Transfergerüchte beim FC Bayern:Ribéry warnt Griezmann

FC Shakhtar Donetsk v FC Bayern Muenchen - UEFA Champions League Round of 16

Schwerer Stand: Ribéry warnt Griezmann vor der Herausforderung FC Bayern München.

(Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

++++ "Ein FC Bayern ist noch mal ein anderes Niveau": Franck Ribéry schießt sich verbal auf mögliche neue Konkurrenz ein ++++ Florenz legt wohl die Ablösesumme für Mario Gomez fest ++++ Der AC Mailand will angeblich Boateng von Schalke zurückholen ++++

FC Bayern: Frank Ribéry hat zwar den Fuß in Gips und könnte seine rätselhafte Sprunggelenks-Blessur mit in die nächste Saison tragen. Dennoch warnt er schon mal die künftige Konkurrenz beim FC Bayern. Aufgrund der langen Verletzungsgeschichte des Franzosen und den ebenfalls stets gefährdeten Arjen Robben suchen die Münchner offenbar einen neuen offensiven Flügelspieler. Im Gespräch sind der Argentinier Ángel di María von Manchester United, angeblich auch Sadio Mané vom FC Southampton. Immer wieder fällt auch der Name Antoine Griezmann von Atlético Madrid.

Über seinen Landsmann Griezmann sagt Ribéry nun in der Sportbild: "Er spielt ohne Zweifel gut bei Atlético. Doch ein FC Bayern ist noch mal ein anderes Niveau." Es gebe viele große Spieler, die zu den Topklubs wie Bayern, Barcelona oder Real gegangen seien und "von denen man danach nichts Großes mehr gehört hat". Da gebe es viel Konkurrenz und damit komme nicht jeder klar.

AC Florenz: Eine Verpflichtung von Mario Gomez wird keinSchnäppchen: Nach Informationen der Gazzetta dello Sport verlangt der italienische Fußball-Erstligist AC Florenz rund 15 Millionen Euro für den deutschen Stürmer, der zuletzt zum Edelreservisten degradiert worden war. Für diese Summe war der 29-Jährige 2013 vom FC Bayern in die Toskana gewechselt. Die Ablösesumme soll laut Gazzetta bei einem Treffen von Fiorentinas Sportdirektor Daniele Pradé und Gomez-Manager Uli Ferber festgesetzt worden sein.

Über die Zukunft des 60-maligen Nationalspielers soll allerdings der neue Trainer entscheiden, der Paulo Sousa heißen könnte. Der Portugiese und Ex-Dortmunder soll am Mittwoch seinen Vertrag mit dem Schweizer Klub FC Basel auflösen. Ihm winkt in Florenz ein Zweijahresvertrag und ein Gehalt von 1,1 Millionen Euro pro Saison. Sousa soll den gefeuerten Coach Vincenzo Montella ersetzen.

AC Mailand: Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng vom FC Schalke 04 könnte zu seinem Ex-Club AC Mailand in die Serie A zurückkehren. Der italienische Fußball-Erstligist verhandele mit dem ghanaischen Mittelfeldspieler über einen Wechsel, wie italienische Medien am Mittwoch übereinstimmend berichteten. Demnach hofft der 18-malige italienische Meister, dass der 28-Jährige seinen Vertrag beim FC Schalke 04 auflöst und damit ablösefrei nach Italien zurückkehren könnte.

Boateng hatte bereits von 2010 bis 2013 für Milan gespielt, bevor er in die Bundesliga zurückgekehrt war. Beim FC Schalke 04 war der 15-malige Nationalspieler zum Ende der abgelaufenen Saison suspendiert worden und hat bei dem Club keine Zukunft mehr.

1899 Hoffenheim: Der Bundesligist hat den tschechischen Nationalspieler Pavel Kaderabek von Sparta Prag verpflichtet. Der 23-jährige Außenverteidiger erhält nach TSG-Angaben vom Mittwoch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Zuvor hatte der nordbadische Fußball-Bundesligist bereits Innenverteidiger Fabian Schär vom FC Basel verpflichtet. Auf den defensiven Außenpositionen standen den Hoffenheimern zuletzt nur Andreas Beck, Jeremy Toljan und Jin-Su Kim zur Verfügung, so dass Nationalspieler Sebastian Rudy dort öfter aushelfen musste.

Kaderabek hat bei der Wahl zum "Fußballer des Jahres" in seiner Heimat den zweiten Platz hinter seinem Clubkollege David Lafata und noch vor Tomas Rosicky (FC Arsenal) belegt. Der "physisch starke und dynamische Außenverteidiger" erfülle genau die von der sportlichen Leitung definierten Ansprüche, so Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen.

Kaderabek hat acht Länderspiele sowie 87 Erstliga-Begegnungen (11 Tore) absolviert und spielt derzeit bei der U21-EM. Dort trifft er am 23. Juni vor heimischem Publikum auf die deutsche Auswahl mit seinem künftigen Clubkollegen Kevin Volland.

Eintracht Frankfurt: Der Bundesligist will seinen Stammtorhüter und Kapitän Kevin Trapp "nicht einfach gehen lassen", sagte Trainer Armin Veh, "das steht fest." Bei einem passenden Angebot würden sich die Hessen aber zumindest gesprächsbereit zeigen. "Im Fußball wird es nie so sein, außer bei den Bayern, dass man sagt: Man gibt keinen Spieler ab. Da gibt es wenig Klubs, die sich das leisten können", sagte Veh der Bild-Zeitung.

Trapp (24) befindet sich derzeit offenbar in Verhandlungen mit dem französischen Serienmeister Paris St. Germain. Der Schlussmann, der seinen Vertrag erst in der vergangenen Saison bis zum 30. Juni 2019 verlängert hatte, kann den Klub dank einer angeblichen Ausstiegsklausel aber für neun Millionen Euro verlassen. Eine Summe, die für Frankreichs Champion wohl keine Hürde darstellen sollte. "Kevin hat sich toll entwickelt. Er ist für mich einer der Kandidaten als Nachfolger von Neuer (Nationaltorhüter, d. Red.)", sagte Veh, der aber noch einmal betonte: "Ich kann jetzt nichts Endgültiges sagen."

Auch der Eintracht-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen (66), bestätigt das Interesse von Paris Saint-Germain an dem Frankfurter Torhüter. "Ja, wir wissen davon", sagte Bruchhagen der Bild-Zeitung, "aber Sie kennen ja meine Einstellung: Ich bin da sehr zurückhaltend. So lange hier keine Zahl auf einem Papier mit dem Briefkopf von Saint-Germain eingetroffen ist, gibt es nicht mehr zu sagen." Trapp soll seinen Klub zudem auch über Verhandlungen mit dem französischen Meister unterrichtet haben.

Hannover 96: Der millionenschwere Wechsel des Torjägers Joselu (25) vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 zu Stoke City ist perfekt. Der englische Erstligist bestätigte die Verpflichtung des Spaniers am Dienstag und bezifferte die Ablösesumme auf acht Millionen Euro. Die Vertragslaufzeit wurde nicht genannt.

"Joselu hat einen exzellenten Ruf, wir haben ihn schon seit einiger Zeit beobachtet", sagte Teammanager Mark Hughes. Bei Stoke City stehen auch der deutsche Innenverteidiger Philipp Wollscheid und der ehemalige 96-Stürmer Mame Diouf unter Vertrag. Joselu war im vergangenen Sommer vom Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim für rund fünf Millionen Euro nach Hannover gewechselt und erzielte in 30 Ligaspielen für die Roten acht Tore.

VfB Stuttgart: Sportvorstand Robin Dutt hat nach dem Wechsel von Sven Ulreich zum FC Bayern München weitere Veränderungen im Kader angekündigt. "Beim VfB Stuttgart werden in den nächsten Wochen Spieler kommen und gehen", sagte Dutt am Dienstag in Stuttgart. An Spekulationen "wer dann kommt und geht, daran werde ich mich nicht beteiligen. Aber dass Spieler kommen und gehen ist nichts, was der VfB Stuttgart momentan exklusiv hat", meinte Dutt. Nach 17 Jahren im Trikot des Fußball-Bundesligisten unterschrieb Ulreich beim FC Bayern einen Vertrag über drei Jahre. Stuttgart soll aus München etwa 3,5 Millionen Euro Ablöse bekommen.

1. FC Kaiserslautern, RB Leipzig: Fußballprofi Willi Orban wechselt vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zu Ligakonkurrent RB Leipzig. Der Innenverteidiger und Kapitän nutze eine Ausstiegsklausel in seinem ursprünglich noch bis 2016 laufenden Vertrag, teilte der 1. FCK am Dienstagabend mit. Zur Vertragslaufzeit des 22 Jahre alten Junioren-Nationalspielers und weiteren Transfermodalitäten machte Kaiserslautern keine Angaben. Orban spielte seit 1997 für die "Roten Teufel" und durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Vereins.

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