Tennis:Frustriert in Cincinnati

Western & Southern Open - Day 5

Nur ein Sieg auf Hardcourt, Ellbogen-Probleme und ohne Selbstvertrauen: Titelverteidigerin Angelique Kerber zählt bei den kommenden US Open (ab 28. August) nicht mehr zu den Favoritinnen.

(Foto: Matthew Stockman/AFP)

Die besten deutschen Profis Angelique Kerber und Alexander Zverev verlieren ihre Auftaktmatches bei der Generalprobe vor den US Open.

Angelique Kerber stapfte völlig frustriert vom Platz, wenig später schlich Alexander Zverev ermattet aus dem Stadion: Innerhalb von 20 Minuten endeten die Hoffnungen der beiden besten deutschen Tennisprofis in der zweiten Runde des Hartplatz-Turniers in Cincinnati. Die verpatzte Generalprobe vor den US Open in New York (ab 28. August) störte die Kielerin allerdings sichtlich mehr als den zuletzt erfolgsverwöhnten Zverev. Beim Handschlag würdigte Kerber ihre Gegnerin Jekaterina Makarowa keines Blickes. 2:40 Stunden hatte sie sich gegen die Niederlage gestemmt, sieben Matchbälle abgewehrt und doch verloren. Nach dem 4:6, 6:1, 6:7 (11) gegen die von Krämpfen geplagte Russin fiel es Kerber schwer, mit dem nächsten Rückschlag fertig zu werden. Das Match sei ein einziges "Auf und Ab" gewesen, sagte sie, vor allem im dritten Satz: "Sie hatte Chancen, ich hatte welche. Am Ende hat ein Punkt entschieden." Mit nur einem Sieg auf Hardcourt, einem schmerzenden Ellbogen und ohne Selbstvertrauen reist Kerber nach Flushing Meadows, wo sie im vergangenen Jahr Platz eins der Weltrangliste und ihren zweiten Grand-Slam-Titel erobert hatte.

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