Das Duell der Duelle
Oliver Kahn (l.) und Jens Lehmann trieben den Kampf um die Nummer eins auf die Spitze. Dialoge zwischen den Alphatieren wurden fast ausschließlich über die Medien ausgetauscht. "Lehmann hat nichts dazugelernt", ätzte der verletzte Kahn schon 1999, als Lehmann ihm seinen Stammplatz streitig machte. Vor der EM 2004 forderte Bundestrainer Völler die Streithähne sogar öffentlich auf, sich auszusprechen. Kahns Verwunderung, nicht als Nummer eins bei der WM 2006 zu spielen, war groß. Trainer Klinsmann hatte sich für Lehmann entschieden und so Kahn die Heim-WM als krönenden Abschluss seiner Karriere verwehrt. Kahn stellte sich - anders als von vielen Experten erwartet - dennoch in den Dienst der Mannschaft. Als er Lehmann vor dem Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen Argentinien die Hand reichte und ihm Glück wünschte, wurde dies als Geste der Versöhnung und des großes Sportsgeistes gedeutet . Das Spiel um Platz drei gegen Portugal sollte Kahns umjubeltes Abschiedsspiel werden, während Lehmann auch nach seinem Rücktritt nach der EM 2008 noch immer mit einem Einsatz bei der WM 2010 liebäugelt.
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Fotos: dpa, afp