Tennis:Zu viele Mätzchen

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Auch der letzte deutsche Profi scheitert in Stuttgart: Maximilian Marterer verliert gegen den Australier Nick Kyrgios. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Der Nürnberger Maximilian Marterer scheidet beim ATP-Turnier in Stuttgart als letzter von sieben gestarteten Deutschen aus. Er verpasst damit das dritte Viertelfinale seiner Karriere auf der ATP-Tour.

Der Nürnberger Tennisprofi Maximilian Marterer ist als letzter von insgesamt sieben gestarteten Deutschen beim ATP-Turnier in Stuttgart im Achtelfinale ausgeschieden. Der 22-Jährige unterlag dem Australier Nick Kyrgios am Donnerstag 4:6, 6:4, 3:6 und verpasste damit beim Rasenturnier am Weissenhof das dritte Viertelfinale seiner Karriere auf der ATP-Tour. Bei den French Open war die Nummer 50 der Welt erst im Achtelfinale am späteren Sieger Rafael Nadal gescheitert. In diesem Jahr hatte Marterer bereits das Halbfinale in München und das Viertelfinale im bulgarischen Sofia erreicht. Für Kyrgios war das Duell mit Marterer das erste Einzelmatch seit Anfang April. Seinen Start bei den French Open hatte er aufgrund einer Ellenbogenverletzung abgesagt. "Es sind viele kleine Mätzchen, die er macht, mit denen er versucht hat, in meinen Kopf zu kommen", sagte Marterer. "Ich bin jetzt auf jeden Fall eine Erfahrung reicher."

Der nach zweieinhalb Monaten Pause auf die Tour zurückgekehrte Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer trifft in seinem Viertelfinale am Freitag auf Guido Pella. Der Argentinier besiegte den Qualifikanten Prajnesh Gunneswaran aus Indien 7:6 (4), 6:3. Auf dem Weg zu seinem anvisierten neunten Wimbledontitel könnte Federer in Stuttgart mit der Finalteilnahme den Spanier Nadal wieder an der Spitze der Weltrangliste ablösen.

Kyrgios trifft in der Runde der letzten Acht auf den spanischen Vorjahresfinalisten Feliciano Lopez. Der 33-Jährige besiegte den Franzosen Gilles Simon 7:6 (8:6), 6:4. Der an Position acht gesetzte Lopez entschied trotz Kniebeschwerden auch das vierte Duell auf Rasen gegen Simon für sich. Bereits am Mittwoch hatten Federer, Titelverteidiger Lucas Pouille aus Frankreich und der Usbeke Denis Istomin allesamt gegen deutsche Akteure den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht. Federer schlug als Nummer eins der Setzliste den Hamburger Mischa Zverev, Pouille hatte gegen das 17 Jahre alte Talent Rudolf Molleker aus Berlin keine Probleme, und Istomin setzte sich gegen den 34 Jahre alten Bayreuther Florian Mayer durch.

© SZ vom 15.06.2018 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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