Tennis:Petkovic wollte Steffi Graf als Trainerin verpflichten

Aegon International - Day Five

Wollte Steffi Graf als Trainerin verpflichten: Andrea Petkovic.

(Foto: Ben Hoskins/Getty)

Die frühere Weltranglistenerste habe ihr jedoch abgesagt. Mexiko und Panama erreichen das Halbfinale des Gold Cups. Die spanische U 19 feiert den Europameistertitel.

Tennis: Tennisprofi Andrea Petkovic wollte Steffi Graf als Vollzeit-Coach verpflichten. "Anfang des Jahres habe ich ihr eine lange Mail geschickt und sie gefragt. Ich hätte mir das super vorstellen können", sagte Petkovic (27) dem Sport-Informations-Dienst. In der Vergangenheit hatte die Weltranglisten-16. aus Darmstadt bereits mit Graf in deren Wahlheimat Las Vegas trainiert. "Da hat mir Steffi super Tipps geben können", meinte "Petko". Die 22-malige Grand-Slam-Siegerin Graf (46) hat allerdings stets betont, dass sie aus familiären Gründen nicht so viel reisen möchte. Das teilte sie Petkovic dann auch am Telefon mit. Die ehemalige Nummer eins der Welt lebt mit ihrem Ehemann Andre Agassi (45) und den gemeinsamen Kindern Jaden Gil (13) und Jaz Elle (11) in Las Vegas.

U19-EM: Rekordgewinner Spanien hat sich bei der U19-EM in Griechenland seinen achten Titel gesichert und die Nachfolge der deutschen Mannschaft angetreten. Die Iberer setzten sich im Finale in Katerini mit 2:0 (1:0) gegen Russland durch. Beide Teams hatten sich punktgleich mit dem von Marcus Sorg trainierten DFB-Team in der Gruppenphase fürs Halbfinale qualifiziert. Borja Mayoral (39.) vom spanischen Redkordmeister Real Madrid und Matias Nahuel (78.) vom FC Villarreal trafen für die Spanier, die in der Vorrunde noch mit 1:3 gegen die Russen verloren hatten.

Gold Cup: Die Fußball-Nationalteams aus Mexiko und Panama haben beim Gold Cup das Halbfinale erreicht. Die Mexikaner setzten sich durch einen umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit der Verlängerung mit 1:0 (0:0) gegen WM-Viertelfinalist Costa Rica durch und treffen beim Turnier in den USA und Kanada am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ) auf Panama, das Trinidad und Tobago im Elfmeterschießen mit 6:5 ausschaltete. Nach 120 Minuten stand es 1:1. Im zweiten Halbfinale kommt es ebenfalls am Donnerstag (18.00 Uhr MESZ) zum deutschen Trainerduell. Jürgen Klinsmann trifft in Atlanta/Georgia mit Titelverteidiger USA auf Jamaika um Nationalcoach Winfried Schäfer. Andres Guardado schoss Mexiko im Viertelfinale in New Jersey eine Runde weiter (120.+4), nachdem sein Teamkollege Oribe Peralta im Strafraum zu Fall gekommen war. Panama gewann, da Torhüter Jaime Penedo den Elfmeter von Lester Peltier abwehrte. Panama war durch den Treffer von Luis Tejada (36.) in Führung gegangen, Kenwyne Jones (53.) hatte ausgeglichen.

Tennis, Bastad: Mona Barthel hat die Titelverteidigung beim Tennisturnier in Båstad verpasst. Im Finale unterlag die 25-Jährige aus Neumünster der Schwedin Johanna Larsson am Sonntag 3:6, 6:7 (2:7). Die Weltranglisten-52. Barthel war leicht favorisiert in den Kampf um den Titel gegangen. Im Ranking lag sie 20 Plätze vor ihrer Kontrahentin. Zudem hatte sie die drei vorangegangenen Duelle gewonnen.Im Tiebreak des zweiten Satzes gelang es Barthel nicht mehr, einen dritten und entscheidenden Durchgang zu erzwingen. Nach 1:41 Stunden musste die Norddeutsche Larsson zum ersten Einzel-Titel auf der WTA-Tour gratulieren. Die 26-jährige Schwedin nahm 43 000 Dollar als Siegprämie mit. Die an Position vier gesetzte Barthel verdiente sich in der erfolgreichen Woche ein Preisgeld von 21 400 Dollar und beendete ihre Pleitenserie mit acht Erstrunden-Niederlagen in Serie.

Dank eines klaren 6:3, 6:2 im Halbfinale gegen die Spanierin Lara Arruabarrena war die Schleswig-Holsteinerin erstmals in diesem Jahr in ein Endspiel eingezogen. "Ich habe das nicht erwartet. Ich hatte bislang kein perfektes Jahr", sagte sie am Samstag. "Ich habe mich gefreut hierherzukommen, weil ich wusste, ich hatte hier großen Erfolg. Es ist ein riesiger Erfolg für mich, im Finale zu sein." 2014 hatte Barthel in Båstad ihren dritten WTA-Tour-Titel gefeiert. Insgesamt war die Sandplatz-Veranstaltung mit 250 000 Dollar dotiert.

Tennis, Davis Cup: Der 28-malige Titelgewinner Australien steht im Davis Cup nach einer eindrucksvollen Aufholjagd gegen Kasachstan erstmals seit 2006 wieder im Halbfinale. Aufschlag-Weltrekordler Sam Groth und Altmeister Lleyton Hewitt holten in den abschließenden Einzeln des Viertelfinal-Duells am Sonntag in Darwin die entscheidenden Punkte für den Gastgeber, der damit einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg verwandelte. Nachdem Groth durch das 6:3, 7:6 (8:6), 4:6, 7:6 (8:6) gegen Michail Kukuschkin den Ausgleich für Australien besorgt hatte, ließ Hewitt beim ungefährdeten 7:6 (7:2), 6:2, 6:3 gegen Alexander Nedowjesow nichts mehr anbrennen. Der frühere Wimbledon-Champion hatte bereits am Samstag gemeinsam mit Groth das Doppel gegen Andrej Golubew und Nedowjesow gewonnen und damit den ersten Punkt für Australien geholt. Für Kasachstan platzte derweil der Traum vom erstmaligen Einzug in die Runde der besten Vier. Nach den überraschenden Erfolgen von Kukuschkin über Lokalmatador Thanasi Kokkinakis und von Nedowjesow gegen Australiens Topspieler Nick Kyrgios hatte der Außenseiter an der Sensation geschnuppert. Australiens nächster Gegner ist nun Großbritannien, das im Duell mit Vorjahresfinalist Frankreich im Londoner Queens Club gewann. Im zweiten Halbfinale trifft Belgien auf Argentinien.

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