Tennis French Open:Aus für Kohlschreiber

Mit der Niederlage gegen den Spanier Hernandez verabschiedet sich der letzte Deutsche vom Grand-Slam-Turnier in Paris.

Josef Kelnberger

Das Achtelfinale hatte sich Philipp Kohlschreiber bei den French Open zum Ziel gesetzt. Er wollte damit seine beachtliche Sandplatz-Saison krönen und den Turniersieg in München bestätigen. Der 30-jährige Spanier Oscar Hernandez hatte aber etwas dagegen; Kohlschreiber musste sich von dem Spanier, der Nummer 61 der Weltrangliste, demütigen lassen.

Tennis French Open: Eine Niederlage wie eine Demütigung: Philipp Kohlschreiber verlor in drei Sätzen.

Eine Niederlage wie eine Demütigung: Philipp Kohlschreiber verlor in drei Sätzen.

(Foto: Foto: AFP)

Mit einer 6:7 (8), 1:6, 1:6-Niederlage verabschiedete er sich am Donnerstag als letzter Deutscher aus dem Männerturnier. Als Hernandez die Arbeit aufnahm, wies er zunächst einmal die Linienrichter in die Taktik ein: Sie sollten ein Stück zurücktreten. Der Mann aus Barcelona spielt sein Spiel weit hinter der Grundlinie, immer den Linienrichtern vor der Nase herumschwingend, und wartet auf Fehler des Gegenübers.

Es entwickelte sich ein Satz wie eine quälend langsame Achterbahnfahrt. Kohlschreiber holte ein Break des Spaniers zum 5:6 auf, schlug aber im Tiebreak beim dritten Satzball des Spaniers einen Volley zum 8:10 ins Netz. Seine einzige Gelegenheit, den Satz für sich zu entscheiden, wehrte Hernandez mit einem Ass ab. Damit war alles entschieden. Kohlschreiber hatte offensichtlich keine Lust mehr, den langsamen Tod in diesem Match zu sterben und beschleunigte die Dinge mit unkontrolliertem Spiel. De Begegnung beendete er mit einem Doppelfehler.

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