Toto-Pokal:90 Prozent blau

TSV Dorfen empfängt in der zweiten Runde den TSV 1860 München. Mit der Tribüne vom benachbarten Eishockeyklub.

Von Maximilian Ferstl

Der TSV Dorfen besitzt keine Tribüne, was im Grunde nicht schlimm ist. Die 200 Zuschauer, die normalerweise die Spiele des Bezirksligisten verfolgen, finden bequem am Spielfeldrand Platz. Schwierig wird es, wenn wie am Dienstag (18 Uhr) sehr viel mehr Menschen kommen wollen. Dann empfängt Dorfen in der zweiten Runde des Toto-Pokals den Regionalligisten 1860 München.

Für Dorfen ist das Ereignis nichts weniger als "das größte Spiel der Vereinsgeschichte", wie Präsident Bernd Schmidbauer sagt. Für die Löwen ist es eine bekannte Pflichtübung, in der ersten Runde in Neuburg war die Ausgangslage ähnlich: "Viele Zuschauer, enger Platz, gute Mentalität des Gegners", vermutet Trainer Daniel Bierofka. Dorfen hat schon gezeigt, dass es große Gegner besiegen kann: Vor zwei Wochen blamierte sich dort Burghausen. "Sie wissen, wie man eine Regionalliga-Mannschaft bespielt", sagt Bierofka. Er will die Aufstellung nicht allzu sehr verändern, "da wir jetzt längere Pausen haben und im Rhythmus bleiben wollen". Allerdings wird Zugang Markus Ziereis in die Startelf rücken.

Die Löwen spielen zwar auswärts, allzu schlimm dürfte es aber nicht werden. "90 Prozent der Dorfener sind blau", sagt Dorfens Trainer Michael Kostner. Vielleicht ließ sich deshalb das größte Problem stadtintern lösen: Der Eishockeyklub ESC Dorfen stellte seine mobile Tribüne gerne zur Verfügung. Nun können immerhin 2 500 Leute zuschauen.

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