Deshalb muss Hjulmand in Mainz gehen
Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Kasper Hjulmand getrennt. Das gab der Klub am Dienstag bekannt. Aus den letzten 13 Partien holten die Rheinhessen lediglich einen Sieg und haben als Tabellen-14. nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz - zu wenig für Hjulmand, der noch einen Vertrag bis 2017 besitzt.
"Wer unsere Klubphilosophie und unsere Arbeitsweise kennt, weiß, wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist", sagte Manager Christian Heidel in einer Vereinsmitteilung: "Kaspar Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Viele verschiedene Faktoren haben allerdings zu einem Negativtrend mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen und zum Abrutschen in die Abstiegszone geführt."
Martin Schmidt als Nachfolger
Die Nachfolge tritt der bisherige U23-Coach Martin Schmidt an. Als Assistenztrainer steht ihm der ehemalige Mainzer Profi Bo Svensson zur Seite. "Wir sind davon überzeugt, dass er gemeinsam mit Bo Svensson der Mannschaft jene Impulse geben kann, die ihr in den vergangenen Wochen und Monaten gefehlt haben", sagte Heidel.
Für Schmidt ist es das erste Cheftraineramt in der Bundesliga. Er fühle sich "nicht ins kalte Wasser geworfen, denn ich war in den vergangenen Jahren ja schon eng an der Mannschaft und den Trainern dran, kenne die Abläufe und bin dadurch vorbereitet", so Schmidt: "Es geht mir nicht darum, alles umzuwerfen, eher die Philosophie, die der Verein seit vielen Jahren verfolgt, aufzuwühlen und aufzufrischen."
Auch Hjulmands Co-Trainer Keld Bordingaard und Flemming Pedersen werden vom Verein freigestellt. Schmidts Job bei der U23 übernimmt Sandro Schwarz.