Turin im Endspiel:Juve beim 2:1-Sieg cool, aber Khedira verletzt

Juventus v AS Monaco - UEFA Champions League Semi Final: Second Leg
(Foto: Stuart Franklin/Getty)

Italiens Serienmeister übersteht Monacos forschen Beginn und zieht durch ein 2:1 zum zweiten Mal binnen drei Jahren ins Champions-League-Finale ein.

Juventus Turin steht nach einer weitgehend souveränen Vorstellung gegen AS Monaco zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren im Champions-League-Finale. Die Mannschaft des verletzt ausgewechselten Fußball-Nationalspielers Sami Khedira bezwang Frankreichs Tabellenführer im Halbfinal-Rückspiel mit 2:1 (2:0) und steht nach dem 2:0 im Hinspiel vergangene Woche im Endspiel (). Gegner am 3. Juni in Cardiff ist Atlético oder Real Madrid mit dem deutschen Weltmeister Toni Kroos. Der italienische Fußball-Rekordmeister hat dann die Chance auf seinen ersten Königsklassen-Titel seit 1996.

Mario Mandzukic, der frühere Bundesliga-Profi von Wolfsburg und Bayern München (33. Minute) und Dani Alves (44.) zerstörten vor 41 000 Zuschauern mit ihren Toren schon in der ersten Halbzeit die Hoffnungen der forsch gestarteten Gäste auf eine Aufholjagd. Monacos 18 Jahre altem Youngster Kylian Mbappé gelang mit seinem sechsten Treffer in der K.o.-Phase immerhin noch der Anschluss (69.). Juve steht nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Barcelona 2015 erneut im Finale, Monaco verpasste dagegen den ersten Finaleinzug seit 2004.

Früh beendet war die Partie für Khedira, der im Hinspiel wegen einer Gelb-Sperre gefehlt hatte. Der 30- Jährige musste nach zehn Minuten mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist und ob er bis zum Finale und dem möglichen Duell mit Kroos wieder fit ist, war unklar.

BVB-Bezwinger Monaco begann offensiv, Mbappé traf nach fünf Minuten nur den Pfosten, stand aber knapp im Abseits. Den Italienern fehlte im Spiel nach vorne zunächst die Präzision, erst nach 20 Minuten kamen Higuaín und Mandzukic zu guten Chancen. Juve war nun das bessere Team und kombinierte schnell nach vorne. Mandzukic' Kopfball aus kurzer Distanz parierte Monacos Keeper Danijel Subasic zunächst noch stark, beim Nachschuss war er dann machtlos. Kurz vor der Pause traf der Brasilianer Dani Alves mit einem sehenswerten Volley-Schuss zum verdienten 2:0. Die Juve-Defensive um Buffon, 39, war in dessen 150. Europapokal-Spiel nur noch selten ernsthaft gefordert. Mit der komfortablen Führung im Rücken verwaltete Juve die Partie, wurde aber nachlässig und kassierte das erste Gegentor in der K.o.-Phase.

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