Tischtennis-EM:Silbertränen

Tischtennis EM Mannschaft
(Foto: Vio Dudau/dpa)

Das deutsche Frauenteam verpasst bei der EM in Luxemburg seinen vierten Titel in Serie. Aus der favorisierten Mannschaft findet allein Shan Xiaona zu Bestform.

Die deutschen Tischtennis-Frauen haben ihren vierten EM-Titel in Serie verpasst. Im Endspiel der Mannschafts-Europameisterschaft in Luxemburg verlor das Team von Bundestrainerin Jie Schöpp am Sonntag mit 2:3 gegen Rumänien. Im entscheidenden fünften Spiel unterlag die deutsche Nummer eins Han Ying überraschend mit 1:3 Sätzen gegen Daniela Dodean-Monteiro. Die Weltranglisten-Neunte hatte bereits zum Auftakt mit 2:3 gegen die rumänische Nummer eins Elizabeta Samara verloren. Zweimal glich Shan Xiaona (im Bild) in diesem Finale für die deutsche Mannschaft noch zum 1:1 und 2:2 aus. Doch auch die 20 Jahre alte EM-Debütantin Nina Mittelham verlor ihr Einzel gegen Bernadette Szocs mit 1:3 Sätzen. Beide Mannschaften trafen seit 2013 bereits zum dritten Mal in einem EM-Endspiel aufeinander. 2013 und 2015 hatten die deutschen Frauen jeweils noch gewonnen. Diesmal flossen indes die Tränen.

"Es war natürlich ein 50:50-Spiel, für das wir uns aber gut gerüstet gefühlt haben. Han ist kein Vorwurf zu machen. Sie hat alles versucht", sagte Schöpp. Für ihr Team, das am Vortag in einem spannenden Spiel im Halbfinale gegen die Niederlande trotz zwei Rückständen noch 3:2 gewonnen hatte, war die Neuauflage des Endspiels bei der vorherigen EM 2015 schon zu Beginn in ungünstige Bahnen gelaufen. Dem nicht einkalkulierten Rückstand durch Hans erste Turnierniederlage im Spitzeneinzel gegen Ex-Europameisterin Elizabeta Samara liefen Schöpps Spielerinnen während des gesamten Spielverlaufs vergeblich hinterher. Im Schlusseinzel hatte Han gegen Daniela Dodean-Monteiro noch die Chance, ihre vorherige Niederlage zu korrigieren und das Spiel zu wenden. Doch sie ließ sie ungenutzt.

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