Tennis:Kerber scheidet krachend aus

Tennis: BNP Paribas Open-Day 11

Raus in Indian Wells: Angelique Kerber.

(Foto: USA TODAY Sports)

Die Tennisspielerin verliert in Indian Wells 0:6, 2:6 gegen Darja Kassatkina. Holger Glandorf ist nun Rekord-Feldtorschütze der Handball-Bundesliga.

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Tennis, Indian Wells: Die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin Angelique Kerber ist beim Tennisturnier von Indian Wells im Viertelfinale krachend gescheitert. Die Halbfinalistin der Australian Open unterlag am Donnerstag der an Position 20 gesetzten Russin Darja Kassatkina nach einer ganz schwachen Leistung 0:6, 2:6 und vergab damit die Chance auf ihren zweiten Turniersieg der Saison. "Es wird ein weiteres langes Match mit vielen langen Ballwechseln", hatte Kerber vermutet - sie irrte sich. Besonders im ersten Satz lief bei der Kielerin nichts zusammen. Sie gewann bei eigenem Aufschlag nur drei Punkte, nach 21 Minuten war der Durchgang vorüber. Im gesamten Match erspielte sich Kerber, zu Jahresbeginn Turniersiegerin in Sydney, nicht einen Breakball.

Handball, Glandorf: Ex-Weltmeister Holger Glandorf ist in der Kategorie Feldtore neuer Rekordschütze der Handball-Bundesliga. Der Rückraumspieler der SG Flensburg-Handewitt erzielte am Donnerstag im Topspiel gegen die Füchse Berlin sein 2263. Tor und ließ damit dem legendären Südkoreaner Yoon Kyung Shin (2262) hinter sich. "Holger Glandorf ist ein Gewinnertyp, der seit vielen Jahren mit individueller Extraklasse und großer Leidenschaft Spiele entscheidet", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Der Handballsport braucht und liebt Holger Glandorf. Mit dieser beeindruckenden Leistung hat er sich einmal mehr in die Chroniken des Handballs geschrieben. Ich wünsche diesem außergewöhnlichen Sportsmann Gesundheit und Erfolg und bin sicher, dass er uns weitere unvergessliche Augenblicke schenken wird."

Glandorf (34), der seine 17. Bundesliga-Saison spielt, hatte nach dem Ende der vergangenen Saison bei 2138 Toren gestanden. An Christian Schwarzer (2189) zog er in der laufenden Spielzeit vorbei, in seiner 476. Liga-Partie kassierte er jetzt auch Yoon. In der "ewigen" Torjägerliste inklusive Siebenmeter ist Yoon aber weiter die Nummer eins. Der frühere Gummersbacher und Hamburger hat in seiner Karriere 2905-mal getroffen. Es folgen Lars Christiansen (2875) und Jochen Fraatz (2683), Glandorf ist Vierter.

Ski alpin, Super G: Skirennfahrer Thomas Dreßen hat seinen überragenden Olympia-Winter mit dem vierten Podestplatz beendet. Beim Super-G in Are kam der 24-Jährige am Donnerstag auf den geteilten dritten Platz. Besser war Dreßen in dieser Disziplin noch nie. Wie Aksel Lund Svindal aus Norwegen fehlten Dreßen lediglich 0,08 Sekunden auf Vincent Kriechmayr aus Österreich, der bereits die Abfahrt tags zuvor gewonnen hatte. Zweiter wurde Christof Innerhofer aus Südtirol mit 0,04 Sekunden Rückstand. Den Sieg in der Disziplinwertung hatte der Norweger Kjetil Jansrud schon vor dem sechsten Platz in Are sicher. Josef Ferstl wurde guter Achter, Andreas Sander kam auf Rang 18.

Viktoria Rebensburg ist beim alpinen Weltcup-Finale in Are Zweite im Super-G geworden und hat damit einen starken Abschluss einer wechselhaften Speed-Saison hingelegt. Die Skirennfahrerin vom Tegernsee wurde am Donnerstag von Sofia Goggia aus Italien geschlagen, war aber schneller als die drittplatzierte Lindsey Vonn aus den USA. Rebensburg feierte ihren achten Podestplatz des Winters und sammelte Selbstvertrauen für Sonntag, wenn sie im Riesenslalom die Disziplin-Wertung gewinnen will. Die kleine Kristallkugel im Super-G ging wie 2017 an Tina Weirather aus Liechtenstein. Sie verteidigte Platz eins gegen Lara Gut. Die Schweizerin schied aus.

Biathlon, Oslo: Für Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) ist der erneute Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups in weite Ferne gerückt. Die siebenmalige Weltmeisterin verpasste im Sprint in Oslo nach zwei Strafrunden die Top 20 klar, auf Siegerin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei verlor die Partenkirchnerin 1:30,9 Minuten. Beste Deutsche am Holmenkollen war die fehlerlose Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/46,2 Sekunden zurück) als Sechste. Für Massenstart-Olympiasiegerin Kuzmina (1 Strafrunde) war es bereits der fünfte Saisonsieg und der zehnte Erfolg ihrer Karriere. Sie gewann vor der viermaligen Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/+8,9/0) und der Ukrainerin Julia Dschima (+29,2/0).

"Ich kann es mir auch nicht genau erklären", sagte Dahlmeier in der ARD über ihre beiden Fehler am Liegendanschlag: "Es ist natürlich schade, wenn man sich beim Liegendschießen schon alle Chancen verballert." Nach einem Ruhetag am Freitag geht der vorletzte Weltcup der Saison am Samstag mit der Frauen-Staffel (12.30 Uhr) sowie dem Verfolger der Männer (15.15 Uhr) weiter. Am Sonntag (12.00 Uhr) betreiten die Frauen ihr Jagdrennen (12.00 Uhr), den Abschluss bildet die Staffel der Männer (14.45/alle ARD und Eurosport).

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat beim Sprint im norwegischen Oslo sein zweites Weltcup-Podium des Winters verpasst. Der 30-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld belegte nach 10 km beim Premieren-Sieg des Lokalmatadors Henrik L'Abee-Lund (0 Strafrunden) als bester Deutscher nach einer Strafrunde Rang sechs (16,8 Sekunden zurück). Hinter L'Abee-Lund, dessen beste Weltcup-Ergebnisse bislang zwei dritte Plätze waren, verpasste Landsmann Johannes Thingnes Bö (1) seinen neunten Saisonsieg um 6,1 Sekunden. Dritter wurde der fünfmalige Olympiasieger Martin Fourcade (Frankreich/+6,9/0).

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