Torwart-Frage:"Er packt das"

Manuel Neuer beim WM-Qualifikatiosspiel gegen Nordirland - den Nationaltorhüter plagt vor der Fußball-WM in Russland eine hartnäckige Verletzung.

Sieht bei der Nationalelf einen neuen Spirit und neues Tempo: Manuel Neuer.

(Foto: Friso Gentsch/dpa)

Debatte um die WM-Teilnahme des verletzten Manuel Neuer: Müller ist zuversichtlich, Kahn skeptisch, Manager Bierhoff nennt einen Termin.

In der heiß diskutierten Frage um eine WM-Teilnahme des verletzten Fußball-Nationaltorhüters Manuel Neuer glaubt Thomas Müller an eine rechtzeitige Rückkehr des Kapitäns: "Manu ist nie abzuschreiben. Ich glaube, dass er das packt", sagte der Nationalstürmer am Mittwoch in Düsseldorf über seinen Teamkollegen vom FC Bayern. Der 31 Jahre alte Neuer befindet sich nach seinem zweiten Mittelfußbruch weiterhin im individuellen Aufbautraining. "Wir hoffen und wünschen es uns, dass er hundertprozentig belastbar ist, wenn wir für die WM nominieren", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff mit Blick auf den 15. Mai. An diesem Tag gibt Bundestrainer Löw in Dortmund das vorläufige Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Russland bekannt.

Zuvor hatte der ehemalige Nationaltorwart Oliver Kahn erklärt, er erachte die Sache mit Neuer als problematisch: "Irgendwann wird es auch für den Trainer schwierig", so Kahn. Ein Termin für Neuers Rückkehr ins Teamtraining und in den Spielbetrieb ist weiterhin offen: "Bayern setzt ihn natürlich nicht unter Druck, aber irgendwann fragt sich der Trainer auch, wann kann ich ihn überhaupt noch bringen, wenn es in die Endphase der Champions League geht", sagte Kahn bei Sport1: "Es ist im Moment eine prekäre Situation."

Neuer war zum ersten Treffpunkt der Nationalmannschaft im WM-Jahr nach Düsseldorf angereist und hatte auch an der ersten Teamsitzung teilgenommen. Am Mittwoch kehrte der 31-Jährige nach München zurück, er verpasst die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien. Am 23. Mai startet das DFB-Team ins WM-Trainingslager in Südtirol. "Ich glaube schon, dass er eine gewisse Zeit an Vorlauf benötigt. Daher sollte er in der Bundesliga noch das eine oder andere Spiel machen", bemerkte Kahn zu Neuers Zeitplan.

DPA

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