Tennis:Sehnsucht nach Sicherheit

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Erleichtert: Novak Djokovic beim Turnier in Monte Carlo. (Foto: Valery Hache/AFP)

Novak Djokovic zeigt aufsteigende Form - auch dank seinem neuen, alten Coach Marian Vajda. Der scheint dem früheren Weltranglistenersten etwas geben zu können, was seine Vorgänger - Becker, Agassi, Stepanek - nicht konnten.

Von Gerald Kleffmann, Monte Carlo/München

Das Ende dieses Auftritts war so, wie man es viele Jahre gewohnt war. Mit 6:0, 6:1 hatte Novak Djokovic den mit ihm befreundeten Profi Dusan Lajovic abgefertigt, in allen wichtigen Statistiken dieses nur 56 Minuten andauernden Matches war der Serbe besser gewesen. Wie er es als Siegesritual vor zweieinhalb Jahren eingeführt hatte, warf Djokovic den Zuschauern am Montag auf dem Court Rainier III symbolisch sein Herz zu. Später analysierte er zufrieden seine Leistung in der ersten Runde des ATP-Turniers der 1000er-Serie und blickte hoffnungsvoll auf sein nächstes Duell an diesem Mittwoch mit dem Kroaten Borna Coric, 21. Bei einem zwölfmaligen Grand-Slam-Gewinner sollte eine solche Zuversicht nicht verwundern, nur hatte Djokovic zwei komplizierte und verletzungsreiche Jahre hinter sich, die jede kleine Erfolgsmeldung eben doch in einem anderen Licht erscheinen lassen. Gerade etwa ist er nur beseelt davon, dass er, erstens, schmerzfrei ist und, zweitens, einen guten Bekannten zu sich, wenn auch erst mal vorübergehend, ins Team zurückgeholt hat. Marian Vajda begleitet ihn in Monte Carlo als Trainer.

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