Tennis:Fed-Cup: Alles drin für Kerber und Co.

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Angelique Kerber: Sieg gegen Irina-Camelia Begu (Foto: dpa)

Gegen Rumänien steht es nun 1:1. Dynamo Dresden steigt in die 2. Bundesliga auf. Der EHC München gewinnt das erste Finalspiel um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen Wolfsburg.

Tennis, Fed Cup: Der Kampf um den Klassenerhalt könnte für die deutschen Tennis-Damen zu einer Zitterpartie bis zum letzten Match werden. Nach dem ersten Tag steht es im Fed-Cup-Abstiegsduell in Rumänien 1:1. Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber sorgte am Samstag in Cluj mit einem 6:2, 6:3-Erfolg gegen Irina-Camelia Begu zunächst für die 1:0-Führung. Anschließend musste sich Andrea Petkovic der rumänischen Nummer eins Simona Halep mit 4:6, 7:6 (7:5), 4:6 geschlagen geben.

Damit fällt die Entscheidung über Verbleib in der Weltgruppe der besten acht Nationen oder Abstieg in die Zweitklassigkeit frühestens im vierten Einzel. Kerber bekommt es am Sonntag zunächst im Duell der Spitzenspielerinnen mit Halep zu tun. Für das folgende Match sind bislang Petkovic und Begu nominiert, Änderungen sind aber möglich. Auch die Besetzung des Doppels ist auf beiden Seiten noch offen.

Dritte Liga, Dynamo Dresden: Dynamo Dresden hat zwei Jahre nach seinem Abstieg in die Drittklassigkeit die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga geschafft. Der achtmalige DDR-Meister kam beim 1. FC Magdeburg zu einem 2:2 (0:2) und ist damit vier Spieltage vor Saisonende nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen. Dabei lag der Spitzenreiter zwischenzeitlich 0:2 in Rückstand. Doch Treffer von Pascal Testroet (63.) und Justin Eilers (67.) sorgten für den Ausgleich und den für den Aufstieg notwendigen Punkt. Für den FCM hatten zuvor Michael Niemeyer (40.) und Manuel Farrona Pulido (60.) getroffen.

Der FCM hatte nach aggressivem Verhalten und Übergriffen auf Polizeibeamte entschieden, 700 Dynamo-Anhängern den Eintritt zu verwehren. Die restlichen 1300 mitgereisten Fans sahen lange Zeit eine schwache Leistung des Spitzenreiters, ehe Testroet und Eilers den Aufstieg mit ihren Toren sicherten.

Eishockey, DEL: Schon das erste Eishockey-Finale zwischen dem EHC München und den Grizzlys Wolfsburg entwickelte sich zu einem großen Kampf mit Überlänge. Erst in der Verlängerung erlöste Jeremy Dehner die favorisierten Münchner mit seinem Siegtor zum 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 1:0). "Die ganze Serie wird für uns ein Kampf", prophezeite der US-Amerikaner nach dem erfolgreichen Auftakt in der über maximal sieben Partien gehenden Playoff-Serie um die deutsche Meisterschaft. Wolfsburgs Trainer Pavel Gross richtete den Blick am Freitagabend sofort nach vorne. "Es war ein hartes Spiel. Am Sonntag geht es weiter." Dann findet in Wolfsburg Finale Nummer zwei statt. "Ich bin stolz auf unser Team. Sie haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen", sagte EHC-Coach Don Jackson. Es war das sechste Münchner Überzahlspiel, in dem Dehner nach elf Minuten und 40 Sekunden der Verlängerung entscheidend abzog. Es war der insgesamt 48. Schuss, den die Münchner abfeuerten. Wolfsburg verzeichnete 22.

Der Kanadier Jérôme Samson hatte die Gastgeber vor 6142 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Halle im ersten Drittel in Führung geschossen. Verteidiger André Reiss glich im letzten Abschnitt für Wolfsburg aus. Grizzlys-Stürmer Mark Voakes hätte das Spiel fast komplett gekippt. Sein Schuss in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit prallte aber von einem Pfosten an den anderen "und raus", wie sein Coach Gross trocken bemerkte.

Tennis, Monte Carlo: Der frühere Weltranglistenerste Rafael Nadal greift nach seinem neunten Titel bei seinem "Lieblingsturnier". Der 29 Jahre alte Spanier besiegte im Halbfinale des Sandplatz-Masters von Monte Carlo den schottischen Olympiasieger Andy Murray 2:6, 6:4, 6:2 und trifft im Endspiel am Sonntag auf den Sieger des französischen Duells zwischen Gael Monfils und Jo-Wilfried Tsonga. Für Nadal war es im 23. Vergleich mit Murray auf der Tour der 17. Sieg. Nadal hatte das zweitwichtigste Sandplatz-Turnier der Saison nach den French Open von 2005 bis 2012 achtmal in Serie gewonnen, er hält damit den Rekord für die meisten Siege bei einem Masters. Seine Erfolgsserie hatte 2013 mit der Final-Niederlage gegen Novak Djokovic geendet, 2014 hatte Nadal im Viertel-, 2015 im Halbfinale verloren.

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Fußball-EM, Emre Can: Fußball-Nationalspieler Emre Can hat den Europa-League-Erfolg mit dem FC Liverpool gegen Borussia Dortmund womöglich mit dem EM-Aus bezahlt. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich beim 4:3-Rückspielsieg am Donnerstag mehrere Bänder im rechten Knöchel gerissen und wird nach Vereinsangaben zwischen vier und sechs Wochen fehlen. Der Stammspieler wird damit aller Voraussicht nach in der laufenden Saison nicht mehr für die Reds spielen. Bis zum Beginn der EM (10. Juni bis 10. Juli) wird ebenfalls die Zeit knapp. Nach der Knieverletzung von Bastian Schweinsteiger steht damit der zweite Defensivspieler im DFB-Team auf der Kippe. Can war am Donnerstag in der 80. Minute beim Stande von 3:3 ausgewechselt worden, humpelte nach dem Schlusspfiff aber schon wieder mit einem Verband um den rechten Fuß auf den Platz, um den Sieg mit seinem Team zu feiern.

Europa League: Trainer Jürgen Klopp trifft im Halbfinale der Europa League auf den FC Villarreal. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union am Freitag in Nyon. Im zweiten Vorschlussrundenduell treffen Schachtjor Donezk und Titelverteidiger FC Sevilla aufeinander.

Liverpool muss am 28. April zunächst auswärts antreten, das Rückspiel steigt am 5. Mai an der Anfield Road. Die Klopp-Elf hatte am Donnerstag in einem dramatischen Spiel Borussia Dortmund mit 4:3 ausgeschaltet. Den Reds bietet sich damit weiterhin die Chance, über die Europa League das Ticket für die kommende Champions-League-Saison zu buchen. Dafür müssten sie das Finale in Basel am 18. Mai gewinnen.

Eishockey, NHL: Die New York Islanders mit dem deutschen Eishockey-Torhüter Thomas Greiss haben in der ersten Play-off-Runde der NHL einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team vom Big Apple verlor die zweite Begegnung der best-of-seven-Serie bei den Florida Panthers mit 1:3. Die erste Partie hatten die Islanders mit 5:4 gewonnen. Greiss, der in seinem ersten Play-off-Spiel als Starter mit 42 Paraden noch den Sieg gesichert hatte, kam dieses Mal auf 28 Saves.

Die Chicago Blackhawks, bei denen Verteidiger Christian Ehrhoff erneut nicht zum Einsatz kam, glichen ihre Serie ebenfalls zum 1:1 aus. Bei den St. Louis Blues setzte sich der Meister mit 3:2 durch. Sowohl Chicago als auch New York haben nun zwei Heimspiele.

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