angeschlagenen Fußball-Nationalspieler Lewis Holtby hat der englische Erstligist Tottenham Hotspur im Play-off-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation einen klaren Sieg gefeiert. Der zweimalige Uefa-Cup-Sieger gewann bei Dinamo Tiflis 5:0 (2:0) und kann bereits vor dem Rückspiel am 29. August gegen die Georgier für die Gruppenphase planen. Eine gute Ausgangsposition erarbeitete sich auch Betis Sevilla mit dem deutschen Profi Markus Steinhöfer. Die Spanier setzten sich beim tschechischen Vertreter FK Jablonec mit 2:1 (1:1) durch.

Dressur-Gold bei EM

US Open, Auslosung: Die deutschen Tennisprofis haben für die US Open lösbare Erstrunden-Aufgaben erhalten. Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki trifft zum Auftakt des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres auf eine Qualifikantin. Die ehemalige US-Open-Halbfinalistin Angelique Kerber bekommt es mit der Tschechin Lucie Hradecka zu tun. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in New York. Bei den Herren spielt der an Nummer zwölf gesetzte Tommy Haas zunächst gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu. Philipp Kohlschreiber tritt als Nummer 22 der Setzliste gegen den amerikanischen Wildcard-Starter Collin Altamirano an. Die US Open beginnen am kommenden Montag.

DFB-Pokal, TV: Der erhoffte große TV-Geldsegen bleibt für den TSV 1860 München im DFB-Pokal aus. Die ARD hat sich nicht für die Liveübertragung des Heimspiels der "Löwen" gegen Borussia Dortmund entschieden, sondern wird am 25. September die Partie des SV Darmstadt 98 gegen den FC Schalke 04 zeigen. Der Drittligist hatte in der ersten Runde bereits den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach nach Elfmeterschießen ausgeschaltet. Für eine Liveübertragung in der ARD hätten die "Löwen" als Heimmannschaft zusätzlich 367.000 Euro erhalten. Damit wären die garantierten Einnahmen für die Heimmannschaften in den Partien der zweiten Hauptrunde von 245.000 Euro auf mindestens 612.000 Euro aufgestockt worden.

Immerhin winken den Sechzigern gegen den Champions-League-Finalisten am 24. September, 19.00 Uhr, noch hohe Zuschauereinnahmen in einer wohl gut gefüllten Münchner Arena. Titelverteidiger Bayern München bestreitet sein Zweitrunden-Heimspiel gegen den Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 am 25. September, um 20.30 Uhr. Bereits um 19.00 Uhr muss der FC Ingolstadt zum Zweitligaduell beim FSV Frankfurt antreten, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag bekanntgab. Der FC Augsburg gastiert am Dienstag, 24. September, um 19.00 Uhr beim Drittligisten Preußen Münster. Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth kämpft am selben Tag um 20.30 Uhr beim Bundesligisten Hamburger SV um den Einzug in das Achtelfinale.

Fußball, Karriereende: Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler Nicolas Anelka steht möglicherweise vor dem Ende seiner Karriere. Wie die Daily Mail berichtet, habe der 34-Jährige am Donnerstag seinen Spind beim englischen Erstligisten West Bromwich Albion nach nur 49 Tagen trotz eines bis Juni 2014 laufenden Vertrages geräumt. Der Verein bestätigte zunächst lediglich, dass Anelka im Spiel am Samstag beim FC Everton "aus familiären Gründen" nicht zur Verfügung stehe. Die Daily Mail schreibt allerdings, dass der Europameister von 2000 ein Karriereende in Aussicht gestellt habe.

Dressur, EM: Das deutsche Dressur-Team ist erstmals seit 2005 wieder Europameister. Dank Schlussreiterin Helen Langehanenberg siegte die Mannschaft am Donnerstag im dänischen Herning vor den Niederlanden und Großbritannien. Die 31-Jährige aus Billerbeck rettete den Erfolg im Sattel von Damon Hill, nachdem Kristina Sprehe aus Dinklage mit Desperados eine fehlerhafte Vorstellung abgeliefert hatte. Zur Gold-Equipe gehörten außerdem Fabienne Lütkemeier aus Paderborn mit D'Agostino und Isabell Werth aus Rheinberg mit Don Johnson. Knapp hinter Deutschland lagen die Niederlande, Rang drei ging an Großbritannien. "Ich bin fix und fertig. So eine Runde auf den Punkt genau kriegt man nur einmal hin. Das war Spitze", sagte Bundestrainer Monica Theodorescu. Bei einer Serie von 21 EM-Siegen in Folge hatte ein deutsches Dressur-Team zuletzt vor acht Jahren in Hagen bei Osnabrück gewonnen. Das bisher letzte Gold bei einer internationalen Großveranstaltung gab es 2008 bei den Olympischen Spielen in Hongkong.

2. Liga, Karlsruher SC: Fußball-Zweitligist Karlsruher SC plant nach dem vielversprechenden Saisonstart langfristig mit Trainer Markus Kauczinski. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem 43-Jährigen sei bis zum 30. Juni 2016 verlängert worden, teilte der Aufsteiger am Donnerstag mit. Weitere drei Jahre beim KSC bleiben zudem Co-Trainer Argirios Giannikis und Torwarttrainer Kai Rabe. "Markus Kauczinski hat nachgewiesen, dass er mit bescheidenen finanziellen Mitteln eine Mannschaft entwickeln kann. Die Handschrift des Trainerteams ist auf dem Platz erkennbar", sagte Sportdirektor Jens Todt. "Die Mannschaft präsentiert sich als Einheit und ist längst noch nicht am Ende ihrer Entwicklung." Kauczinski übernahm den KSC Ende März 2012. In der vergangenen Saison führte er ihn von der 3. Liga zurück in die 2. Bundesliga. Zuvor war er bereits dreimal Interimstrainer der Karlsruher gewesen, die am Freitag zum badischen Derby beim SV Sandhausen antreten.

DFB-Pokal, 2. Runde: Das Gastspiel von Fußball-Bundesligist Schalke 04 bei Drittligist Darmstadt 98 in der 2. Runde des DFB-Pokals wird live im Free-TV zu sehen sein. Die ARD überträgt die Partie am Mittoch, 25. September, ab 20.30 Uhr. Pokalschreck Darmstadt hatte in der ersten Runde den dreimaligen Titelträger Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen ausgeschaltet. Alle 16 Spiele werden beim Abo-Sender Sky live gezeigt. Den Auftakt auf dem Weg zum Finale in Berlin am 17. Mai 2014 machen am 24. September vier Begegnungen um 19.00 Uhr, darunter das Gastspiel von Borussia Dortmund bei Zweitligist 1860 München. Titelverteidiger Bayern München bestreitet sein Heimspiel gegen Hannover 96 am Mittwoch ab 20.30 Uhr. Die Terminierung der zweiten Hauptrunde im Überblick: Dienstag, 24. September Preußen Münster - FC Augsburg, SC Wiedenbrück - SV Sandhausen, 1860 München - Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg - VfR Aalen (alle 19.00), Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen, Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth, 1899 Hoffenheim - Energie Cottbus, FSV Mainz 05 - 1. FC Köln (alle 20.30). Mittwoch, 25. September 1. FC Saarbrücken - SC Paderborn, Eintracht Frankfurt - VfL Bochum, FSV Frankfurt - FC Ingolstadt, 1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC Berlin (alle 19.00), VfL Osnabrück - 1. FC Union Berlin, Darmstadt 98 - Schalke 04, Bayern München - Hannover 96, SC Freiburg - VfB Stuttgart (alle 20.30).

Radsport: Richard Chassot, Präsident des Schweizer Radsportverbandes, hat sein Amt wegen der Wirren um die mögliche Wiederwahl des umstrittenen UCI-Chefs Pat McQuaid mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Ohne Vertrauen und Transparenz mache es keinen Sinn, das Amt fortzuführen, kommentierte Chassot seinen Rücktritt. Offenbar gegen den Willen ihres Präsidenten hatten Präsidiumsmitglieder von Swiss Cycling durchgesetzt, dass der Verband die Nominierung des Iren McQuaid für eine weitere Amtszeit als Boss des Radsport-Weltverbandes (UCI) zurückgezogen hat. Die Kehrtwende des Schweizer Verbandes bringt die erneute Wahl von McQuaid noch mehr in Gefahr. Mitte Mai hatte der Verbandsvorstand noch zugestimmt, den amtierenden UCI-Präsidenten als Kandidaten vorzuschlagen. Am 27. September entscheidet der UCI-Kongress in Florenz, ob McQuaid in seine dritte Amtszeit gehen darf oder ob er von seinem britischen Herausforderer Brian Cookson abgelöst wird.

Moderner Fünfkampf, WM: Lena Schöneborn und Annika Schleu haben bei den Weltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf in souveräner Manier das Finale erreicht. Peking-Olympiasiegerin Schöneborn trabte als Vierte in ihrer Vorrunden-Gruppe A locker ins Ziel. Die EM-Sechste Schleu gewann am Donnerstag in Kaohsiung mit einer starken Laufleistung die Gruppe B. Die beiden Berlinerinnen zählen im Endkampf der besten 36 an diesem Freitag zum Favoritenkreis. Vom deutschen Herren-Trio qualifizierte sich nur Stefan Köllner aus Potsdam als Vorrunden-Achter für den Endkampf am Samstag. Wegen des stürmischen Wetters in Taiwan entfällt der vorgesehene Ruhetag für die Frauen. Claudia Knack als dritte Berlinerin verpasste auf Rang 24 in der Gruppe B das Finale klar. Damit sind die Chancen auf eine deutsche Team-Medaille erheblich reduziert. Bei den Männern, die in drei Qualifikationsgruppen die Finalisten ermittelten, hatten der Berliner Alexander Nobis als 19. und der WM-Debütant Fabian Liebig aus Potsdam auf Rang 20 das Nachsehen. Nobis konnte trotz eines schnellen Laufes den großen Rückstand nach dem Fechten und Schwimmen nicht ganz aufholen.

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