Tischtennis:China ist weit weg

Table Tennis European Championships

An ihm lag es nicht: Dimitrij Ovtcharov (rechts, gegen Robert Gardos) gewann im EM-Finale in Jekaterinburg gegen Österreich seine beiden Spiele.

(Foto: Sergei Ilnitsky/dpa)

Zwischen 2007 und 2013 holten die deutschen Tischtennis-Männer sechs EM-Titel. Nun offenbart sich, wie viel Glück im Spiel war.

Von Ulrich Hartmann, Düsseldorf

Die deutsche Tischtennis-Rangliste ist ein seltsames Gebilde. Zur Suche nach den künftigen Plattenstars taugt sie jedenfalls nicht. Man findet auf Platz sieben den 44-jährigen Peter Franz, auf Platz acht den zurückgetretenen Christian Süß und auf Platz zwölf den Männer-Bundestrainer Jörg Roßkopf, 46. Diese Rangliste, die bloß viermal im Jahr aktualisiert wird und Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre berücksichtigt, entsteht durch das Tischtennis-Rating (TTR) als Versuch einer Ordnungszahl für die Spielstärke eines Athleten. Wenn einstige Branchenhelden und zurückgetretene Spieler da immer noch höher rangieren als Talente, verrät das wenig Gutes über die Zukunft des deutschen Tischtennis.

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