Tischtennis-WM: Interkulturelle Gigantendoppel

Start ohne Vorbereitung: Timo Boll und Ma Long hatten kein gemeinsames Training absolviert, besiegten aber die Ungarn Tamas Lakatos und Krisztian Nagy 4:0.

(Foto: ROLF VENNENBERND/AFP)

Timo Boll steht mit dem Chinesen Ma Long an der Platte. Das ist gut fürs Marketing und hilft den Spielern.

Die zwanzig wichtigsten Vokabeln zur Verständigung mit seinem chinesischen Doppelpartner Ma Long kann Timo Boll an einer Hand abzählen. Er muss das sogar, denn es handelt sich um eine Zeichensprache für fünf Finger. Mit der anderen Hand halten die Spieler ihren Schläger. Ein, zwei oder auch mehr Finger in unterschiedlichen Kombinationen stehen für einen geheimen Code an Schnittarten, Schwüngen und Richtungen. Das Gewünschte zeigen sie sich vor jedem Ballwechsel unter dem Tisch an.