Werder Bremen scheint bei seiner Trainersuche fündig geworden zu sein. Robin Dutt, Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund, soll die Nachfolge von Thomas Schaaf antreten. Laut Medienberichten sei es bereits zu Verhandlungen gekommen, die offenbar auch erfoglreich waren. Dutt hat um eine Freigabe beim DFB gebeten.
Die Bremer Geschäftsführung mit dem Vorsitzenden Klaus Filbry sowie Thomas Eichin und Klaus-Dieter Fischer habe sich am Mittwoch mit dem 48-Jährigen getroffen, schreibt die Bild-Zeitung. Nach 14 Jahren hatten sich der Klub und Schaaf in der vergangenen Woche vorzeitig getrennt.
Der DFB muss sich nun nach nur zehn Monaten offenbar bereits wieder einen neuen Sportdirektor suchen: Das Präsidium wird kommende Woche entscheiden, ob Dutt auf dessen Wunsch die Freigabe für den Bundesligisten Werder Bremen erhalten wird. Dies gab der DFB am Donnerstag bekannt.
Der Vertrag des 48-Jährigen beim DFB läuft noch bis 2016. Dutt hatte am 25. Juli 2012 die Nachfolge von Matthias Sammer als DFB-Sportdirektor angetreten, der zum FC Bayern gewechselt war. Der Fußballlehrer hatte am Donnerstagmorgen beim Verband um Freigabe gebeten, um wieder als Bundesligatrainer arbeiten zu können.
Anschließend baten Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer in einem Telefonat mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie Klaus Filbry und Thomas Eichin aus der Geschäftsführung der Bremer bei DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock um die Freigabe.
Dutt arbeitete bereits lange Zeit als Trainer: In den Neunzigern war es beim TSF Ditzingen angestellt, später bei den Stuttgarter Kickers. Von 2007 bis 2001 betreute Dutt den SC Freiburg, von 2011 bis 2012 Bayer Leverkusen.
Werder Bremen kam in dieser Saison dem Abstieg bedrohlich nahe. Am vorletzten Spieltag trennte sich der Verein daraufhin von Schaaf. Seit 1999 war dieser Werder-Trainer gewesen. Dutt würde somit ein schwieriges Erbe antreten. Doch dies ist er bereits gewohnt: 2007 beerbte er Volker Finke - der war 16 Jahre lang Trainer in Freiburg gewesen.