Tennis:Serena Williams verteidigt US-Open-Titel

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US Open 2013: Siegerin Serena Williams

(Foto: AFP)

Es war ein phasenweise hochklassiges Endspiel: In drei Sätzen besiegt Serena Williams die Weltranglistenzweite Victoria Azarenka. 14 Jahre nach ihrem ersten Sieg in New York gewinnt Williams zum fünften Mal den Titel bei den US Open in New York. Ihr großer Moment auf dem Court kommt nach fast drei Stunden.

Zum ersten Mal seit zehn Jahren standen sich die beiden top-gesetzten Spielerinnen im Finale von Flushing Meadows gegenüber: Serena Williams konnte dabei ihren Titel bei den US Open verteidigen und zum fünften Mal das Grand-Slam-Turnier in New York gewinnen. Die 31-jährige Amerikanerin besiegte in einem phasenweise hochklassigen Endspiel die Weltranglistenzweite Victoria Azarenka (Weißrussland) mit 7:5, 6:7 (6:8), 6:1.

Damit ist Williams die älteste Gewinnerin, die es beim letzten Major-Turnier des Jahres bislang gegeben hat. "Ich bin so glücklich über diesen Erfolg. Victoria ist eine große Kämpferin. Es war ein unglaubliches Spiel", sagte sie. Nach 2:45 Stunden verwandelte die fünfmalige Wimbledonsiegerin ihren zweiten Matchball und feierte im größten Tennis-Stadion der Welt ausgelassen ihren 17. Erfolg bei einem Grand-Slam-Tournament.

Die Nummer eins des Rankings kassierte eine Siegprämie in Höhe von 2,6 Millionen Dollar, die noch um eine Million Dollar aufgestockt wurde, weil sie auch die aus mehreren Turnieren bestehende US Open Series gewonnen hat. Ihren ersten großen Titel hatte Williams 1999 als 17-Jährige gewonnen - auch bei den US Open.

Die zweimalige Australian-Open-Gewinnerin Azarenka indes konnte sich nicht für die vor einem Jahr im Finale von Flushing Meadows erlittene Niederlage gegen Williams revanchieren. Dabei war die 24-Jährige voller Selbstvertrauen in das Endspiel gegangen, nachdem sie in dieser Saison von 32 Matches auf Hardcourt nur eine Partie verloren hatte. Zudem hatte Azarenka ihre Rivalin Williams in zwei von drei Duellen 2013 besiegt.

Vor mehr als 23.000 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium - darunter der ehemalige US-Präsident Bill Clinton - begann die Weißrussin stark und ließ sich im Gegensatz zu Williams vom heftigen Wind nicht aus der Fassung bringen. Vor allen Dingen der Aufschlag der Amerikanerin litt unter den Bedingungen. Die Vorentscheidung im ersten Durchgang fiel, als Williams das Break zum 6:5 gelang. Wenig später nutzte die French-Open-Siegerin ihren ersten Satzball, obwohl ihr mehr als doppelt so viele unbedrängte Fehler wie ihrer Konkurrentin unterlaufen waren (15:7).

In der Folge agierte Azarenka fehlerhafter und ermöglichte Williams mit zwei Aufschlagverlusten eine 4:1- beziehungsweise 5:3-Führung. Doch auch davon ließ sich die Rechtshänderin aus Minsk nicht schocken und holte sich den zweiten Satz im Tiebreak. Die Entscheidung im dritten Satz fiel, als Williams nach zwei Breaks mit 5:1 führte und diesmal die Nerven nicht verlor.

Mit ihrem Sieg ist Williams nun nur noch einen Grand-Slam-Titel von den Ikonen Martina Navratilova und Chris Evert entfernt (beide 18 Major-Erfolge). Steffi Graf hatte 22 "Slams" gewonnen.

Bei den Herren bestreiten diesen Montag Novak Djokovic aus Serbien und der Spanier Rafael Nadal (23 Uhr MESZ) das Endspiel.

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