Tischtennis-Mannschafts-WM:Mühelos gegen Kroatien

Tischtennis-Mannschafts-WM: Gut in Form: Timo Boll.

Gut in Form: Timo Boll.

(Foto: AFP)

Bei der Mannschafts-WM in Tokio gewinnen die deutschen Tischtennis-Männer um Timo Boll auch ihr drittes Gruppenspiel klar. Philipp Kohlschreiber scheitert beim Tennis-Turnier in München. Die NBA sperrt Clippers-Besitzer Sterling auf Lebenszeit.

Tischtennis, WM: Die deutschen Tischtennis-Herren um Rekordeuropameister Timo Boll und den Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov haben bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Tokio auch im dritten Gruppenspiel ihre weiße Weste gewahrt. Gegen Kroatien setzte sich der Vize-Weltmeister von 2012 am Mittwochvormittag insgesamt mühelos mit 3:0 durch und bleibt weiterhin ohne Punktverlust. Der amtierende Einzel-Europameister Ovtcharov besiegte Tan Ruiwu im Auftaktmatch nach Anlaufschwierigkeiten klar mit 3:0 (14:12, 11:8, 11:5). Im Anschluss behielt Boll mit 3:1 (11:4, 5:11, 11:8, 11:5) gegen Kroatiens Besten in der Weltrangliste, Andrej Gacina, die Oberhand. "Taktisch war ich heute sehr gut", sagte Boll: "Im zweiten Satz war er einfach überragend, das muss man respektieren. Insgesamt habe ich seine Waffen aber ganz gut aus dem Spiel genommen." Den entscheidenden dritten Punkt holte Patrick Franziska (Fulda-Maberzell) mit 3:0 (12:10, 11:6, 11:7) gegen Tomislav Kolarek. Am Mittwoch trat das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf um 12.30 Uhr MESZ noch gegen Hongkong zu seinem vierten und vorletzten Gruppenspiel an.

Basketball, NBA: Die nordamerikanische Basketball-Liga NBA hat auf den Rassismus-Skandal reagiert und den Besitzer der Los Angeles Clippers, Donald Sterling, auf Lebenszeit gesperrt. Das gab Liga-Commissioner Adam Silver am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz in New York bekannt. Zudem sanktionierte er Sterling mit einer Strafe von 2,5 Millionen Dollar und schloss ihn von sämtlichen Liga-Aktivitäten aus. Silver betonte, dass er den NBA-Verwaltungsrat antreiben werde, Sterling zu einem Verkauf der Clippers zu drängen. Sterling war auf einer Aufzeichnung zu hören, wie er im Gespräch mit seiner Freundin diskriminierende Bemerkungen gemacht hatte.

Die Clippers haben indes sportlich positive Schlagzeilen geschrieben. Das Team um Olympiasieger Chris Paul gewann im Achtelfinale der Play-offs 113:103 gegen die Golden State Warriors und ging in der best-of-seven-Serie 3:2 in Führung. Am Donnerstag können die Clippers in Oakland den Viertelfinaleinzug perfekt machen.

Tennis, ATP-Turnierin München: Vorjahresfinalist Philipp Kohlschreiber ist beim ATP-Turnier in München bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Der 30 Jahre Augsburger, zweimaliger Sieger auf der Anlage am Aumeister, unterlag dem Usbeken Denis Istomin 5:7, 6:2, 4:6. "Vielleicht fehlt mir momentan das Quäntchen Glück", sagte der 30-Jährige. Sonderlich enttäuscht wirkte er nicht. "Das war ein gutes Spiel von beiden, und am Ende war er kaltschnäuziger." Die Oberschenkelzerrung, die ihn in der Vorwoche zur Aufgabe in Barcelona gezwungen hatte, habe ihn nicht behindert, sagte Kohlschreiber. "Das Turnier hier lag mir sehr am Herzen. Aber ich habe ein, zwei "big points" nicht gemacht und meine Chancen im dritten Satz nicht genutzt." Zudem habe er am Ende schwach aufgeschlagen.

Ebenfalls gescheitert sind Alexander Zverev (Hamburg) und Lucky Loser Michael Berrer (Stuttgart). Der 17-jährige Zverev war beim 1:6, 2:6 gegen Jürgen Melzer (Österreich) chancenlos, Berrer unterlag dem an Position sieben gesetzten Italiener Andreas Seppi 3:6, 5:7. Im Achtelfinale des mit 485.760 Euro dotierten Sandplatzturniers stehen dagegen Qualifikant Jan-Lennard Struff (Warstein) und Wildcard-Inhaber Dustin Brown (Winsen/Aller). Titelverteidiger Tommy Haas greift erst am Donnerstag gegen Alejandro Falla (Kolumbien) ins Geschehen ein.

Volleyball, Playoff-Finale: Die Volleyballerinnen des Dresdner SC sind noch einen Sieg vom Gewinn der deutschen Meisterschaft entfernt. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich im zweiten Spiel des Playoff-Finales gegen die Roten Raben Vilsbiburg mit 3:2 (25:18, 23:25, 22:25, 25:18, 15:9) durch. Nachdem die Mannschaft bereits die erste Partie in der Serie "Best of five" 3:0 gewonnen hatten, führen sie jetzt mit 2:0 und können an diesem Samstag in eigener Halle den dritten Titelgewinn nach 1999 und 2007 perfekt machen. "Es war diesmal ein Auf und Ab bei uns. Aber wir haben es über den Kampfgeist am Ende geschafft und sind natürlich froh über diesen Sieg. Die Ausgangslage für das nächste Spiel bleibt jedoch gleich, auch das müssen wir erst einmal gewinnen", sagte Waibl.

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