Tennis-Turnier:Tommy Haas sagt für München zu

Tennis Australian Open 2013

Spielt auch in München: Tommy Haas.

(Foto: dpa)

Als dritter deutscher Topspieler gibt Haas seine Zusage für das ATP-Turnier in München. Spanien geht bei der Handball-WM mit Respekt ins Viertelfinale gegen Deutschland, Weltmeister Tony Martin befürchtet nach Armstrongs Doping-Geständnis wirtschaftlichen Schaden für den Radsport.

in Kürze

Tennis, München: Nach Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer hat auch Tommy Haas seine Zusage für das ATP-Tennisturnier in München gegeben. Der Vorjahres-Halbfinalist werde als dritter deutscher Topspieler bei der Sandplatzveranstaltung vom 27. April bis 5. Mai starten, sagte Turnierdirektor Patrik Kühnen am Dienstag über den gebürtigen Hamburger. "Wir setzen verstärkt auf die nationale Komponente, denn wir haben erlebt, dass starke deutsche Spieler das Publikum mitreißen können." Internationale Zugpferde sind bisher der Ukrainer Alexander Dolgopolow und der Russe Michail Juschni.

Handball-WM, Viertelfinale: Spanien geht bei der Handball-Weltmeisterschaft mit Respekt ins Viertelfinale gegen Deutschland. "Die Deutschen haben ein Superteam", sagte der spanische Nationaltrainer Valero Rivera nach dem 31:20-Sieg des WM-Ausrichters gegen Serbien: "Bei den Deutschen opfern sich alle Spieler für die Mannschaft auf, und sie spielen sehr schnell." Trotz des klaren Achtelfinal-Erfolgs sieht Kreisläufer Gedeón Guardiola noch Steigerungsbedarf bei den Spaniern für das Duell am Mittwoch. "Die Deutschen sind im Laufe des Turniers immer besser geworden", sagte der Profi der Rhein-Neckar-Löwen: "Sie haben sich seit der Europameisterschaft enorm gesteigert."

Radsport, Doping: Zeitfahrweltmeister Tony Martin befürchtet nach dem Doping-Geständnis von Lance Armstrong wirtschaftlichen Schaden für den Radsport. "Jetzt werden wieder viele Sponsoren ihr Engagement im Radsport überdenken. Für uns Profis geht es um die Existenz. Es ist traurig, dass wir für die Sünden von Armstrong büßen müssen", sagte Martin der Sport Bild: "Wenn sich sogar ein jahrelanger Sponsor wie Rabobank zurückzieht, herrscht Alarmstufe Rot."

Die niederländische Rabobank hatte nach den Enthüllungen der US-Antidoping-Agentur Usada im Fall Armstrong Mitte Oktober angekündigt, sich Ende des Jahres als Sponsor aus dem Radsport zurückzuziehen. Rabobank war seit 1996 im Radsport aktiv. Zuletzt waren Vorwürfe laut geworden, dass in der niederländischen Mannschaft von 1996 bis 2012 ebenfalls systematisch gedopt worden sei. Zum vielbeachteten Interview Armstrongs mit US-Talkerin Oprah Winfrey äußerte sich Martin kritisch. Dieses sei emotionslos und kalkuliert gewesen. "Wenn man bedenkt, dass er dafür mit Sicherheit auch noch eine Menge Geld kassiert hat, wird einem ganz anders", sagte Martin.

Formel 1, Timo Glock: Timo Glock und Marussia gehen künftig getrennte Wege. Das gab das britisch-russische Formel-1-Team am Montag offiziell bekannt. Das Vertragsverhältnis sei vorzeitig "in beiderseitigem Einvernehmen" beendet worden, hieß es in einer Mitteilung des Rennstalls. Glock war ursprünglich bis zum Ende der Saison 2013 an Marussia gebunden. "Ich hatte drei tolle Jahre bei Marussia und dabei die Chance, mich aktiv an den Bemühungen um eine erfolgreiche Entwicklung in der Weltmeisterschaft zu beteiligen", sagte der 30-Jährige aus Wersau, der in der vergangenen Saison ohne Punkt geblieben war. Es wird spekuliert, dass der frühere BMW-Sauber-Testfahrer seine Kontakte zu BMW nutzen könnte, um in der kommenden Saison in der Tourenwagenserie DTM einzusteigen. Die Bayern haben für 2013 erst sieben von acht Cockpits offiziell besetzt. Mit dem Aus für Glock sind aus deutscher Sicht nur noch Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Red Bull), Nico Rosberg (Wiesbaden/Mercedes) und Nico Hülkenberg (Emmerich/Sauber) in der Formel-1-WM vertreten.

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