Torwart des FC Bayern:Manuel Neuer pausiert in Bremen

FC Bayern Muenchen v Eintracht Braunschweig - DFB Cup

Macht 'ne Pause in Bremen: Manuel Neuer.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der FC Bayern muss nach Robben und Ribéry auch auf seinen Nationaltorhüter verzichten. Felix Neureuther hat beim Weltcup-Riesenslalom in Slowenien gute Chancen auf eine Medaille. Mikkaela Shiffrin steht vor dem 14. Weltcupsieg ihrer Karriere.

Bundesliga, FC Bayern: Bei der Pressekonferenz am Mittag hatte Pep Guardiola kein Wort über Manuel Neuer verloren. Dass der Trainer des FC Bayern nicht explizit darauf hinwies, dass Manuel Neuer auf die abendliche Flugreise nach Bremen zum Auswärtsspiel bei Werder verzichten sollte, kann man ihm allerdings nicht vorwerfen - Guardiola wurde gar nicht nach seinem Torwart gefragt. Dass Neuer die Reise nach Bremen nicht antrat, vermeldete Sport1 dann am Freitagabend mit dem Hinweis, es sei keine Verletzung, die den Nationaltorwart plage, vielmehr habe man ihm "eine Verschnaufpause" auferlegt. Statt Neuer wird nun wohl Pepe Reina, zuletzt gegen Donezk auf der Bank, das Tor hüten, der Spanier steht eher in der Gunst von Guardiola als der frühere Hoffenheimer Tom Starke.

Dabei muss der Tabellenführer in Bremen ohnehin schon auf wichtige Kräfte verzichten, und wenigstens darüber hatte Guardiola Auskunft gegeben. Der Ausfall von Arjen Robben und Franck Ribéry zwingt ihn zu taktischen Umstellungen. "Wir haben Qualität im Eins-gegen-Eins verloren, es gibt keine anderen Spieler mit dieser Qualität", sagte Guardiola mit Blick auf den Samstag. Robben (Nerv im Rücken) und Ribéry (Sprunggelenk) hatten sich in der Champions League gegen Schachtjor Donezk (7:0) verletzt. Nun fehlt ihm auch noch der Nationalkeeper.

Ski alpin, Weltcup: Skirennfahrer Felix Neureuther hat gute Chancen auf den fünften Riesenslalom-Podestplatz seiner Weltcup-Karriere. In Kranjska Gora liegt der 30-Jährige vor dem zweiten Durchgang auf Rang zwei. Wie der zeitgleiche Marcel Hirscher aus Österreich fehlen Neureuther 0,61 Sekunden auf den Führenden, Alexis Pinturault aus Frankreich. Hirscher kann in Slowenien bereits die Disziplinwertung gewinnen. Stefan Luitz lag am Samstag nach 42 gestarteten Fahrern auf Rang zehn, Fritz Dopfer war Zwölfter. Weltmeister Ted Ligety (USA) ist mit fast eineinhalb Sekunden Rückstand auf Pinturault Sechster. Alexander Schmid schied mit einem Torfehler aus.

Ski alpin, Weltcup: Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin steht vor dem 14. Weltcupsieg ihrer Karriere. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin aus den USA führte den Slalom im schwedischen Åre am Samstag zur Halbzeit klar an. Vor dem zweiten Durchgang um 13.30 Uhr lag Shiffrin bereits fast neun Zehntelsekunden vor der zweitplatzierten Sarka Strachova aus Tschechien. Dritte war die Slowakin Veronika Velez-Zuzulova mit 0,92 Sekunden Rückstand. Lena Dürr rangierte auf Rang 18. Christina Geiger schaffte als 28. knapp die Qualifikation für den zweiten Lauf. Die drei anderen deutschen Starterinnen verpassten dieses Ziel.

Tennis, WTA: Fed-Cup-Spielerin Angelique Kerber kommt auch unter Interimstrainer Torben Beltz nicht in Schwung. Die 27-Jährige aus Kiel, aufgrund ihrer jüngsten Ergebniskrise nur noch 14. in der Weltrangliste, unterlag in ihrem Auftaktmatch in der zweiten Runde des WTA-Turniers im kalifornischen Indian Wells der US-Amerikanerin Sloane Stephens 6:7 (6:8), 2:6. Für Kerber, die in Runde eins von einem Freilos profitiert hatte, war es die zweite Auftaktniederlage nacheinander. Zuletzt war sie vor drei Wochen beim Turnier in Doha/Katar frühzeitig gescheitert. Daraufhin hatte sich Kerber von ihrem Trainer Benjamin Ebrahimzadeh getrennt und ihren ehemaligen Coach Beltz für die kommenden vier Wochen engagiert. Nach dem Turnier in Miami (ab 24. März) will Kerber über eine künftige Lösung entscheiden. Auch Mona Barthel (Bad Segeberg) erwischte keinen guten Abend in Indian Wells. Die 24-Jährige hatte gegen die an Nummer zehn gesetzte Tschechin Lucie Safarova keine Chance und verlor in der zweiten Runde mit 4:6, 6:7 (4:7). Nach Kerbers und Barthels Aus sind aus deutscher Sicht noch Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 24) und Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 9) im Rennen. Julia Görges (Bad Oldesloe) und Annika Beck (Bonn) waren bereits in der ersten Runde gescheitert.

Fans, Karlsruher SC: Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat aus den Vorfällen beim Heimspiel am Montag gegen RB Leipzig Konsequenzen gezogen. Der KSC untersage für die nächsten drei Spiele das Zeigen von Bannern im Stadion, teilte der Tabellenvierte am Freitag mit. Damit reagiere er darauf, dass genehmigte Banner entgegen den Vereinbarungen abgeändert und zusätzliche Banner ins Stadion geschleust worden seien. Sogenannte Fans hatten die Leipziger mit beleidigenden Schriftbannern und Schmähgesängen provoziert. Zudem verurteilten die Badener weitere Aktionen aus der Fan-Szene des KSC wie das Blockieren des Leipziger Mannschaftsbusses bei der Abfahrt aus dem Stadion. Zudem waren 30 Personen vor dem Mannschaftshotel der Sachsen in Herxheim-Hayna im Vorfeld des Spiels aufgetaucht. Weiterhin sprach der Traditionsclub für das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Hausverbot für sechs Mitglieder der Karlsruher Fan-Szene und acht FCK-Anhänger aus. Gegen mehrere KSC-Mitglieder werde zudem ein Vereinsausschlussverfahren geprüft.

Fußball, Erzgebirge Aue: Nach der Verurteilung zu einer Geldstrafe in Höhe von 35.000 Euro und einem Teilausschluss der Fans auf Bewährung hat Fußball-Zweitligist Erzgebirge Aue gegen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts Einspruch eingelegt. Der Verein begründete seine Entscheidung damit, dass "bei der Festlegung der Höhe der Geldstrafe die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt wurde". Der Teilausschluss wurde für zwölf Monate auf Bewährung ausgesetzt. Während des Spiels Anfang Februar (2:0) hatten Auer Fans Pyrotechnik gezündet und zudem ein Plakat in die Höhe gehalten, das Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in Nazi-Uniform mit der Aufschrift "Aus Österreich nur das Beste für Deutschland" zeigte. Auf einem andreren Spruchband stand: "Ein Österreicher ruft und ihr folgt blind, wo das endet weiß jedes Kind. Ihr wärt gute Nazis gewesen!" Außerdem waren die Leipziger Spieler nach der Begegnung mit Schneebällen beworfen und verbal attackiert worden. Aue hatte sich von den Vorfällen distanziert.

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