Triathlon:Haug gewinnt WM-Silber

Die Triathletin siegt beim WM-Lauf in Auckland und sichert Deutschland damit die erste Medaille in der Gesamtwertung der World Championship Series. Britta Steffen und Paul Biedermann erreichen souverän das Finale beim Weltcup in Berlin, Dirk Nowitzki fällt in der NBA lange aus und Kristin Silbereisen besiegt bei der Tischtennis-EM eine Favoritin.

in Kürze

2012 ITU World Triathlon Grand Final

Überwältigt vom eigenen Erfolg: Triathletin Anne Haug.

(Foto: Getty Images)

Triathlon, WM: Die deutsche Triathletin Anne Haug hat das Finale der WM-Serie auf der Olympischen Distanz im neuseeländischen Auckland in 2:10,49 Stunden gewonnen und sich damit als erste deutsche Triathletin in der Gesamtwertung der World Championship Series mit Platz zwei einen Medaillenrang gesichert. Der Triumph in Neuseeland war zugleich der erste Sieg einer deutschen Triathletin innerhalb der 2009 eingeführten Weltserie. Nach dem letzten von acht Läufen musste sich die Münchnerin mit 4340 Punkten nur der Olympiazweiten Lisa Norden (Schweden/4531) beugen. "Mir fehlen wirklich die Worte, ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen kann heute", sagte Haug. Als zweitbeste Deutsche wurde Anja Knapp (Dettingen) über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) Zwölfte. Die Freiburgerin Svenja Bazlen kam als 20. ins Ziel, Rebecca Robisch (Saarbrücken) belegte Rang 23. Anja Dittmer (Neubrandenburg) und Ricarda Lisk (Waiblingen) kamen nicht ins Ziel. Der WM-Abschluss der Männer steigt am frühen Sonntagmorgen (MESZ) an gleicher Stelle.

Tischtennis, EM: Rekord-Champion Timo Boll steht im Viertelfinale der Tischtennis-EM im dänischen Herning. Beim 4:2 (8:11, 11:9, 11:5, 9:11, 11:1, 11:6) gegen den Polen Daniel Gorak wackelte der WM-Dritte vom deutschen Meister Borussia Düsseldorf allerdings zum ersten Mal im Turnierverlauf. Dem 31 Jahre alten Linkshänder unterliefen zu Beginn ungewohnt viele Fehler. Am Nachmittag spielt Boll gegen Andrej Gacina (Kroatien) um den Einzug ins Halbfinale. Unterdessen nahm Patrick Baum Revanche für Vereinskollege Boll für dessen Niederlage im Achtelfinale der Olympischen Spiele von London. Baum bezwang den Rumänen Adrian Crisan 4:2 (9:11, 14:12, 11:9, 11:7, 8:11, 11:7). Im Viertelfinale trifft der EM-Finalist der vergangenen beiden Jahre entweder auf Joao Monteiro (Portugal) oder Jens Lundqvist (Schweden). Bei den Damen schaffte nur Olympiateilnehmerin Kristin Silbereisen den Sprung unter die besten Acht. Die 27-Jährige vom deutschen Meister FSV Kroppach setzte sich 4:1 gegen die topgesetzte Spanierin Yanfei Shen durch. Im zweiten EM-Viertelfinale ihrer Karriere nach Ostrau 2010 spielt Silbereisen gegen Jia Liu (Österreich) um ihre erste Einzelmedaille.

Basketball, Dirk Nowitzki: Schock für Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn: Der deutsche Basketballstar musste sich nun doch einer Operation am lädierten rechten Knie unterziehen und fällt mindestens sechs Wochen aus. Dies bestätigten die Mavericks am Freitagmittag (Ortszeit), ohne mitzuteilen, wann der Eingriff stattfand. Der 34-Jährige plagte sich schon seit Wochen mit Schmerzen im Knie herum, wollte die Arthroskopie aber unbedingt umgehen. Nowitzki hatte bereits die Testspiele gegen die Houston Rockets und gegen den FC Barcelona im Rahmen der Europa-Tour der Mavericks wegen der Schmerzen abgesagt. Einzig beim Auftritt in Berlin gegen Alba Anfang Oktober hatte Nowitzki auf dem Parkett gestanden. Nun könnte Deutschlands Sportler des Jahres 2011 die ersten 16 Saisonspiele der Mavericks verpassen.

Schwimmen, Weltcup: Britta Steffen und Paul Biedermann sind zum Auftakt beim Heim-Weltcup auf der Kurzbahn in Berlin jeweils locker ins Finale geschwommen. Die Weltrekordlerin schlug am Samstagvormittag über 50 Meter in 24,77 Sekunden als Zweite ihres Vorlaufs hinter der Niederländerin Inge Dekker an und kann am Nachmittag ihren dritten Saison-Sieg über die Sprintdistanz perfekt machen. Europameister Paul Biedermann erreichte über 400 Meter Freistil in 3:47,04 Minuten locker als Erster das Finale. Die 28 Jahre alte Steffen hat nach vier Weltcup-Stationen bereits insgesamt sechs Siege auf dem Konto. "Finale erreicht, Aufgabe erfüllt. So eine Zeit im Vorlauf bin ich bisher in den Weltcups nur einmal geschwommen", sagte Steffen.

Eishockey: Die Kölner Haie haben das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewonnen und nach dem kleinen Rückschlag in Ingolstadt wieder einen Sieg eingefahren. Am Freitagabend setzte sich der Tabellenführer 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) gegen Verfolger Adler Mannheim mit Stanley-Cup-Sieger Dennis Seidenberg durch. Die Tore für die Kölner erzielten Nathan Robinson (17. Minute) in Überzahl, Rok Ticar (22.) und Felix Schütz (59.) mit einem Treffer ins leere Tor. Marcel Goc gelang für Mannheim in Überzahl (43.) lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Durch den Sieg baute Köln (28) seinen Punktevorsprung auf den Vizemeister auf sechs Zähler aus.

Einen klaren Heimsieg feierte der amtierende Champion Eisbären Berlin. 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) gewann der Hauptstadtklub mit den beiden NHL-Stars Daniel Briere und Claude Giroux gegen die Augsburger Panther. Erfolgreich waren für die Eisbären Matthew Foy (11.), Jens Baxmann (13.), Giroux (28.), Andre Rankel (30./Überzahl) und Vincent Schlenker (38.). Für die Gäste traf Maximilian Schäffler in der 51. Minute in Überzahl.

Die Krefeld Pinguine mit Christian Ehrhoff mussten gegen den ERC Ingolstadt, bei dem der erst am vergangenen Mittwoch verpflichtete NHL-Verteidiger Andreas Sulzer auf dem Eis stand, eine 2:3 (0:0, 2:3, 0:0)-Niederlage hinnehmen. Dabei steuerte Sulzer die Vorlage zum 2:0 für die Gäste bei.

Die Iserlohn Roosters setzten sich in einem engen Spiel 4:3 (1:1, 1:1, 2:1) gegen die Nürnberg Ice Tigers durch. Nach zuletzt nur einem Sieg in sieben Spielen feierte die Düsseldorfer EG in Straubing ein Erfolgserlebnis. 3:2 (2:0, 0:2, 1:0) hieß es am Ende bei den Tigers. Nicht belohnt wurde die Aufholjagd der Hamburg Freezers. Die Norddeutschen machten aus einem 0:2 ein 2:2, im Penaltyschießen zogen sie zu Hause gegen die Hannover Scorpions allerdings beim 2:3 (0:2, 1:0, 1:0) den Kürzeren. Die Grizzly Adams Wolfsburg mussten ebenfalls in die Verlängerung, setzten sich dort aber 4:3 (1:1, 1:1, 1:1) gegen den EHC München durch.

Boxen, Orlando Cruz: Orlando Cruz hat den ersten Kampf nach seinem Outing gewonnen. Der 31-jährige Federgewichtler aus Puerto Rico setzte sich am Freitag (Ortszeit) in Kissimmee/Florida gegen Jorge Pazos (Mexiko) nach Punkten durch. Cruz hatte am 4. Oktober bekanntgegeben, homosexuell zu sein. Er ist der erste Boxer, der sich während seiner Karriere geoutet hat. Durch seinen 19. Sieg im 22. Kampf ist er seinem großen Ziel, einem Titelkampf der World Boxing Organisation (WBO), einen wichtigen Schritt näher gekommen.

Motorsport, Moto3: Sandro Cortese hat sich im Kampf um den Motorrad-WM-Titel der Moto3-Klasse eine hervorragende Ausgangsposition für das womöglich entscheidende Rennen erarbeitet. Der Berkheimer fuhr am Samstag im Qualifikationstraining zum Großen Preis von Malaysia in Sepang auf Rang drei und startet damit aus der ersten Reihe. Vor ihm platzierten sich lediglich sein KTM-Teamkollege Zulfami Khairuddin aus Malaysia und Jonas Folger aus Schwindegg. Corteses einziger Konkurrent um den Titel, Luis Salom, wurde Fünfter. Der Spanier muss jedoch von Position zehn aus starten, da er beim Grand Prix von Japan einen Unfall verursachte und von der Jury bestraft wurde. Corteses ärgster Verfolger in der WM-Wertung, der Spanier Maverick Vinales, ging wie angekündigt nicht an den Start.

Golf, US-Tour: Deutschlands beste Profigolferin Sandra Gal ist bei dem zur US-Tour gehörenden Turnier im südkoreanischen Incheon in die Spitzengruppe aufgerückt. Die Düsseldorferin verbesserte sich auf den zweiten 18 Löchern durch eine 68er-Runde auf dem Par-72-Platz mit insgesamt 137 Schlägen vom 15. auf den geteilten dritten Platz. Die Norwegerin Suzann Pettersen spielte ebenfalls eine 68 und behauptete mit 131 Schlägen die Führung des mit 1,8 Millionen Dollar dotierten Turniers.

Unterdessen hat Golfprofi Alex Cejka nach einer Leistungssteigerung beim US-Turnier in Sea Island/Georgia den Cut geschafft. Der Münchner spielte am zweiten Tag der mit 4,0 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung auf dem Par-70-Platz eine 67 und liegt vor den letzten 36 Löchern mit 137 Schlägen auf dem geteilten 40. Platz. Mit einer 63er-Runde setzte sich der Inder Arjun Atwal mit nunmehr 130 Schlägen an die Spitze des Leaderbords. Der 41-jährige Cejka spielte auf den zweiten 18 Löchern auf dem Seaside Course drei Birdies und leistete sich kein Bogey.

Tennis, Karriereende: Tennisprofi Alexander Waske hat seine Karriere nach dem Aus im Doppel beim ATP-Turnier in Wien beendet. Der 37 Jahre alte frühere Davis-Cup-Spieler hatte den Schritt bereits nach den US Open angekündigt. Waske verlor am Freitagabend an der Seite des Serben Janko Tipsarevic 7:6 (7:4), 4:6, 8:10 gegen die Österreicher Jürgen Melzer und Alexander Peya und erhielt zum Abschied eine Sachertorte. "Ich habe sehr gern gespielt, viele Freundschaften auf der Tour geschlossen und bin zufrieden, dass ich nach vier Jahren Verletzungspause wieder spielen konnte", schrieb Waske auf seiner Facebook-Seite. Der Frankfurter hatte sich 2007 beim Davis-Cup-Halbfinale in Moskau einen Muskelbündelrisses im Ellbogen zugezogen, das Match damals an der Seite von Philipp Petzschner aber trotzdem noch gewonnen. Mit dem ebenfalls zurückgetretenen Rainer Schüttler betreibt Waske mittlerweile eine Tennis-Akademie, an der unter anderen Angelique Kerber und Andrea Petkovic trainieren.

Tommy Haas scheitert in Wien

Fußball, FC Bayern: Arjen Robben ist genervt von seiner rätselhaften Verletzung. "Das ist einfach frustrierend. Ich fühle mich im Grunde fit und falle seit drei Wochen aus", sagte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler der Bild-Zeitung. Robben hat seit Ende September wegen muskulärer Problemen im Oberschenkel, die aus dem Rücken herrühren sollen, kein Spiel mehr für die Bayern bestritten. "Ich will spielen, der Mannschaft helfen und Spaß haben. Aber ich weiß nicht, wann ich wieder spielen kann. Ich muss abwarten, Ruhe bewahren", sagte Robben weiter. Die Bayern wollen den Niederländer dabei nicht unter Druck setzen. "Wir tun ihm keinen Gefallen, ständig darüber zu diskutieren, an welchem Tag er zurückkehrt", meinte Sportvorstand Matthias Sammer.

Präsident Uli Hoeneß von Fußball-Rekordmeister Bayern München schließt unterdessen eine Weiterbeschäftigung von Trainer Jupp Heynckes über dessen Vertragsende 2013 hinaus nicht mehr aus. "Matthias Sammer muss im Moment keinen neuen Trainer suchen, weil wir gar nicht wissen, ob wir einen neuen Trainer brauchen. (...) Wir treffen gemeinsam die (...) Entscheidungen - die können auch dazu führen, dass Jupp Heynckes noch ein Jahr weitermacht", sagte Hoeneß Sky Sport News HD. Sowohl Hoeneß als auch Heynckes selbst hatten zuletzt angedeutet, dass sich der 67 Jahre alte Coach zum Saisonende zurückziehen wird. Dies hatte Spekulationen über einen möglichen Nachfolger ausgelöst. Als Kandidaten wurden Mirko Slomka von Hannover 96 und der frühere Coach des FC Barcelona, Pep Guardiola, gehandelt.

Shorttrack, Weltrekorde: 25 Jahre nach der Eröffnung des Olympic Oval der Eisschnellläufer in Calgary haben die Shorttracker auf der kanadischen Bahn zwei Weltrekorde aufgestellt. Im ersten Vorlauf über 1000 m verlor Yang Zhou (China) ihre Bestmarke an Valerie Maltais. Die 22-jährige Kanadierin war in 1:27,653 Minuten 1,396 Sekunden schneller als die Chinesin bei ihrem Olympiasieg am 26. Februar 2010. Einen Überraschungscoup landete in der 500-Meter-Qualifikation der Russe Wladimir Grigorjew. Er drückte den Weltrekord des Südkoreaners Sung Si-bak von 40,651 auf 40,344 Sekunden. Sung hatte seine Bestzeit am 14. November 2009 in Marquette (USA) aufgestellt. Bianca Walter (Dresden) zog als Vorlaufzweite über 1000 Meter direkt ins Halbfinale ein, das ihre Klubkameradin Tina Grassow nur noch über den Hoffnungslauf erreichen kann. Torsten Kroeger (Rostock) steht im 500-Meter-Viertelfinale, Paul Herrmann (Dresden) muss im Hoffnungslauf antreten.

Tennis der Frauen: Andrea Petkovic steht erstmals seit gut einem Jahr wieder im Halbfinale eines WTA-Turniers. Die lange verletzte deutsche Tennisspielerin gewann am Freitag in Luxemburg 6:3, 6:2 gegen Xenia Perwak aus Kasachstan und feierte den Sieg auf dem Platz mit ihrem Petko-Tanz. Die Darmstädterin trifft in der Vorschlussrunde der mit 220.000 Dollar dotierten Veranstaltung an diesem Samstag entweder auf die topgesetzte Italienerin Roberta Vinci oder die Amerikanerin Venus Williams. Petkovic begann die Partie zwar mit zwei Doppelfehlern und einem Aufschlagverlust, war dann aber mit ihrem druckvollen Grundlinienspiel die überlegene Akteurin. Gleich beim ersten Matchball brachte Perwak einen Return nicht ins Feld. Damit gelang Petkovic eine späte Revanche für das Aus in Wimbledon im vergangenen Jahr. Die 25-Jährige ist durch ihre lange Pause und die Niederlagen seit ihrer Rückkehr aus den ersten Zehn der Weltrangliste inzwischen auf Platz 182 zurückgefallen, Perwak wird auf Platz Rang 106 geführt.

Tennis der Männer: Tommy Haas ist im Viertelfinale des ATP-Turniers von Wien gescheitert. Einen Tag nach seinem 500. Sieg als Tennisprofi verlor der 34-Jährige am Freitag 4:6, 6:4, 2:6 gegen den Slowenen Grega Zemlja. Der Qualifikant nutzte sechs seiner acht Breakchancen und legte damit die Basis für seinen Erfolg. Haas hatte das Turnier im Jahr 2001 gewonnen und stand ein Jahr zuvor im Finale der mit 550.000 Dollar dotierten Veranstaltung. Der Wahl-Amerikaner war der letzte deutsche Teilnehmer.

Badminton, Juliane Schenk: Deutschlands beste Badmintonspielerin, Juliane Schenk, hat die Olympiasiegerin geschlagen. Im Viertelfinale der Denmark Open in Odense setzte sich die 29 Jahre alte Sportsoldatin aus Berlin gegen Li Xuerui (China) nach nur 39 Minuten 21:19, 21:12 durch. Schenk steht damit im Halbfinale des mit 400.000 Dollar dotierten Turniers. Die WM-Dritte, die im Juni als erste deutsche Spielerin eines der zwölf größten Turniere der Welt in Singapur gewonnen hatte, feierte im sechsten Duell mit Li den ersten Sieg. Im Halbfinale trifft Schenk nun auf eine weitere Chinesin. Gegen die an Position acht gesetzte Jiang Yanjiao hat Schenk in fünf Duellen bislang dreimal gewonnen.

Reitsport, Klaus Allofs: Der zwei Jahre alte Hengst Wake Forest hat am Freitag auf der Galopprennbahn in Iffezheim seinen Besitzern Klaus Allofs und dem Gestüt Fährhof 100 000 Euro Siegprämie beschert. Der favorisierte Hengst sorgte in Deutschlands höchstdotiertem Zweijährigen-Rennen, dem Ferdinand-Leisten-Memorial, für den größten Erfolg von Werder Bremens Fußball-Manager als Galopper-Besitzer. Jockey Eduardo ritt Wake Forest auf der 1400 Meter-Strecke am Auftaktrenntag zu einem ungefährdeten Sieg. Nach zwei Starts hat er nach wie vor eine weiße Weste und gilt im Rennstall von Championtrainer Andreas Wöhler in Gütersloh als Hoffnungsträger für die wichtigen Dreijährigen-Rennen des kommenden Jahres. Die französische Stute Aquatinta (Fabrice Veron) und Global Bang (Adrie de Vries) liefen auf die Plätze zwei und drei.

Thomas Hitlzsperger, FC Everton: Thomas Hitzlsperger wird ab sofort für den englischen Fußball-Erstligisten FC Everton auflaufen. Die bestätigte der Klub auf seiner Homepage. Der 30-Jährige war zuletzt vereinslos und befand sich bereits seit einigen Wochen im Probetraining beim Liverpooler Klub. Everton ist für den ehemaligen Nationalspieler bereits die dritte Station im englischen Fußball. Vorher spielte der wegen seines harten Schusses als "The Hammer" genannte Hitzlsperger bereits für Aston Villa und West Ham United, in der Bundesliga für den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg, zudem in Italien für Lazio Rom.

Ski alpin, Lindsey Vonn: Die Ski-Olympiasiegerin hält an ihren Plänen, eine Männer-Abfahrt zu bestreiten, fest und hat nun sogar die legendäre "Streif" in Kitzbühel ins Visier genommen. Einen Start könne sie sich gut vorstellen, sagte Vonn am Freitag in Sölden - jedoch erst nach ihrem Karriereende. Dann müsse sie keine Rücksicht mehr nehmen wegen einer möglichen Verletzung. Auch ein Start bei der Abfahrt in Wengen, der längsten im Männer-Zirkus, sei vorstellbar. Prominente Unterstützung für ihre Pläne, am 24. November an der Männer-Abfahrt in Lake Louise/Kanada teilzunehmen, erhielt Vonn von ihrem amerikanischen Teamkollegen Bode Miller. Bei den Abfahrten in Kitzbühel und Wengen an den Start zu gehen, sei jedoch "keine gute Idee", meinte Miller. Vonn hofft, dass der Internationale Skiverband FIS sie für Lake Louise zulässt. "Wenn es heuer nicht mehr sein soll, dann halt ein anderes Mal", sagte die 28-Jährige. Die Strecke in Lake Louise sei gut geeignet, um herauszufinden, wo sie im Vergleich zu den Männern stehe. Vonn war vorgeworfen worden, sich für den Männer-Vergleich mit Lake Louise die mit Abstand leichteste Abfahrt ausgesucht zu haben. Sie betonte, dass es sich bei ihrem Vorhaben "nicht um einen PR-Gag" handele, sondern um ein "Lebensziel", um einen persönlichen Wunsch. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, darüber soll der FIS-Rat am 3. November befinden.

Formel 1, New York: Das für die kommende Saison geplante Formel-1-Rennen vor der spektakulären New Yorker Skyline wird auf das Jahr 2014 verschoben. Grund dafür ist laut Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone Verzug bei den Baumaßnahmen auf dem 5,2 Kilometer langen Straßenkurs. "Sie liegen nicht im Zeitplan", sagte der 81-Jährige am Freitag. "Sie haben einfach nicht an alles gedacht. Sie haben eine Warnung erhalten, aber diese Warnung kam zu spät." Zuvor war der Grand Prix im vorläufigen Rennkalender 2013 bereits mit einem Vermerk als "nicht bestätigt" gekennzeichnet worden. Geplant war das Rennen in New Jersey für den 16. Juni 2013 und damit eine Woche nach dem Großen Preis von Kanada. Der ursprünglich 20 Grand Prix umfassende Kalender der Saison 2013 könnte damit auf 19 WM-Läufe schrumpfen. Es sei denn, Ecclestone findet zeitnah einen Ersatz. In knapp einem Monat gastiert die Formel 1 dennoch erstmals seit 2007 wieder in den USA. Im texanischen Austin findet der vorletzte Saisonlauf statt. Die Strecke wurde neu gebaut.

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