Tennis bei den French Open:Petkovic fertigt Rogers ab

Andrea Petkovic

Starker Auftakt für Andrea Petkovic in Paris.

(Foto: dpa)

Andrea Pektovic startet mit einem lockeren Sieg gegen Shelby Rogers in die French Open. Schalke-Vorstand Horst Heldt schließt einen Rücktritt aus. Dieter Schatzschneider entschuldigt sich beim FC Bayern - ein bisschen.

Tennis, French Open: Andrea Petkovic hat nach einem deutlichen Auftaktsieg die zweite Runde der French Open in Paris erreicht. Die Weltranglistenzehnte aus Darmstadt gewann gegen Shelby Rogers aus den USA 6:2, 6:1, von ihrer Oberschenkelzerrung, die sie in der vergangenen Woche behindert hatte, war kaum etwas zu sehen. Bereits nach 53 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball. Am Donnerstag bekommt es Petkovic, die 2014 erst im Halbfinale von Roland Garros verloren hatte, mit Christina McHale (USA) oder Lourdes Lino Dominguez (Spanien) zu tun. Petkovic ist die sechste von insgesamt zehn deutschen Spielerinnen, die den Sprung unter die besten 64 schafften. Am Dienstag hatte auch ihre Fed-Cup-Kollegin Julia Görges (Bad Oldesloe) gewonnen, ebenfalls eine Runde weiter sind Angelique Kerber (Kiel/Nr. 11), Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 20), Carina Witthöft (Hamburg) und Annika Beck (Bonn). Ausgeschieden sind dagegen Dinah Pfizenmaier (Bochum), Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Mona Barthel (Neumünster).

Schalke 04, Heldt: Der in die Kritik geratene Manager Horst Heldt hat einen Rücktritt beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ausgeschlossen. "Ich habe Vertrag bis 2016. Zu meinem Aufgabengebiet gehört, einen neuen Cheftrainer auszusuchen und Entscheidungen zu treffen. Und das werde ich weiter machen", sagte Heldt am Dienstag wenige Stunden nach dem Rücktritt von Trainer Roberto Di Matteo. Für den Fehlgriff mit Di Matteo übernahm der Manager aber die Verantwortung. "Ich möchte nicht davon sprechen, dass es ein Fehler war. Aber es ist nicht aufgegangen und das ist meine Verantwortung", erklärte er: "Dazu gibt es natürlich auch andere Themen, die ich zu verantworten habe. Da nehme ich mich nicht aus." Di Matteo "ist und bleibt ein guter Trainer", meinte Heldt weiter: "Er hat viel vorzuweisen gehabt. Es hat hier nicht funktioniert. Das hatte Gründe. Aber er wird woanders vielleicht mehr Glück haben und dort Erfolg haben." Bei der Suche nach einem Nachfolger werde es "keinen Schnellschuss" geben, erläuterte der 45-Jährige: "Wir werden uns die Zeit nehmen, die wir benötigen." Sein Ziel sei es, "bis zum Trainings-Auftakt am 28. Juni ein neues Trainerteam zu haben.

Bundesliga, Hannover 96: Hannover-96-Idol Dieter Schatzschneider hat seine Kritik an der Einstellung des deutschen Meisters Bayern München erneuert, sich aber für seine Wortwahl entschuldigt. Nach der 1:2-Niederlage des Fußball-Rekordmeisters in dessen Auswärtsspiel beim SC Freiburg - zu diesem Zeitpunkt Abstiegskonkurrent der Norddeutschen - hatte er die Münchner als "Piss-Mannschaft" bezeichnet. "Mein Wort war niveaulos, richtig. Für die Wortwahl entschuldige ich mich beim FC Bayern. Zum Inhalt stehe ich weiterhin. Die Verantwortlichen des FC Bayern müssen sich hinterfragen, ob das, was passiert ist, im Sinne des Fußballs ist", zitiert die Sport Bild den einstigen Torjäger der Niedersachsen in ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe.

Fifa, Dreifachbestrafung: Die umstrittene Dreifachbestrafung im Fußball (Rote Karte, Elfmeter, Spielsperre) bleibt vorerst bestehen. Dies entschied der Weltverband FIFA auf dem Treffen seines Exekutivkomitees unter der Leitung von Präsident Joseph S. Blatter kurz vor dem FIFA-Kongress (28. und 29. Mai) in Zürich. Am Pfingstmontag teilte die FIFA mit, "zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts an seinem Disziplinarreglement zu verändern". Im März hatte das Gremium angekündigt, die Entscheidung über eine Abschwächung der Dreifachbestrafung vorerst zu verschieben. Weiterhin bestätigte die FIFA, dass der 67. Kongress vom 10. bis 12. Mai 2017 in Kuala Lumpur/Malaysia stattfinden wird. Dort wird offiziell über den Austragungsort der WM 2026 abgestimmt. Blatter berichtete zudem von seiner Reise in den Nahen Osten, wo er unter der Woche zwischen den im Konflikt stehenden Israelis und Palästinensern vermitteln wollte. Der Präsident betonte erneut, dass er den vom palästinensische Verband PFA angeregten Ausschluss Israels aus dem Weltverband für "den falschen Schritt"

Handball, Bundesliga: Handball-Bundesligist VfL Gummersbach hat den Kreisläufer Evgeni Pevnov von den Füchsen Berlin für die kommende Saison verpflichtet. Der Spieler aus dem erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft erhält einen Zweijahresvertrag, teilte der Club am Dienstag mit. Pevnov, der in Taschkent geboren ist und 2012 die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, gewann am Wochenende mit den Berlinern den EHF-Cup. "Mit der Verpflichtung von Evgeni Pevnov erwarten wir eine deutliche Bereicherung unseres Kreisläuferspiels. Insbesondere in Kombination mit Spielmacher Simon Ernst können wir uns in den nächsten Jahren auf tollen Handball freuen", sagte Trainer Emir Kurtagic zur Verpflichtung von Pevnov, der seit 2008 in der Bundesliga spielt. "Ich freue mich sehr auf die sportliche Aufgabe und über die Tatsache, dass ich eine junge Mannschaft bestmöglich unterstützen darf", meinte Pevnov. "Mit den Spielern, die sich in der Bundesliga bereits etabliert haben, kann man sicherlich einiges erreichen."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: