Tour de France 2008:Die große Doping-Schleife

Die 95. Ausgabe konnte die Schatten des Dopings nicht vertreiben, und auch einige Wochen nach der Tour de France werden immer neue Fälle bekannt. Aktuell sorgt ein Österreicher für Schlagzeilen.

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Die Doping-Lawine nimmt im Radsport immer mehr an Fahrt auf, und wieder ist das Team Gerolsteiner betroffen. Eine Woche nach Stefan Schumacher hat es auch dessen Teamkollegen und Bergkönig Bernhard Kohl aus Österreich erwischt. Bei den durch die französische Antidoping-Agentur (AFLD) nachträglich durchgeführten Bluttests der Tour de France ist auch der Gesamtdritte in die EPO-Falle getappt. Das bestätigte Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer und kündigte zugleich seinen Rückzug aus dem Radsport an.

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Zuvor war der Deutsche Stefan Schumacher positiv getestet worden und hatte damit eine erneute Debatte ausgelöst. Der Nürtinger war nach zwei Etappensiegen zwischenzweitlich sogar in Gelb unterwegs. Bei der Dopingkontrolle konnte ihm damals kein Vergehen nachgewiesen werden - und das obwohl er bereits mehrmals auffällig gewesen war. Mit neuen Testmethoden wurde er jetzt aber zumindest in der A-Probe überführt. Schumacher bestreitet, gedopt zu haben.

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Seit Tourbeginn stand er schon unter Beobachtung, am 11. Juli 2008 bestätigte sich dann der Verdacht: Der spanische Radprofi Manuel Beltrán (rechts) ist vor der 1. Etappe von Brest nach Plumelec in der Bretagne positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Der 37-Jährige wurde daraufhin von seinem italienischen Arbeitgeber, dem Liquigas-Team, suspendiert.

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Er war bei der diesjährigen Tour der zweite Fahrer, der überführt wurde: Der Spanier Moisés Dueñas Nevado. Am 16. Juli 2008 wurde bekannt, dass er nach dem von Stefan Schumacher gewonnenen Zeitfahren am 8. Juli 2008 positiv auf Epo getestet wurde.

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17. Juli 2008: Die 95. Tour de France hat ihren dritten Doping-Fall. Berg-Spezialist Riccardo Ricco wurde positiv auf Epo getestet. Die Probe war vor dem Tour-Start am 5. Juli in Brest genommen worden. Der Rad-Profi vom Team Saunier-Duval Scott hatte bis dahin schon zwei Etappen gewonnen. Nur wenige Minuten nach Riccos Festnahme ...

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... soll sein Teamkollege, der Italiener Leonardo Piepoli, gesagt haben: "Ich habe das Gleiche gemacht wie Riccardo." Beide Fahrer wurden von ihren Rennställen entlassen. Als weitere Folge ...

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... zog sich das Team Saunier Duval-Scott geschlossen zurück. Schon bei der Tour 2007 war die Mannschaft von Teamchef Mauro Gianetti wegen Dopings aufgefallen: ...

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Der Baske Iban Mayo war damals ebenfalls bei der Leistungsmanipulation mit Epo erwischt worden.

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Unmittelbar nach dem Ende der Tour 2008 wurde der vierte Dopingfall bekannt: Dem Kasachen Dimitri Fofonow (links) war bei einer Kontrolle nach der 18. Etappe in St. Etienne das stimulierende Präparat Heptaminol nachgewiesen worden. Damit war die Doping-Marke von 2007 (drei Fälle) bereits um einen Positiv-Befund übertroffen.

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Am 9. August 2008 stellte sich heraus, dass beim Franzosen Jimmy Casper im Laufe der Tour Spuren des Kortisons Glucocorticoid im Urin entdeckt wurden. Casper begründete den positiven Befund damit, dass bei der Erneuerung seines Attests zur Einnahme von Asthmamitteln ein anderes Präparat notiert worden war und er es versäumt hatte, eine Genehmigung für das neue Produkt beim Französischen Radsportverband einzuholen.

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Auch bei der Straßenrad-WM Ende September im italienischen Varese wurde das Dauer-Thema "Tour-Doping" wieder aktuell: Der Luxemburger Rad-Profi Frank Schleck soll angeblich Kunde des spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes gewesen sein.

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