Trainer Guardiola:"Frohes Neues!"

Mit einem Interview in einem US-TV-Sender irritiert Manchesters Trainer Guardiola Englands Fußball-Beobachter - er stellt das Ende seiner Karriere in Aussicht.

Pep Guardiola quälte sich zu einem Lächeln, aber innerlich kochte er. Nach dem knappen 2:1 gegen den FC Burnley in Unterzahl haderte Manchester Citys Coach mit der Schiedsrichter-Leistung - doch den größten Wirbel löste er mit Aussagen über ein mögliches Karriereende aus. "Ich nähere mich dem Ende meiner Karriere, da bin ich sicher", hatte Guardiola vor dem Spiel dem US-Sender NBC gesagt - und wegen dieser Äußerungen erschien seine Verstimmtheit nach dem Burnley-Spiel ungleich ernster.

Guardiola wirkte vor dem BBC-Mikrofon jedenfalls merklich aufgebracht. "Ich bin glücklicher, als Sie denken. Oh, ich bin so glücklich, glauben Sie mir. Ein frohes neues Jahr!", sagte er nach dem 2:1 gegen den Aufsteiger beißend scharf und kurz angebunden. Aus seinem Gesicht sprach eine Mischung aus Unverständnis und Resignation. "Ich muss offenbar die Regeln in England erst noch verstehen", sagte Guardiola - vor allem bei Burnleys Anschlusstreffer durch Ben Mee (70.) sah Guardiola seinen Torwart Claudio Bravo nicht ausreichend geschützt. Vor dem Tor war der Chilene im Fünfmeterraum angegangen worden, "überall auf der Welt ist das ein Foul, hier nicht, das muss ich verstehen", sagte Guardiola. Seine Aussagen über ein Karriereende relativierte er anschließend allerdings. Er werde "die nächsten drei Saisons in Manchester sein, vielleicht länger", sagte Guardiola. ManCity könnte vielleicht nicht seine letzte, aber "eine der letzten Stationen" sein.

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