Tischtennis-Bundesliga:Gastfreundschaft im Schlundhaus

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"Die sind alle stolz darauf, dass unser kleines Dorf so etwas auf die Beine stellt": Die Bad Königshöfer Erfolgsgeschichte steckt voller Kontraste.

Von Andreas Liebmann

Der kleine Kazu stutzt. Überall in dem dunklen Café hatte er seinen Schuh gesucht, nun steht er plötzlich direkt vor seinen Augen. Daneben ein Mann mit verschmitztem Grinsen. Als der Siebenjährige versteht, dass er auf das kleine Versteckspiel hereingefallen ist, strahlt er. Sein Vater Koji Itagaki hält am Tisch gerade ein Pressegespräch auf Englisch, derweil bespaßt der Sohn des Gastwirts im Lokal die beiden Kinder, Kazu und seine Zwillingsschwester Koharu. Jeder in Bad Königshofen kennt die japanische Familie, auch wenn sie noch nicht lange hier lebt. So wie jeder die verrückte Tischtennisabteilung des Ortes kennt, die vor ein paar Jahren noch in der Bezirksliga spielte und sich nun anschickt, die TTBL zu erobern, die erste Bundesliga. Die Premiere am Sonntag, 20. August, findet auswärts statt, bei Werder Bremen.

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