Tennis:Wurzeln in Nürnberg

WTA-Turnier Nürnberg

Dankbare Siegerin: Die Italienerin Karin Knapp will im nächsten Jahr wieder nach Mittelfranken kommen - wenn das Turnier dort noch stattfindet.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Der Wunsch nach einer deutschen Siegerin bleibt weiterhin unerfüllt, die Veranstalter des WTA-Turniers sind dennoch zufrieden.

Von DAVID WEBER

"Die ist noch net drin", wispert eine Frau in der dritten Reihe. "Gestern hat sie ja sehr gut gespielt." Heute weniger. Zumindest am Anfang. Nach acht Minuten steht es schon 0:3, und gerade ist Karin Knapp schon wieder ein Ball über die Schlägerkante gerutscht. Da zischt es im Nürnberger Publikum, dann kommt ein Doppelfehler, allerorten wird geraunt. Doch dann, endlich, fängt sich Karin Knapp. Sie gewinnt zwei Spiele in Serie. In der dritten Reihe sagt die Frau: "Jetzt ist sie drin". Und als die Südtirolerin nach fast einer Stunde nach 0:3- und 2:5-Rückstand gleich ihren ersten Satzball nutzt, ist sie endgültig angekommen in diesem Finale. Roberta Vinci, ihre Freundin, ebenfalls aus Italien, heute Gegnerin, gleicht danach aus - doch der dritte Durchgang gehört Karin Knapp. Die 27-Jährige gewinnt ihn deutlich, und sie gewinnt die dritte Auflage des Nürnberger Versicherungscups 7:6 (7:5), 4:6, 6:1.

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