Tennis in Miami:Kerber düst ins Achtelfinale

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Angelique Kerber: Unterfordert in die nächste Runde

(Foto: dpa)

Angelique Kerber braucht nur 67 Minuten für ein 6:0, 6:2 gegen Zwetana Pironkowa, Sabine Lisicki ist krank. Michael Preetz bekräftigt, dass der Wechsel von Ramos zum BVB noch nicht perfekt ist. In der Basketball-Bundesliga erhöht Bamberg den Druck auf den FC Bayern, Alba Berlin siegt nur knapp.

Tennis, Angelique Kerber: Die Wege der beiden besten deutschen Tennisspielerinnen haben sich beim WTA-Turnier in Miami getrennt. Während Angelique Kerber (Kiel) mit dem 6:0, 6:2 gegen die Bulgarin Swetana Pironkowa in nur 67 Minuten das Achtelfinale erreichte, sagte Sabine Lisicki (Berlin) ihr Drittrunden-Match gegen die Belgierin Kirsten Flipkens wegen einer Erkältung ab. Kerber, in Miami an Nummer fünf gesetzt, trifft in der Runde der letzten 16 auf die Russin Jekaterina Makarowa.

Bundesliga, Hertha BSC: Manager Michael Preetz hat bekräftigt, dass ein Abschied des Stürmers Adrian Ramos von Hertha BSC noch nicht perfekt sei. "Die Situation ist bekannt: Adrian hat Vertrag bis 2015, wir würden gerne verlängern. Das ist noch nicht passiert, genauso wie es noch keinen Wechsel gibt", sagte Preetz am Samstag dem TV-Sender Sky. Der Berliner Fußball-Hauptstadtclub versuche alles, seinen Toptorjäger zu halten, versicherte der Hertha-Manager. Ramos gilt seit Wochen bei Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund als heißer Nachfolge-Kandidat für Angreifer Robert Lewandowski, der im Sommer zum FC Bayern München wechselt.

Basketball, BBL: Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga eine Auswärtsniederlage nur knapp abwenden können. Drei Tage nach der herben Pleite im Eurocup in Valencia zitterte sich der Pokalsieger am Samstagabend zu einem 62:59 bei den Eisbären Bremerhaven. Matchwinner für die Berliner war Levon Kendall mit 17 Zählern. Keine Probleme hatten dagegen die Brose Baskets Bamberg. Der deutsche Meister gewann gegen die MHP Riesen Ludwigsburg daheim mit 98:65 und erhöhte damit im Kampf um Platz eins den Druck auf Bayern München. Die Bayern treffen am Sonntag auf die s.Oliver Baskets Würzburg.

Tennis, Tommy Haas: Davis-Cup-Spieler Tommy Haas hat beim ATP-Masters-Turnier in Miami kurzfristig auf seine Teilnahme verzichtet. Der 35 Jahre alte Wahl-Amerikaner laboriert offenbar erneut an Schulterproblemen. Dies hatte sich bereits beim Turnier in der Vorwoche in Indian Wells angedeutet. Dort hatte der gebürtige Hamburger nach seiner Achtelfinal-Niederlage gegen Roger Federer die Schulter als "tickende Zeitbombe" beschrieben und erklärt: "Ich habe Probleme mit der Schulter. Es fängt an, mich während des Tages oder auch im Schlaf wieder ein bisschen zu nerven. Aus der Vergangenheit weiß ich, das ist kein gutes Zeichen." Haas sollte bei dem 5,65-Millionen-Dollar-Turnier am Samstag nach einem Erstrunden-Freilos sein Auftaktmatch gegen den Taiwanesen Lu Yen-Hsun bestreiten. Den Platz des Routiniers im offiziellen Tableau nimmt ein noch nicht ermittelter "Lucky loser" ein. Fraglich ist, ob Tommy Haas dem deutschen Davis-Cup-Team im Viertelfinale zur Verfügung stehen wird. Vom 4. bis 6. April trifft Deutschland in Nancy auf Gastgeber Frankreich.

Handball, EHF-Pokal: Die Berliner Handball-Füchse haben den Traum vom Finalturnier im EHF-Pokal wahr gemacht. Der Hauptstadtclub erkämpfte am Samstag bei Chambéry Savoie beim 25:25 (12:10) einen Punkt, der einen Spieltag vor Schluss der Gruppenphase für den direkten Einzug ins Final Four am 17. und 18. Mai in der eigenen Halle reicht. In einer am Ende dramatischen Partie verwandelte der erfolgreichste Füchse-Werfer Frederik Petersen drei Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter zum Remis. Neben Petersen, der sechsmal traf, war Kapitän Iker Romero mit fünf Treffern erfolgreichster Füchse-Werfer. Kommenden Sonntag empfangen die Füchse als Gruppenerster im letzten Spiel das Schlusslicht Hlohovec.

Für TSV Hannover-Burgdorf ist der EHF-Pokal nach der Vorrunde hingegen beendet. Nach der 28:32 (15:15)-Niederlage bei Lugi HF Lund (Schweden) hat das Team von Trainer Christopher Nordmeyer keine Chance mehr, ins Viertelfinale einzuziehen. Nach einem 4:8- und 6:10-Rückstand kämpften sich die TSVer zwar bis zur Pause wieder heran und glichen nach 30 Minuten zum 15:15 aus. Nach dem Wechsel setzten sich die Schweden, die bereits das Hinspiel mit demselben Ergebnis in Hannover gewonnen hatten, aber langsam ab und gingen mit 27:23 in Führung.

Handball, Champions League: Die Rhein-Neckar Löwen können weiter auf den Einzug ins Viertelfinale der Handball-Champions-League hoffen. Nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand hielt der Bundesligist am Samstag im Achtelfinal-Hinspiel bei KS Vive Kielce die Niederlage dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 28:32 (13:17) noch in Grenzen. Damit bleibt dem EHF-Pokalsieger im Rückspiel gegen den polnischen Meister am 31. März in Mannheim die Chance auf das Weiterkommen. Bester Werfer in der Hala Legionów war Kielces Krzysztof Lijewski mit neun Treffern, bei den Löwen traf Nationalspieler Patrick Groetzki mit sieben Toren am häufigsten.

Die Handballer des HSV Hamburg haben zumindest einen kleinen Schritt in Richtung Viertelfinale der Champions League getan. Beim mazedonischen Meister Vardar Skopje erreichte der Titelverteidiger am Samstag im Achtelfinal-Hinspiel ein 28:28 (16:14) und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 30. März in der Hansestadt. Bester Werfer der Hamburger war Stefan Schröder (9). Pascal Hens sah nach einem Foul an Skopjes erfolgreichstem Torschützen Timur Dibirow (9/2) die Rote Karte.

Cortese muss um Start bangen

Motorsport, Sandro Cortese: Sandro Cortesemuss nach einem Unfall im Training zum Großen Preis von Katar um seinen Start im Moto2-Rennen am Sonntag bangen. Der 24 Jahre alte Kalex-Pilot kam nach einer Kollision mit dem Spanier Jordi Torres zu Fall und erlitt dabei Verletzungen am linken Fuß. Zuvor hatte Cortese, der Moto3-Weltmeister von 2012, die zweitbeste Zeit im Qualifying vorgelegt. Auf den Plätzen 13 und 15 steht die deutsche WG mit Marcel Schrötter (Mistral) und Jonas Folger (Kalex). Schnellster war der Spanier Esteve "Tito" Rabat auf einer Kalex. In der MotoGP steht Honda-Fahrer Stefan Bradl aus Zahling beim Start am Sonntag auf Platz neun und damit unmittelbar vor dem neunmaligen Weltmeister Valentino Rossi auf einer Yamaha. Bestzeit fuhr Rossis Markenkollege Bradley Smith (Großbritannien) vor Weltmeister Marc Marquez (Spanien/Honda) und Aleix Espargaro (Spanien/Yamaha). Im Qualifying der Moto3 hatten die beiden Deutschen nichts mit dem Kampf um die vorderen Startplätze zu tun. Philipp Öttl (Ainring/Kalex) belegte Platz 22, Luca Grünwald (Waldkraiburg/Kalex) landete noch drei Plätze dahinter. Schnellster war der Spanier Alex Rins mit der neuen Honda NSF250 vor seinem Landsmann und Teamkollegen Alex Marquez.

Slopestyle, Weltcup: Ski-Freestylerin Lisa Zimmermann hat den letzten Slopestyle-Weltcup der Saison und damit auch die Gesamtwertung gewonnen. Die 18-Jährige aus Bad Aibling setzte sich im Finale im schweizerischen Silvaplana mit 83,40 Punkten im zweiten Durchgang gegen die Schwedin Emma Dahlström (78,20) und Lokalmatadorin Camillia Berra (72,40) durch, Sabrina Cakmakli (München) wurde Fünfte. Für Zimmermann war es der zweite Weltcup-Erfolg seit dem Start ihrer Profikarriere im Februar 2013. Auch ihr Debüt hatte sie in Silvaplana gefeiert und damals mit Rang 18 bereits die ersten Punkte gesammelt. Ihren ersten Sieg hatte die gebürtige Nürnbergerin erst im Januar beim Wettbewerb in Gstaad (Schweiz) erreicht.

Fußball, Bundesliga: DFL-Chef Christian Seifert sieht bei den Klubs der Fußball-Bundesliga in der Gesamtheit noch deutliches Steigerungspotenzial. "Fakt ist, dass viele Bundesligisten mehr finanzielle Möglichkeiten haben als die meisten anderen Klubs in Europa. Das sollte sich auf Dauer auch in den sportlichen Leistungen niederschlagen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Enttäuscht ist der 44-Jährige vom Abschneiden der deutschen Vereine in der Europa League: "Wir müssen konstatieren, dass in der Bundesliga acht Klubs einen Etat von mehr als 100 Millionen Euro haben. Zwar haben wir in dieser Saison zwei Vereine im Viertelfinale der Champions League, im Achtelfinale der Europa League war die Bundesliga aber nicht vertreten."

Dabei sieht Seifert die Bundesligisten auch im Duell mit Rekordmeister Bayern München gefordert. "Für die Bundesliga ist es nicht gefährlich, dass der FC Bayern aktuell allen davon eilt. Gefährlich wird es erst, wenn es zur Grundeinstellung wird, dass alle aus dem Mannschaftsbus aussteigen und sofort den Hofknicks vor dem großen Meister machen, dann haben wir echte Probleme", betonte er. Statt über die Münchner zu sprechen, so Seifert, "wäre es vielleicht besser, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. So wie es etwa die Dortmunder oder die Mainzer tun".

Skispringen, Planica: Die deutschen Skispringer haben im letzten Teamwettbewerb der Saison erstmals das Podest verpasst. 33 Tage nach dem Olympiasieg von Sotschi landeten Severin Freund, Marinus Kraus, Andreas Wank und der ins Team gerückte Richard Freitag im slowenischen Planica mit 1001,5 Punkten nur auf dem vierten Platz. Der Sieg ging an Österreich (1045,6) vor Polen (1007,6) und Norwegen (1007,3). Das DSV-Quartett lag zur Halbzeit noch auf dem dritten Rang, doch auch Überflieger Freund (Rastbüchl) konnte mit Sprüngen auf 133 und 133,5 Meter das Podest nicht retten. Der 25-Jährige verlor zudem seinen am Vortag aufgestellten Schanzenrekord an Piotr Zyla. Der Pole landete bei 141 Metern und damit 3,5 Meter weiter als Freund. Sogar auf 141,5 m segelte DSY-Youngster Kraus (Oberaudorf), griff bei der Landung aber in den Schnee. Im vierten Teamspringen der Saison standen die DSV-Adler damit erstmals nicht auf dem Podest. Ganz vorne gab es das gewohnte Bild: Wie schon vor drei Wochen in Lahti gewannen die Austria-Adler Gregor Schlierenzauer, Thomas Diethart, Andreas Kofler und Stefan Kraft, die sich in Sotschi noch mit dem zweiten Platz hinter Deutschland begnügen mussten.

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