Transfers:Baumgartlinger spielt bald Champions League

Werder Bremen v 1. FSV Mainz 05 - Bundesliga

Wohl bald in Leverkusen: Julian Baumgartlinger.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Mainzer Mittelfeldspieler einigt sich mit seinem neuen Klub. Viel los auch auf dem Trainer-Markt: Fink ist in Augsburg im Gespräch. Und Zorniger wird Coach in Kopenhagen.

Mainz 05, Baumgartlinger: Der Wechsel des österreichischen Fußball-Nationalspielers Julian Baumgartlinger innerhalb der Bundesliga vom FSV Mainz 05 zu Bayer Leverkusen ist praktisch perfekt. "Julian und Bayer haben uns informiert, dass sie Einigkeit erzielt haben", sagte der neue FSV-Manager Rouven Schröder (40) am Dienstag bei seiner offiziellen Vorstellung: "Die Verträge müssen aber noch unterzeichnet werden."

Der Kapitän der Rheinhessen besitzt zwar noch einen gültigen Vertrag bis 2019, darf den Verein dank einer Ausstiegsklausel aber wohl für vier Millionen Euro Ablöse verlassen. "Es ging immer weiter. Das ist nun eine Chance, im Team zusammenzurücken", sagte Schröder mit Blick auf zurückliegende Abgänge von Leistungsträgern. Anders als bei Baumgartlinger verhält es sich bei Loris Karius. Der 22 Jahre alte Schlussmann, bis 2018 vertraglich an die Mainzer gebunden, soll zwar heftig vom englischen Top-Klub FC Liverpool umworben werden. "Es gibt aber kein Angebot aus Liverpool. Loris ist bei uns, und es gibt nicht mehr dazu zu sagen", meinte Schröder.

FC Augsburg, Thorsten Fink: Thorsten Fink, aktuell noch Trainer beim österreichischen Fußball-Erstligisten Austria Wien, zieht es nach übereinstimmenden Medienberichten zu Bundesligist FC Augsburg. Der ehemalige Coach des Hamburger SV hatte nach Informationen von Sky Austria die Klubführung der Austria um vorzeitige Auflösung seines noch bis 2017 laufenden Vertrages gebeten. Dass ein Wechsel in die Heimat ins Konzept des 48-Jährigen passen würde, ließ Fink bereits vor dem letzten Spieltag anklingen. Die deutsche Bundesliga sei für jeden Trainer der Welt ein Ziel, sagte er. Beim FCA steht Trainer Markus Weinzierl vor einem Wechsel zu Schalke 04. Mit Fink könnten die Schwaben einen Trainer verpflichten, der durch seine Arbeit beim Hamburger SV bereits mit der Bundesliga vertraut ist.

Alexander Zorniger: Trainer Alexander Zorniger hat ein halbes Jahr nach seinem Aus bei Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart einen neuen Job gefunden. Der 48-Jährige übernimmt ab Juni den zehnmaligen dänischen Fußball-Meister Bröndby IF, wo er einen Zweijahresvertrag erhält. Das teilte der derzeitige Tabellen-Vierte der Superliga am Dienstag mit. "Bröndby ist wegen seiner Geschichte und den vielen fantastischen Spielern ein Klub mit einem großen Namen in Europa", sagte Zorniger auf der Internetseite des Vereins. Er wisse um den besonderen Druck dort, "aber so ist es eben bei großen Klubs. Ich weiß, was ich kann und was ich zu bieten habe." Und das sei genau jener Angriffsfußball, wie er ihn zuletzt in Stuttgart hat spielen lassen. Zorniger erfülle "unser Anforderungsprofil, eine aggressive, mitreißende und pressende Mannschaft zu formen, die nicht nur auf Ballbesitz aus ist, sondern auch nach vorne spielen will", sagte Sportdirektor Troels Bech über den ehemaligen Coach von RB Leipzig. Der Deutsche werde Bröndy "auf das nächste Niveau heben".

Werder Bremen, Claudio Pizarro: Claudio Pizarro spielt auch in der nächsten Saison für Werder Bremen. Der 37 Jahre alte Peruaner wird nach übereinstimmenden Medienberichten am Montag seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligaclub verlängern. Zuvor hatte Geschäftsführer Thomas Eichin eine schnelle Einigung mit dem Bremer Publikumsliebling und Torgaranten angekündigt. "Wir sind in den letzten Zügen und werden alle zeitnah informieren", erklärte Manager Thomas Eichin am Pfingstmontag im TV-Sender Sport1. In der abgelaufenen Saison, in der sich Werder durch ein 1:0 gegen Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag den Klassenverbleib sichern konnte, war Pizarro mit 14 Toren der erfolgreichste Bremer Spieler. Im Abstiegsfinale gegen die Hessen war er am Samstag allerdings leer ausgegangen.

Borussia Mönchengladbach, Havard Nordtveit: Sechs Jahre nach seinem Abschied aus London kehrt Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldprofi Havard Nordtveit in die britische Premier League zurück. Der 25-jährige Norweger soll zum 1. Juli zu West Ham United wechseln, nachdem sein Vertrag bei der Borussia ausläuft, wie der Londoner Verein am Montag mitteilte. "Es ist für mich immer ein Traum gewesen, in der Premier League zu spielen", sagte Nordtveit. "Ich kann es kaum erwarten, zu starten." Der defensive Mittelfeldspieler hatte zwischen 2007 und 2010 für Arsenal auf dem Rasen gestanden und war im Dezember 2010 nach Mönchengladbach gewechselt. West Ham war in der Premier League zuletzt hinter Southampton und Manchester United auf den siebten Platz abgerutscht.

FC Schalke 04, Naldo: Der FC Schalke 04 hat den brasilianischen Fußball-Profi Naldo verpflichtet. Wie der Bundesligist am Pfingstsonntag mitteilte, wechselt der 33 Jahre alte Abwehrspieler ablösefrei vom VfL Wolfsburg nach Gelsenkirchen und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 mit Option. "Als wir gehört haben, dass Naldo verfügbar ist, haben wir uns sofort um ihn bemüht. Es war enorm wichtig, einen so erfahrenen Spieler für eine junge, talentierte und entwicklungsfähige Mannschaft zu gewinnen, wie wir sie haben", kommentierte Schalkes neuer Sportvorstand Christian Heidel.

Der viermalige Nationalspieler soll die Lücke schließen, die der künftige Liverpooler Joel Matip beim Revierclub hinterlässt. Naldo hat seit 2005 insgesamt 292 Bundesligaspiele für Werder Bremen und Wolfsburg bestritten und dabei 34 Tore erzielt. Mit beiden Clubs gewann er den DFB-Pokal. "Ich hatte in Wolfsburg eine tolle Zeit mit großen Erfolgen. Ich werde Verein und Stadt immer in meinem Herzen tragen. Aber Christian Heidel hat mich in den Gesprächen so begeistert, dass ich nun große Lust auf die Herausforderung bei Schalke habe", sagte Naldo.

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