Tennis in Hamburg:Roger Federer spielt am Rothenbaum

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Schlägt in Hamburg auf: Roger Federer. (Foto: Getty Images)

Nach seinem frühen Wimbledon-Aus gibt der Tennisprofi seine Zusage für das deutsche ATP-Turnier. Werder Bremen muss mehrere Monate auf Philipp Bargfrede verzichten. Tony Martin verpasst den Sieg im Teamzeitfahren bei der Tour de France.

Tennis, Hamburg: Roger Federer hat seine Zusage für das ATP-Turnier in Hamburg (13. bis 21. Juli) gegeben. "Ich werde diesen Sommer wieder in Hamburg spielen. Ich habe tolle Erinnerungen an das Turnier", teilte der Grand-Slam-Rekordgewinner via Twitter mit. Am Rothenbaum gewann Federer in den Jahren 2002, 2004, 2005 und 2007, zudem stand er 2008 im Finale. Ebenfalls in Hamburg am Start sind Vorjahresfinalist Tommy Haas (Los Angeles-USA), Titelverteidiger Juan Monaco (Argentinien), Nicolas Almagro (Spanien) und Gilles Simon (Frankreich). Auch Daniel Brands (Deggendorf) und Florian Mayer (Bayreuth) schlagen am Rothenbaum auf.

Bundesliga, Werder Bremen: Werder Bremens Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede hat sich den Meniskus im rechten Knie gerissen und fällt rund ein Vierteljahr aus. Das wurde bei einer Knieoperation am Mittwoch in Augsburg festgestellt. "Es hat sich leider bestätigt, dass der Meniskus genäht werden musste. Wir müssen mit drei Monaten Pause rechnen", berichtete Werder-Coach Robin Dutt im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten auf Norderney. Bargfrede hatte sich die Verletzung bereits am Wochenende vor der Abreise auf die ostfriesische Insel zugezogen. Ob Werder personell auf die Verletzung reagiert, ist noch unklar. Dies soll sich erst im weiteren Verlauf der Vorbereitung entscheiden. "Für ihn persönlich ist das natürlich absolut bitter. Ich hatte bislang einen sehr guten Eindruck von ihm. Wir hoffen nun, dass er uns möglichst früh noch in der Vorrunde wieder zur Verfügung steht", sagte Dutt. Bargfrede war erst in der vergangenen Saison mehrere Monate wegen einer Knieverletzung ausgefallen.

Bundesliga, Eintracht Frankfurt: Kapitän Pirmin Schwegler hat bei seiner Entscheidung, weiter für Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt spielen zu wollen, offenbar einige deutlich lukrativere Angebote ausgeschlagen. "Ich habe mich definitiv gegen viel Geld entschieden", sagte der 26-Jährige in einem Interview der Bild-Zeitung: "Ich spiele in erster Linie bestimmt nicht wegen des Geldes. Geld ist nicht immer alles. Deshalb war die Zusage für Eintracht auch ein Stück Bauchgefühl." Schwegler hätte die Frankfurter bis zum 30. Juni für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro verlassen können. Bei Ligakonkurrent VfL Wolfsburg hätte der Mittelfeldspieler sein Jahresgehalt angeblich auf rund drei Millionen Euro verdoppeln können. "Es war eng, es waren interessante Sachen dabei. Viele andere Spieler hätten, glaube ich, einen anderen Weg eingeschlagen. Ich kann ihnen versichern, dass es einige aus meinem Umfeld gegeben hat, die mir einen anderen Ratschlag gaben", sagte der Schweizer weiter.

Transfers in der Bundesliga
:Von Lückenbüßern und Kapitalvermehrern

Abdellaoue, Götze, Son, Szalai, Altintop - Stürmer sind im sommerlichen Transfergeschehen bislang besonders gefragt. Doch auch Defensivspieler können für Aufsehen sorgen, wie der Wechsel von Felipe Santana vom BVB zum Erzrivalen Schalke zeigt. Die wichtigsten Transfers im Überblick.

Leichtathletik, Usain Bolt: Weltrekordler Usain Bolt will bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Sprint-Konkurrenten in Schach halten. "Ich will den Sprint bis Rio dominieren und der Beste bleiben, ungeachtet all dieser jungen, ambitionierten Läufer, die in der Szene auftauchen und mich alle schlagen wollen", sagte der 26-jährige Jamaikaner am Mittwoch in Paris, wo er am Samstag beim Diamond-League-Meeting über 200 Meter an den Start geht. Bolt hatte sich jedoch bei seinem Saisonstart Anfang Juni in Rom dem Amerikaner Justin Gatlin (9,94 Sekunden) um eine Hundertstelsekunde geschlagen geben müssen. Es war seine ersten Niederlage in einem internationalen 100-Meter-Rennen seit August 2010. "Ich habe das als Zeichen gesehen. Außerdem weiß ich, dass ich mich von Rennen zu Rennen besser fühlen werde", meinte der sechsmalige Olympiasieger. Vor den Weltmeisterschaften im August in Moskau wird Bolt nach dem Pariser Auftritt noch am 26./27. Juli in London über 100 Meter und in der 4 x 100-Meter-Staffel laufen. Bei der WM will er nicht nur Titel gewinnen, sondern auch seine Weltrekorde jagen. "Im letzten Jahr habe ich gesagt, dass ich 2013 zu alter Schnelligkeit zurückfinden will - und ich arbeite daran", sagte Bolt. "Ich weiß, dass es einfacher ist einen Weltrekord bei einer WM zu brechen. Ich kann es schaffen."

Radsport, Tour de France: Tony Martin hat mit dem Team Omega Pharma-Quick Step den Sieg im Mannschaftszeitfahren der 100. Tour de France knapp verpasst. Auf dem vierten Teilstück über 25 Kilometer in Nizza musste sich die belgische Mannschaft am Dienstag in 25:57 Minuten mit einem Rückstand von nur 0,75 Sekunden auf das australische Team Orica-GreenEdge mit dem zweiten Platz begnügen. Dritter wurde das britische Team Sky (25:59). Damit ist Orica-Fahrer Simon Gerrans (Austtralien) auch neuer Träger des Gelben Trikots. Am Mittwoch bietet sich auf der fünften Etappe von Cagnes-sur-Mer nach Marseille über 228,5 Kilometern den Sprintern wieder die Chance auf einen Etappensieg. Vier Berge der dritten oder vierten Kategorie dürften keine Probleme für Andre Greipel und Co. darstellen.

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