Tennis:Zopf ab!

Swetlana Kusnezowa schneidet ihre Haare ab, um zu gewinnen - andere Profis lassen ihre Haare seit 20 Jahren wachsen. Die berühmtesten Zöpfe der Tenniswelt.

Von Sandra Mooshammer

7 Bilder

BNP Paribas WTA Finals: Singapore 2016 - Day Two

Quelle: Getty Images

1 / 7

Über diesen Zopf diskutiert die Tenniswelt - seit es ihn nur noch zur Hälfte gibt. Am zweiten Tag der WTA Finals 2016 lag Swetlana Kusnezowa im dritten Satz gegen Agnieszka Radwanska mit Break zurück. Beim nächsten Seitenwechsel verlangte sie eine Schere und schnitt sich kurzerhand selbst die Haare ab. "Bei jedem guten Schlag sind sie mir in die Augen geflogen", erklärte sie nach dem Match. "Da dachte ich, okay, was ist jetzt wichtiger? Meine Haare, die wieder nachwachsen, oder das Spiel?" Die Taktik funktionierte offenbar, Kusnezowa gewann in drei Sätzen.

TENNIS-GRAF/FERNANDEZ

Quelle: AFP

2 / 7

Kusnezowa ist nicht die Einzige, die Probleme mit ihrer Frisur hat. Bereits 1993 ließ sich Mary Joe Fernandez (rechts) von Steffi Graf mit ihrem Haarband helfen. Die beiden trafen im Finale der French Open aufeinander. Trotz aufgeräumter Frisur verlor Fernandez das Finale, nachdem sie den ersten Satz noch für sich entschieden hatte. Ob eine Schere ihr wohl geholfen hätte?

SWITZERLAND'S FEDERER PLAYS AUSTRALIA'S FROMBERG AT THE HOPMAN CUP IN PERTH

Quelle: REUTERS

3 / 7

Auch Männer tragen lange Haare - legendär etwa Andre Agassis Vokuhila aus den Neunzigern, der allerdings nur eine Perücke war. Der "Maestro" persönlich, Roger Federer, hatte hingegen einen echten Zopf. Hatte, wohlgemerkt, denn nach den frühen Stadien seiner Karriere (hier 2001 beim Hopman Cup in Australien) wurden die Haare stetig kürzer. Nach diversen, nicht immer schönen Varianten eines Pilzkopfs trägt er inzwischen eine seriöse Kurzhaarfrisur.

Anna Kournikova

Quelle: BONGARTS, LUTZ

4 / 7

In ihrer gesamten Karriere gewann Anna Kurnikowa keinen einzigen Titel im Einzel, dabei erreichte sie zwischenzeitlich Platz 8 der Weltrangliste. Ob es an ihrem Zopf lag, ist nicht bekannt. Zur Schere hätte sie vermutlich trotzdem nicht gegriffen, die Russin legte viel Wert auf ihr weibliches Aussehen: "Ich glaube, dass Tennis ein Frauensport ist, also sollten wir da draußen wie Frauen aussehen."

Serena Williams of the U.S. adjusts her hair as she practices at the Rod Laver Arena at Melbourne Park

Quelle: REUTERS

5 / 7

Mit Perlen verziert, penibel geglättet oder grün: Serena Williams hat mit ihren Haaren schon alles Erdenkliche durchprobiert. Beständig ist hingegen ihr sportlicher Erfolg: Anfang September holte sie ihren 308. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier und ist damit eine der erfolgreichsten Sportlerinnen der Geschichte. Momentan lässt sie übrigens ihr Haar so stehen, wie es gewachsen ist - und hält die Locken einfach mit breiten Haarbändern zusammen.

Qatar Telecom German Open - Day 1

Quelle: Bongarts/Getty Images

6 / 7

Bei Sabine Lisicki ist der Zopf inzwischen zum Markenzeichen geworden. Die geflochtenen blonden Haare begleiten sie seit jeher auf dem Platz. Die Deutsche, die mit 211 km/h den Rekord für den schnellsten Aufschlag im Frauentennis hält, fällt sportlich derzeit nicht besonders auf. 2016 trennte sie sich bereits von zwei Trainern.

Sz Magazin Wochenquiz #28

Quelle: Ian Walton / Getty Images

7 / 7

Ungeschlagener König der Zöpfe ist Dustin "Dreddy" Brown. Der Deutsch-Jamaikaner macht seiner Herkunft alle Ehre und spielt mit meterlangen Dreadlocks. Schon seit 20 Jahren hat er sie angeblich nicht mehr geschnitten. Und auf dem Oberkörper trägt er einen Mann mit Dreadlocks als Tattoo - seinen Vater Leroy.

© SZ.de/ees
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: