Nach monatelanger Hängepartie ist der Mega-Transfer des Walisers Gareth Bale von Tottenham Hotspur zu Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid perfekt. Dies gaben beide Vereine am Sonntag bekannt, ohne eine Ablösesumme zu nennen. Auch für Mesut Özil könnte der Wechsel Konsequenzen haben.
Der 24-jährige Bale erhält einen Sechsjahresvertrag, wieviel der Waliser tatsächlich kostet, ist unklar. Zuletzt waren 91 Millionen Euro Ablöse im Gespräch, das wäre geringfügig weniger als die 94 Millionen, die Real 2009 für Cristiano Ronaldo an Manchester United überwiesen hat. Allerdings wurde auch über eine Summe von mehr als 100 Millionen Euro für Bale spekuliert.
Tottenham Hotspur veröffentlichte auf der Vereins-Homepage ein Statement von Bale. "Ich hatte sechs sehr glückliche Jahre in Tottenham, aber es ist die richtige Zeit, sich zu verabschieden. Wir hatten zusammen eine besondere Zeit hier und ich habe jede Minute davon genossen", wird Bale dort zitiert. Bale sagt weiter, er wolle nun ein neues Kapitel in seinem Leben bei Real Madrid beginnen, "ein Traum wird wahr".
Seit Wochen liefen die Königlichen dem "Prince of Wales" hinterher. Eine Ablöse von 145 Millionen Euro - das entspricht dem Bruttoinlandsprodukt des Pazifik-Inselstaates Kiribati - stand zwischenzeitlich sogar im Raum. Das entlockte selbst der sensationsgewohnten spanischen Sportzeitung Marca nur einen Kommentar: "Wahnsinn!" Nun ging der Deal wohl mehr als eine Nummer kleiner über die Bühne.
Laut Medienberichten steht Mesut Özil deshalb nun vor dem Absprung. Der FC Arsenal, der auch schon die deutschen Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker unter Vertrag hat, will den Spielmacher vor Ende der Transferperiode am Montag verpflichten. Das berichteten neben dem spanische Radiosender Cadena SER auch die Sportzeitungen Marca und As und die britische Zeitung Independent. Demnach soll das Angebot der "Gunners" bei 45 Millionen Euro liegen.