Tennis:Starke Kerber erreicht zehntes Finale

WTA Qatar Ladies Open 2014

In bestechender Form: Tennisspielerin Angelique Kerber

(Foto: dpa)

Die deutsche Tennisspielerin spielt beim Turnier in Doha stark auf und schlägt eine ehemalige Weltranglistenerste. In der spanischen Primera División legen Titelverteidiger FC Barcelona und Atlético Madrid mit deutlichen Siegen vor. Mario Gomez kann beim AC Florenz die Niederlage gegen Inter Mailand nicht verhindern.

Tennis, Doha: Fed-Cup-Spielerin Angelique Kerber hat zum zehnten Mal in ihrer Karriere das Endspiel eines WTA-Turniers erreicht. Die Weltranglistenneunte aus Kiel gewann in Doha das Halbfinale gegen die ehemalige Nummer eins Jelena Jankovic (Serbien) 6:1, 7:6 (8:6). Kerbers Gegnerin am Sonntag ist die Rumänin Simona Halep, die die Polin Agnieszka Radwanska 7:5, 6:2 besiegte.

In Doha hatte sich die an Nummer sechs gesetzte Kerber nach einem Auftakt-Freilos mit Siegen gegen drei Tschechinnen ins Halbfinale gespielt. Nacheinander fertigte sie Karolina Pliskova, Klara Zakopalova und Petra Cetkovska ab und ließ schließlich in der Runde der letzten Vier auch der einstigen Nummer eins Jelena Jankovic keine Chance. Nach 1:47 Stunden verwandelte sie ihren zweiten Matchball.

Linkshänderin Kerber hat in Doha den vierten Titel ihrer Karriere nach den Erfolgen bei den drei Hallenturnieren in Paris 2012, Kopenhagen 2012 und Linz 2013 im Visier. Darüber hinaus erreichte sie bei sechs weiteren Turnieren das Finale, zuletzt im Januar 2014 in Sydney, als sie gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa verlor.

Fußball, Spanien: Im Dreikampf um die Fußballkrone in der spanischen Primera División haben Titelverteidiger FC Barcelona und Atlético Madrid mit deutlichen Siegen vorgelegt. Angeführt vom zweifachen Torschützen Lionel Messi kam Barca zu einem 6:0 (2:0) gegen Rayo Vallecano und bleibt mit 60 Zählern Tabellenführer. Punktgleich dahinter folgt Atlético, das dank früher Tore von Raul Garcia (3. Minute) und Diego Costa (5.) sowie eines Treffers von Diego Godin (74.) mit 3:0 (2:0) gegen den Tabellen-18. Real Valladolid gewann.

Im Estadio Nou Camp eröffnete Adriano bereits in der zweiten Minute den Torreigen. Zweimal Messi (36. und 68.), Alexis Sanchez (53.), Pedro (56.) und Neymar (89.) sorgten anschließend für klare Verhältnisse.

Fußball, Italien: Mario Gomez hat beim AC Florenz nach viermonatiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert. Die 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Inter Mailand vermochte der deutsche Fußball-Nationalstürmer aber nicht zu verhindern. Gomez wurde in der 68. Minute für Joaquin eingewechselt. Zu der Zeit führte Inter durch Tore von Rodrigo Palacio (34.) und Mauro Icardi (65.) bei einem Gegentreffer von Juan Cuadrado (47.) schon 2:1. Im Kampf um die internationalen Plätze hat Inter damit als Tabellenfünfter den Rückstand zum Vierten Florenz auf fünf Zähler verkürzt.

Gomez, der sein bis dato letztes Spiel am 15. September bestritten hatte, hatte nach nur fünf Pflichtpartien für seinen neuen Arbeitgeber nach dem Wechsel von Triple-Gewinner FC Bayern zuerst ein Innenband-Teilriss im Knie außer Gefecht gesetzt, dann eine Sehnenentzündung.

Fußball, England: Manchester City ist durch ein 2:0 (1:0) gegen den FC Chelsea ins Viertelfinale des englischen FA-Cups eingezogen. Die Citizens dominierten die Achtelfinal-Partie im Etihad am Samstag und nahmen mit dem Erfolg Revanche für die 0:1-Heimniederlage in der Premier League vor wenigen Tagen. Stevan Jovetic (16.) und der wiedergenesene Samir Nasri (67.) trafen für die Gastgeber, für die Jovetic in der Anfangsphase bereits die Latte getroffen hatte.

Der deutsche Nationalspieler André Schürrle spielte bei Chelsea einmal mehr keine Rolle. Der Ex-Leverkusener saß 90 Minuten auf der Ersatzbank. Grund zur Freude hatte Uwe Rösler. Der 45 Jahre alte deutsche Coach schaffte mit Titelverteidiger Wigan Athletic den Einzug in die nächste Runde. Der Zweitligist gewann 2:1 (2:1) bei Premier-League-Aufsteiger Cardiff City. Die Treffer für den Außenseiter erzielten Chris McCann (18.) und Ben Watson (40.), für die Waliser hatte Fraizer Campbell (27.) zwischenzeitlich ausgeglichen.

Stabhochsprung, Weltrekord: Der französische Olympiasieger Renaud Lavillenie hat einen Weltrekord im Stabhochsprung aufgestellt. Der 27-Jährige überquerte im ukrainischen Donezk 6,16 Meter und verbesserte damit die fast genau 21 Jahre alte Bestmarke von Sergej Bubka um einen Zentimeter. Der sechsmalige Weltmeister Bubka war am 21. Februar 1993 ebenfalls in Donezk 6,15 Meter gesprungen und hält mit 6,14 Meter auch immer noch die Bestleistung unter freiem Himmel.

Lavillenie, der bei der WM 2013 im Moskau hinter Weltmeister Raphael Holzdeppe auf Rang zwei sprang, ließ nach übersprungenen 6,01 Meter direkt die Weltrekordhöhe auflegen und überquerte diese vor den Augen Bubkas gleich im ersten Versuch. "WELTREKORD!!!!!! 6,16 m im ersten Versuch!! Das ist unglaublich, ich bin immer noch in der Luft...", twitterte der Franzose wenig später.

Badminton, EM: Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft der Männer ist im EM-Halbfinale gescheitert und muss sich mit Bronze zufrieden geben. Das Team um Einzel-Europameister Marc Zwiebler (Bonn) unterlag in Basel gegen England 1:3 und verpasste damit das Finale gegen Rekord-Champion Dänemark. Zwiebler verlor von einer Krankheit geplagt bereits sein drittes von vier Turnierspielen. "Ich habe auch durch das Antibiotikum, das ich nehmen muss, viel Energie gelassen", sagte der Weltranglistenelfte: "Es macht derzeit nicht wirklich viel Spaß, ich wäre lieber zu Hause im Bett. Aber ich bin es der Mannschaft schuldig, dass ich alles probiere." Den einzigen Punkt für den EM-Zweiten von 2010 holte Dieter Domke (Bischmisheim) im zweiten Einzel.

Fußball, Spanien: Im Dreikampf um die Meisterschaft in der spanischen Primera División hat Atlético Madrid den 19. Saisonsieg eingefahren. Die Madrilenen siegten am Samstag dank früher Tore von Raul Garcia (3. Minute) und Diego Costa (5.) sowie eines Treffers von Diego Godin (74.) mit 3:0 (2:0) gegen den Tabellen-18. Real Valladolid. Atlético lag damit vorübergehend mit drei Punkten vor den beiden Rivalen FC Barcelona und Real Madrid an der Tabellenspitze. Barça traf am Samstagabend auf Abstiegskandidat Rayo Vallecano, Real wird an diesem Sonntag (17 Uhr) beim Tabellen-15. FC Getafe auflaufen.

Fußball, Italien: Diego Maradona hat den Steuerbehörden in Italien drei Millionen Euro angeboten, um seinen seit Jahren andauernden Streit mit dem Fiskus zu beenden. Der 53-Jährige will die Summe als "symbolische Sanktion" zahlen, damit das gegen ihn laufende Verfahren wegen Steuerbetrugs abgeschlossen wird. Dies sagte Maradona der Gazzetta dello Sport. Die von den Steuerbehörden von ihm verlangten 40 Millionen Euro habe er nicht. "Ich will meine Probleme mit dem italienischen Fiskus lösen, damit ich eines Tage meinen Ex-Klub SSC Neapel trainieren und mit ihm den Meisterschaftstitel gewinnen kann", betonte Maradona. Er versicherte, er sei "kein Steuerbetrüger".

Der Maradona-Fan Crescenzio Rivellini, der für die Partei des ehemaligen Regierungschefs Silvio Berlusconi im Europaparlament sitzt, will den Fall bei der EU einbringen. Brüssel habe für die Antwort auf die Eingabe vier bis sechs Wochen Zeit. Maradona hatte von 1984 bis 1991 für Neapel gespielt und nach Ansicht der Steuerbehörden während seines Engagements einen Teil seines Einkommens verschwiegen. Bei diversen Besuchen in Italien in den vergangenen Jahren hatte die Finanzpolizei bei Maradona Schmuck und Uhren gepfändet, den Argentinier aber nicht verhaftet. Maradona bestreitet seit jeher die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft.

Fußball, Frankreich: Zlatan Ibrahimovic hat sich vor dem Champions-League-Duell bei Bayer Leverkusen am Dienstag in guter Form präsentiert. Im Punktspiel von Paris St. Germain kam der Tabellenführer von der Seine unter anderem dank eines Treffers von Torjäger Ibrahimovic zu einem 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den FC Valenciennes. Die Entscheidung fiel durch Ibrahimovic (50.) und einem von ihn erzwungenen Eigentor von Gary Kagelmacher (52.). Ezequiel Lavezzi hatte PSG auf Vorarbeit des schwedischen Goalgetters nach 18 Minuten in Führung gebracht. Ibrahimovic führt die Torjägerliste mit 19 Treffern nach 25 Spieltagen an. Insgesamt hat der schwedische Nationalspieler 32 der 89 Treffer in allen Wettbewerben der laufenden Saison für PSG erzielt. "Es war wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben nicht fantastisch gespielt, aber unsere Pflicht erfüllt. Natürlich haben wir viele Spiele, aber der Trainer lässt rotieren, und es ist wichtig, dass alle Spieler zum Einsatz kommen. Meinem Rücken? Dem geht es so la-la", sagte Ibrahimovic, der in der 64. Minute ausgewechselt und damit für das Spiel in der Königsklasse geschont wurde.

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