Tennis in Indian Wells:Lisicki fegt Errani weg

BNP Paribas Open

Sabine Lisicki: Stark gegen Sara Errani

(Foto: dpa)

Sabine Lisicki kann nach vielen Niederlagen wieder jubeln. Dirk Nowitzki gewinnt in der NBA, Lewis Hamilton gibt Red Bull einen Tipp.

Tennis, ATP-Turnier: Drei Monate lang gab es für Sabine Lisicki in diesem Jahr nur sportliche Enttäuschungen, in Indian Wells hingegen kann die Berlinerin nun endlich wieder einmal strahlen. Beim top besetzten Tennis-Turnier in der kalifornischen Wüste steht Lisicki nach ihrer besten Saisonleistung als einzige Deutsche im Achtelfinale. Am Montag (Ortszeit) setzte sich die 25-Jährige gegen die an Nummer elf gesetzte Italienerin Sara Errani überraschend deutlich mit 6:4, 6:2 durch. Für ihren dritten Sieg des Jahres stand Lisicki 73 Minuten auf dem Platz und feierte im vierten Vergleich den dritten Erfolg über die einstige French-Open-Finalistin, der sie zuletzt vor knapp zwei Jahren in Paris auf Sand klar unterlegen war. Ihre nächste Gegnerin beim mit 5,38 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Event ist überraschend nicht Ana Ivanovic. Der ehemalige Branchenprimus aus Serbien unterlag 2:6, 7:5, 2:6 gegen Caroline Garcia. Die Französin steht in der Weltrangliste auf Platz 28, zwei Positionen vor Lisicki.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat in der nordamerikanischen Profiliga NBA zu alter Stärke zurückgefunden. Beim knappen 119:115 gegen die Oklahoma City Thunder holte der Würzburger mit 22 Punkten erstmals seit dem 28. Februar wieder mehr als 20 Zähler. Dallas machte mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten im Play-off-Rennen gleich zwei Plätze gut und schob sich sowohl an den San Antonio Spurs als auch den Los Angeles Clippers vorbei auf den fünften Platz im Westen.

Formel 1, Lewis Hamilton: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat auf die Red-Bull-Kritik an der Mercedes-Überlegenheit reagiert und den Verantwortlichen des ehemaligen Serienchampions einen Rat gegeben. "Ich denke, dann musst du ein paar bessere Leute einstellen", sagte der Titelverteidiger und Auftaktgewinner aus Großbritannien in der Sendung "Daily Edition" des australischen Fernsehens am Dienstag. "Leute sind immer unzufrieden, wenn sie nicht gewinnen", meinte er zwei Tage nach seinem souveränen Auftaktsieg in Melbourne vor Teamkollege Nico Rosberg. Red Bull hatte bei dem Rennen nichts mit den Podiumsplätzen zu tun gehabt. Danach machte Red Bull die Mercedes-Überlegenheit für das höhepunktarme Rennen verantwortlich, forderte ein Eingreifen des Weltverbandes und drohte sogar mit dem Ausstieg. Daraufhin hatte Meredes-Motorsportchef Toto Wolff den Team-Verantwortlichen einen Gang zur Klagemauer in Jerusalem nahegelegt.

Baseball, Verletzung: Ein kurioser Vorgang zwingt Kevin Pillar von den Toronto Blue Jays aus der nordamerikanischen Baseball-Profiliga MLB zu einer einwöchigen Pause. Der Outfielder musste am Sonntag vor einem Testspiel für die Anfang April beginnende Saison derart heftig niesen, dass er sich eine Bauchmuskelzerrung zuzog. Pillar ist allerdings nicht der erste Baseball-Profi, der sich beim Niesen verletzt. Sammy Sosa von den Chicago Cubs erlitt im Jahr 2004 eine Zerrung der Rückenmuskulatur sowie eine Bänderdehnung im Knie. Er musste einen Monat pausieren.

Fußball, Europa League: Inter Mailand muss im Europa-League-Spiel gegen den VfL Wolfsburg auf Xherdan Shaqiri verzichten. Der Schweizer Fußball-Nationalspieler fällt wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel für das Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstag aus. "Ich sehe keine Möglichkeit, dass er gegen Wolfsburg spielen kann", sagte Inter-Trainer Roberto Mancini. Der frühere Bayern-Profi Shaqiri hatte sich die Verletzung am Sonntagabend im Punktspiel gegen Cesena (1:1) zugezogen. Die Italiener müssen gegen Wolfsburg einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen, um weiterzukommen.

Bundesliga, Schalke: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat im Kalenderjahr 2014 den zweithöchsten Gesamtumsatz der Vereinsgeschichte erzielt. Das vergangene Geschäftsjahr hat Schalke mit einem Überschuss von 4,15 Millionen Euro abgeschlossen Schalke und ist damit in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz des Schalke-Konzerns stieg im Kalenderjahr 2014 um 4,1 Prozent auf 215,3 Millionen Euro und ist der zweithöchste Gesamtumsatz der Vereinsgeschichte. Die Gesamt-Verbindlichkeiten konnte der Revierclub um fast 26 Millionen Euro auf 204 Millionen Euro reduzieren. Die Personalkosten für den Lizenzspielerbereich stiegen im Vorjahr von etwa 80 Millionen (2013) auf 90,4 Millionen Euro. Diese Kernzahlen nannte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters am Montag in Gelsenkirchen.

Bundesliga, Hertha: Stürmer Salomon Kalou vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC droht nach einem Fernseh-Dreh an der Berliner Mauer ein Nachspiel. Gegen den Afrika-Meister von der Elfenbeinküste liegt bei der Berliner Polizei eine Anzeige vor. Eine entsprechende Meldung des Berliner Kuriers bestätigte die Polizei dem SID am Montagnachmittag. Kalou soll mit Hammer und Meißel auf das Mauerdenkmal der East Side Gallery eingeschlagen haben. "Als ich die Bilder gesehen habe, bin ich fast von der Couch gekippt", sagte Kani Alavi, Vorsitzender der Künstlerinitiative East Side Gallery, dem Kurier: "Hätte er auf das Brandenburger Tor eingedroschen, hätte man den Spieler wahrscheinlich gleich festgenommen." Nach Angaben des Kuriers stellte ein Mitarbeiter des Vereins die Anzeige. Die weltbekannte East Side Gallery steht seit November 1991 unter Denkmalschutz.

Fifa, Führung: Uefa-Präsident Michel Platini hat im Wahlkampf um den Fifa-Präsidentenposten eindeutig Stellung bezogen und einen Wechsel an der Spitze des Fußball-Weltverbandes gefordert. "Warten wir auf die Programme der vier Kandidaten. Aber ich denke, es ist wichtig für den Fußball, dass in der Fifa ein Wechsel vollzogen wird", sagte er in einem Video-Interview des europäischen Kontinentalverbandes. Platini hatte selbst auf eine Kandidatur gegen Amtsinhaber Joseph Blatter verzichtet. Die drei Gegenkandidaten, Luis Figo, Michael van Praag und Prinz Ali bin al-Hussein gelten als Uefa-Bewerber. Die Wahl des Fifa-Chefs findet am 29. Mai in Zürich statt.

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