Tennis:Nadal sagt Wimbledon-Teilnahme ab

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Kein Wimbledon: Rafael Nadal muss pausieren. (Foto: AFP)

Die Handgelenksverletzung des Spaniers lässt einen Start nicht zu. Sebastian Rode erklärt seinen Abschied vom FC Bayern. Der Hamburger SV darf mit frischen Kühne-Millionen rechnen.

Tennis, Rafael Nadal: Tennisprofi Rafael Nadal hat wegen seiner Handgelenksverletzung die Wimbledon-Teilnahme (27. Juni bis 10. Juli) abgesagt. "Nach Gesprächen mit meinen Ärzten und meiner letzten Untersuchung muss ich leider mitteilen, dass ich in diesem Jahr nicht bei Wimbledon aufschlagen kann", bestätigte der 30-Jährige auf seinem offiziellen Facebook- und Twitter-Account. "Das ist eine sehr harte Entscheidung für mich", sagte Nadal weiter, "aber die Verletzung, die ich bei den French Open erlitten habe, braucht Zeit, um zu heilen." Am Mittwoch noch hatte Toni Nadal, Trainer und Onkel des früheren Weltranglistenersten, Nadals Teilnahme am traditionsreichsten Tennisturnier des Jahres infragegestellt, um die Olympia-Teilnahme nicht zu gefährden. Die Blessur hatte Nadal bei den French Open in Paris zur Aufgabe nach der zweiten Runde gezwungen. Seinen Start beim am Montag beginnenden Rasenturnier im Londoner Queen's Club hatte der zweimalige Wimbledon-Sieger bereits zuvor abgesagt.

Bundesliga, FC Bayern: Nach seinem Wechsel von Bayern München zu Borussia Dortmund hat Sebastian Rode einen mangelnden Rückhalt aus der Chefetage des FC Bayern beklagt. Beim deutschen Fußball-Rekordmeister sei ihm zwar immer wieder gesagt worden, "wie toll man mich findet, dass man mich gerne behalten würde", sagte der 25-Jährige dem Kicker. "Aber wenn man immer sagt, wie toll ich sei, dann hätte ich mir schon die Unterstützung von weiter oben gewünscht. Es wäre ja nur um die Geste gegangen, denn klar ist ja auch, dass der Trainer die Alleinverantwortung für die Aufstellung hat."

Der Mittelfeldspieler war in zwei Jahren unter Coach Pep Guardiola nie über die Reservistenrolle hinausgekommen. Vor allem nach der Verpflichtung von Arturo Vidal im Sommer 2015 schien klar, dass Rode keine Chance haben dürfte. Dabei habe er sich zugetraut, den nach Manchester gewechselten Bastian Schweinsteiger zu ersetzen. "Da hätte ich mir mehr Vertrauen gewünscht, dass man mir die Chance gibt zu zeigen, ob ich in die Rolle von Schweinsteiger hineinwachsen kann. Aber Bayern gibt den Spielern kaum noch die Chance zur Entwicklung." Den Transfer von Eintracht Frankfurt nach München 2014 bereut er dennoch nicht. "Es war genau die richtige Entscheidung", sagte er. Bei Borussia Dortmund spielt er künftig für seinen einstigen Lieblingsverein. "Natürlich war das eine Herzensangelegenheit", betonte er. Letztlich überzeugt wurde er vom Trainer. "Nach dem Gespräch mit Thomas Tuchel war mir klar, dass ich das mit Dortmund machen werde und machen will". Beim BVB, der nach dpa-Informationen 15,5 Millionen Euro Ablöse bezahlte, unterschrieb er bis 2020.

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Hamburger SV: Milliardär Klaus-Michael Kühne will dem Hamburger SV Millionen-Transfers finanzieren, die der Fußball-Bundesligist nur bei Erreichen des internationalen Geschäfts zurückzahlen muss. "Wir sind sehr froh und glücklich. Das ist eine großartige Geschichte von Herrn Kühne", sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer am Donnerstag im Volksparkstadion. Über die Höhe der Zuwendungen wurde nichts bekannt. "Das ist für uns eine großartige Möglichkeit, den einen oder anderen Spieler zu erwerben und uns Schritt für Schritt weiterzuentwickeln", sagte der HSV-Chef. Der Verein schlägt dem Mäzen Transfers vor, Logistikunternehmer Kühne hat Mitspracherecht.

Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers haben eine Vorentscheidung um den Titel in der nordamerikanischen Basketballliga NBA verhindert. Nach zwei deutlichen Niederlagen in Oakland gewann der Vizemeister am Mittwoch (Ortszeit) sein Heimspiel gegen Titelverteidiger Golden State Warriors deutlich mit 120:90 und verkürzte in der Best-of-Seven-Serie auf 1:2-Siege. Nach der Halbzeit (51:43) begann das Offensivspektakel der Cavaliers. Angeführt von Superstar LeBron James (32 Punkte) entschied der Gastgeber das dritte Viertel mit 38:26 für sich. Unterstützung erhielt "King" James von Kyrie Irving (30) und J.R. Smith (20). "Alles beginnt mit unserer Verteidigung. Wir müssen unseren Basketball spielen.", sagte James nach dem eindrucksvollen Erfolg gegen die Golden State Warriors. Cleveland musste auf Kevin Love verzichten. Der Power Forward erhielt wenige Stunden vor dem Spiel keine Freigabe der Ärzte. Love hatte sich in der zweiten Partie nach einem Zusammenprall mit Harrison Barnes eine Gehirnerschütterung zugezogen. Für ihn rückte Richard Jefferson in die Startformation. Die Cavs bleiben in den Playoffs 2016 in der heimischen Quicken Loans Arena weiter ungeschlagen (8:0). Das vierte Finalspiel am Freitag (Ortszeit) findet erneut in Ohio statt.

Basketball, BBL: Bambergs Basketballer sind nach einem dramatischen Sieg ihrem achten Meistertitel ein ganzes Stück nähergekommen. In der Best-of-Five-Finalserie gegen Ulm erhöhten die Baskets am Mittwoch durch einen 92:90 (39:43)-Auswärtserfolg nach Verlängerung auf 2:0. Drei Tage nach dem klaren Heimerfolg musste das Team von Trainer Andrea Trinchieri vor 6200 Zuschauern in der ausverkauften Arena bis zum Ende kämpfen. Schon am Sonntag können die Franken in eigener Halle das Meisterstück perfekt machen. Bester Werfer der Bamberger war Bradley Wanamaker mit 23 Punkten. Bei den Ulmern erzielte Per Günter die meisten Zähler (20).

Fußball-EM, Portugal: Portugals Nationalmannschaft hat sich in ihrer Generalprobe vor der Abreise nach Frankreich für die EM-Endrunde warm geschossen. Angeführt von Doppeltorschütze Cristiano Ronaldo siegte das Team von Trainer Fernando Santos am Mittwoch in Lissabon gegen Estland mit 7:0 (3:0). Neben dem zur Pause ausgewechselten Ronaldo (36./45.) traf auch Ricardo Quaresma (39./77.) doppelt für die Gastgeber. Die weiteren Treffer erzielten Danilo Pereira (55.) und Eder (80.), zudem unterlief Karol Mets (61.) ein Eigentor. Der EM-Finalist von 2004 reist erst am Donnerstag und damit erst einen Tag vor Turnierbeginn als letzter der 24 Teilnehmer nach Frankreich. Fünf Tage später bestreiten die Portugiesen gegen Island in St. Etienne (21.00 Uhr/ZDF) ihr erstes Vorrundenspiel.

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