Trainer bei Bayer Leverkusen:Medienbericht: Lewandowski verlässt Hyypiä

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Künftig offenbar nicht mehr gemeinsam auf der Trainerbank: Teamchef Sami Hyypiä (links) und Trainer Sascha Lewandowski. (Foto: dpa)

Sein Verein steht in der Tabelle glänzend da, dennoch hört Sascha Lewandowski nun offenbar auf: Der Trainer wird laut einem Medienbericht bei Bayer Leverkusen nicht mehr mit Teamchef Sami Hyypiä zusammenarbeiten - und wird wieder Jugendtrainer. Der Verein dementiert.

Gerüchte über eine Trennung hatte es schon länger gegeben, nun ist ihre Partnerschaft offenbar tatsächlich beendet, das berichtet zumindest der kicker: Trainer Sascha Lewandowski und Teamchef Sami Hyypiä gehen bei Bayer Leverkusen künftig getrennte Wege, meldet das Sportmagazin. Lewandowski zieht sich demnach aus dem Profigeschäft zurück.

Lewandowski will dem Bericht zufolge von Mai an nicht mehr in der Bundesliga arbeiten, sondern wieder die U-19-Mannschaft von Bayer Leverkusen betreuen. Dort war er bereits von 2007 bis 2012 Coach gewesen.

Lewandowski wollte den kicker-Bericht nach dem Training am Dienstag weder bestätigen noch dementieren. "Ich möchte dazu im Moment nichts sagen", sagte er: "Zu diesem Zeitpunkt der Saison spielt das keine Rolle, die Mannschaft muss sich auf andere Dinge konzentrieren."

Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser dementierte den kicker-Bericht. Er hofft auf einen Verbleib von Trainer Sascha Lewandowski. "Richtig ist, dass Sascha dazu tendiert - und sein Vertrag gibt ihm die Möglichkeit - nach der Saison in den Jugendbereich zurückzukehren", sagte Holzhäuser. "Ich hoffe aber und gehe davon aus, dass er bei den Profis bleibt." Eine Entscheidung soll erst im Sommer fallen.

Hyypiä wurde vom finnischen Verband vor wenigen Tagen für einen Trainer-Sonderlehrgang bei der Uefa angemeldet, er kann dann auch offiziell zum Cheftrainer werden. Ihm zur Seite gestellt wird nach einem Weggang Lewandowskis, laut kicker, Jan-Moritz Lichte, der bereits zum Trainerstab gehört.

Der Schritt von Lewandowski scheint ungewöhnlich, schließlich steht Leverkusen in der Tabelle glänzend da: Der Verein liegt auf Rang drei, die Qualifikation für die Champions League ist sehr wahrscheinlich. Doch schon seit einigen Wochen war über eine Trennung von Lewandowski und Hyypiä spekuliert worden. Es hieß, es habe Meinungsverschiedenheiten gegeben.

Die Situation hatte sich verschärft, nachdem Lewandowski im ZDF-Sportstudio erklärt hatte, es sei "schwierig", die Doppelspitze "jeden Tag zu leben". Bayer-Sportchef Rudi Völler hat daraufhin erklärt, Hyypiä werde nach dieser Saison auf jeden Fall weitermachen, Lewandowski müsse sich entscheiden.

Zudem fühlt sich der 41-jährige Lewandowski im Profibetrieb offenbar nicht wohl. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sagte vor kurzem, das große Fußballgeschäft sei Lewandowski "ein klein wenig suspekt".

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