Tennis:Schnitzeljagd auf der Überholspur

Am zweiten Tag der Australian Open sind 13 Deutsche im Einsatz. Der Höhepunkt kommt ganz am Ende: Andrea Petkovic führt eines ihrer berüchtigten Dramen auf.

Von Gerald Kleffmann, Melbourne

Noch am Tag zuvor meinte Michael Kohlmann: Der Dienstag könnte knifflig werden. Möglicherweise müsste er sich einen Zettel machen, auf dem alle Laufwege stehen, die er, der Davis-Cup-Teamchef und für viele zuständige B-Trainer des DTB, abklappert. Eine Schnitzeljagd zwischen Tennisplätzen stand an. Eines war klar: Der zweite Turniertag der Australian Open würde eine Herausforderung werden, zumindest wenn man sich in Melbourne für deutsche Spieler zu interessieren hatte. Von elf Uhr morgens bis in die Nacht traten acht deutsche Männer an und fünf deutsche Frauen. Wobei Kohlmann, der frühere Profi, nicht mal zu den Frauenmatches der DTB-Vertreterinnen flitzen musste. Das überließ er dem neuen Fed-Cup-Teamchef Jens Gerlach. Bilanz: Dieser 16. Januar bot Geschichten, wie sie eine Nation so geballt während eines Grand-Slam-Turniers selten erlebt. Fast jeder Protagonist hätte einen Essay verdient.

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