Toni Kroos:"In der Bundesliga werde ich definitiv nicht mehr spielen"

Toni Kroos: Ist glücklich bei Real Madrid: Toni Kroos.

Ist glücklich bei Real Madrid: Toni Kroos.

(Foto: AFP)

Toni Kroos schließt eine Rückkehr nach Deutschland aus. In der Debatte um ein neues Stadion für Hertha BSC deutet sich eine überraschende Wende an.

Fußball, Toni Kroos: Fußball-Weltmeister Toni Kroos vom spanischen Rekordmeister Real Madrid hat eine Rückkehr in die Bundesliga erneut vehement ausgeschlossen. "In der Bundesliga werde ich definitiv nicht mehr spielen. Dieses Kapitel ist beendet", sagte der 27-Jährige im Podcast des Magazins Sponsors: "Ich kann mir nicht vorstellen, noch mal zu Bayern zurückzugehen, das wird nicht passieren. Daher gibt es für mich in Deutschland auch keine andere Option mehr." Kroos hatte von 2007 bis 2014 für Rekordmeister Bayern München und Bayer Leverkusen in der Bundesliga gespielt und war nach der WM in Brasilien nach Madrid gewechselt.

Im vergangenen Jahr verlängerte er seinen Vertrag bei Real bis 2022. "Ich kann nicht sagen, was in fünf Jahren ist. Aber das Ziel ist, bei Real Madrid zu bleiben", bekräftigte Kroos. Zudem schloss der Mittelfeldstratege aus, nach seiner Spielerkarriere als Trainer zu arbeiten. "Nicht, weil ich es mir nicht zutraue oder es keinen Spaß macht. Sondern weil es allein vom zeitlichen Aufwand noch mal mehr wäre als jetzt schon als Spieler", sagte Kroos weiter.

Tennis, Rom: Alexander Zverev ist mit einer starken Leistung erstmals in das Halbfinale eines ATP-Masters-Turniers eingezogen. Der derzeit beste deutsche Spieler gewann am Freitag in Rom 7:6, (7:4), 6:1 gegen den letztjährigen Wimbledon-Finalisten Milos Raonic aus Kanada. In der Vorschlussrunde an diesem Samstag trifft der 20-jährige Hamburger auf den langen Amerikaner John Isner, dessen größte Stärke wie bei Raonic der Aufschlag ist. Gegen Trainingspartner Isner, die Nummer 24 der Welt, hat er die bisherigen beiden Duelle gewonnen.

Fußball, Berliner Olympiastadion: In der Debatte um eine neue Spielstätte für den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC deutet sich eine überraschende Wende an. Der Verein, der für den Sport zuständige Senator Andreas Geisel und der Regierende Bürgermeister Michael Müller verfolgen verstärkt den Umbau des Berliner Olympiastadions zu einer Fußballarena. "Erste Entwürfe zeigen, dass das Olympiastadion auch als Fußballarena eine einzigartige spektakuläre Spielstätte sein kann. Ein modernes Stadion mit neuen, steileren Tribünen nah an den Spielfeldrand gezogen. Für ein emotionales Spielerlebnis", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Hertha BSC hatte das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp), das bereits die Sanierung und Modernisierung des Olympiastadions verantwortet hatte, beauftragt, die Machbarkeit eines Umbaus zu prüfen. "Wir waren ursprünglich davon ausgegangen, dass ein Umbau des Olympiastadions nicht in Betracht kommt. Unsere Studie von gmp hat nun für uns überraschend eine grundsätzliche Machbarkeit bestätigt", sagte Herthas Präsident Werner Gegenbauer. Man werde die Umsetzbarkeit nun gemeinsam mit dem Senat prüfen.

"Das Ergebnis der Gespräche ist sehr erfreulich für alle Seiten. Hertha bleibt im Jahr seines 125-jährigen Bestehens in Berlin und das Olympiastadion ist weiterhin Symbol des Fußballs in Berlin", sagte SPD-Politiker Müller. Zunächst hatte Hertha den Neubau einer reinen Fußball-Arena ins Auge gefasst. Diese sollte entweder neben dem Olympiastadion oder in Ludwigsfelde (Brandenburg) südlich von Berlin entstehen. Die Bedingungen im Olympiastadion sind für den Bundesligisten nicht mehr optimal. In der Regel ist das Stadion bei Heimspielen nur gut zur Hälfte gefüllt, zudem will durch die Laufbahn zwischen Spielfeld und Tribünen keine richtige Stimmung aufkommen.

Fußball in England: Englands Fußball-Nationalspieler Harry Kane hat Tottenham Hotspur mit einem Viererpack zum 25. Saisonsieg in der englischen Premier League geführt. Die bereits als Vizemeister feststehenden Londoner deklassierten am 37. und vorletzten Spieltag den entthronten Champion Leicester City mit 6:1 (2:0). Kane (25., 63., 88., 90.+2) und der ehemalige Leverkusener Heung-Min Son (36., 71.) erzielten die Treffer für die Spurs, Benjamin Chilwell (59.) hatte zwischenzeitlich für Leicester zum 1:2 verkürzt. Der englische Nationalspieler Kane überflügelte damit auch Romelu Lukaku (FC Everton) an der Spitze der Torjägerliste. Kane hat 26 Treffer auf dem Konto, der Belgier Lukaku 24 - die Entscheidung fällt damit am letzten Spieltag am Wochenende.

Basketball, BBL: Hauptrundensieger ratiopharm Ulm ist als viertes und letztes Team ins Play-off-Halbfinale der Basketball-Bundesliga (BBL) eingezogen. Das Team von Trainer Thorsten Leibenath gewann am Donnerstag das fünfte Viertelfinalspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg 91:81 (55:39) und entschied die best-of-five-Serie mit 3:2 für sich. Ludwigsburg legte nach dem Spiel Protest ein, weil Trainer John Patrick und Spieler DJ Kennedy nach technischen Fouls vom Parkett mussten. Die BBL wird diesen Protest zeitnah verhandeln.Bleibt das Ergebnis bestehen, geht es für die Ulmer in der nächsten Runde ab Sonntag gegen die EWE Baskets Oldenburg, während im zweiten Halbfinale Meister und Pokalsieger Brose Bamberg auf Bayern München trifft.

Fußball in den USA: Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire den zweiten Sieg innerhalb einer Woche gefeiert. Chicago gewann am Mittwoch 3:0 (1:0) gegen die Colorado Rapids, nachdem erst am vergangenen Samstag Titelverteidiger Seattle Sounders mit 4:1 bezwungen wurde. "Begeistert über den heutigen Sieg und die großartige Mannschaftsleistung", twitterte Schweinsteiger. Der Serbe Nemanja Nikolic erzielte in der 15. Minute per Kopf das 1:0. Nach der Pause erhöhten David Accam (57.) und wieder Nikolic (74.) zum 3:0-Endstand. Mit zehn Toren aus elf Partien führt Nikolic aktuell die Torjägerliste in der nordamerikanischen MLS an. Schweinsteiger wurde in der 76. Minute ausgewechselt.

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