Tour de France:Cavendish fängt Greipel ab

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Der Brite gewinnt die dritte Tour-Etappe knapp vor dem Rostocker. Der hat aber schon bald die nächste Chance Cavendish zu bezwingen.

Mark Cavendish vom Rennstall Dimension Data hat nach der ersten auch die dritte Etappe der 103. Tour de France gewonnen und wieder einen deutschen Tagessieg verhindert - diesmal in einem packenden Finale. Der Brite siegte nach 223,5 Kilometern in Angers vor dem Rostocker André Greipel (Lotto-Soudal) und dem Franzosen Bryan Coquard (Direct Energie). Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte der Slowake Peter Sagan (Tinkoff) erfolgreich. Für Cavendish war es der 28. Etappensieg bei der Tour, damit hat der ehemalige Weltmeister mit der französischen Rad-Legende Bernard Hinault gleichgezogen.

Auf dem leicht ansteigenden Schlussteil des zweitlängsten Abschnitts der diesjährigen Tour de France hatte der 31-Jährige die besten Nerven und wartete geduldig auf den richtigen Moment, um seinen Antritt zu lancieren. Dabei schien sich Rivale Greipel das Rennen richtig eingeteilt zu haben. Lange sah er wie der Sieger aus, wurde aber praktisch auf der Ziellinie noch von Cavendish abgefangen. Erst nach der Auswertung des Zielfotos war klar, dass der deutsche Meister haarscharf an seinem ersten Tour-Tagessieg dieses Jahres vorbeigefahren war. Marcel Kittel (Arnstadt/Etixx-Quick Step) war kurz vor dem Sprint zu schlecht positioniert und schaffte es nur noch auf Rang sieben.

Bereits am Dienstag haben Greipel und Kittel eine weitere Chance, Cavendish zu bezwingen. Die weitgehend flache vierte und mit 237,5 km längste Etappe der Tour 2016 führt von Saumur weiter auf fast direkter Linie südwärts nach Limoges. Dort dürfte das Peloton geschlossen ankommen. Für die Spurt-Spezialisten wartet am Donnerstag noch eine weitere Siegchance vor den Pyrenäen, wo dann die Kletterer zum Zug kommen.

© SZ vom 05.07.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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