Tennis:Becker: "Es ging nicht ums Geld"

Boris Becker

Verteidigt seine Spieler: Boris Becker.

(Foto: dpa)

Becker erklärt die Absagen der Zverev-Brüder für den Davis Cup. Die Handball-Bundesliga hat einen überraschenden Tabellenführer.

Tennis, Absagen: Boris Becker hat die Kritik an den Davis-Cup-Absagen von Alexander und Mischa Zverev zurückgewiesen und Gerüchte über finanzielle Forderungen der Brüder ausdrücklich dementiert. "Weder beim anstehenden Play-off-Spiel in Portugal noch bei der Relegation in Berlin gegen Polen 2016 ging es ums Geld. Es ist eine falsche Aussage zu behaupten, dass Sascha oder Mischa nicht spielen, weil kein sechsstelliger Betrag gezahlt wurde", sagte Becker dem SID am Rande der US Open in New York und meinte: "Ich bin überzeugt, dass wir in der Zukunft beide wieder für Deutschland im Einsatz sehen."

Die negativen Stimmen über den angehenden Weltranglistenvierten Alexander "Sascha" Zverev konnte der neue Head of Men's Tennis im Deutschen Tennis Bund (DTB) keineswegs nachvollziehen. "Es ist wirklich nicht so, dass Sascha das Herz nicht am rechten Fleck hat oder sich nicht als Deutscher fühlt", sagte Becker und verwies auf die Bedeutung des Hamburgers: "Hoffentlich gewinnen wir den Davis Cup auch irgendwann, aber das können wir nur mit Sascha Zverev. Wir müssen ihn pflegen." Alexander Zverev hatte seine Teilnahme am Relegationsspiel des DTB-Teams in Lissabon (15. bis 17. September) abgesagt, weil ihm sein Manager Patricio Apey mit Blick auf die noch anstehenden Aufgaben bis zum Saisonende dazu geraten hatte.Becker machte keinen Hehl daraus, dass er dies nachvollziehen könne. "Ich in meiner Rolle sehe das größere Bild: Wir brauchen Sascha Zverev in Zukunft", betonte der dreimalige Wimbledonsieger.

Handball, Bundesliga: Rückschlag für Rekordmeister THW Kiel, Rehabilitation für Meister Rhein-Neckar Löwen: Die Favoriten der Handball-Bundesliga haben am Donnerstag einen höchst unterschiedlichen Spieltag erlebt. Während Kiel im Spitzenspiel gegen die bisher ebenfalls ungeschlagenen TSV Hannover-Burgdorf mit 29:31 (14:16) in eigener Halle sein erstes Saisonspiel verlor, gewannen die Löwen nur vier Tage nach der Niederlage bei Vizemeister SG Flensburg-Handewitt mit 37:22 (20:11) gegen den TSV GWD Minden. "Ich bin natürlich nicht zufrieden. Wir hatten Probleme in der Abwehr, sind einfach nicht in die Bewegung gekommen und konnten so unseren Torhütern nicht helfen", sagte THW-Trainer Alfred Gislason: "In so einem engen Spiel entscheiden dann Kleinigkeiten, und ich war mit einigen Siebenmeter- und Stürmerfoul-Entscheidung nicht einverstanden. Es tut mir leid für meine Mannschaft, so verloren zu haben." Neben dem neuen Spitzenreiter Hannover (6:0 Punkte) bleiben die Füchse Berlin (4:0) das zweite ungeschlagene Bundesliga-Team. Die Hauptstädter siegten angeführt von Nationalspieler Steffen Fäth (zehn Tore) und dank eines starken Schlussspurtes 30:26 (13:13) beim SC Magdeburg.

FC Bayern, Thomas Müller: Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat in den Diskussionen um die Einsatzzeiten von Torjäger Thomas Müller klar Stellung bezogen. "Grundsätzlich gibt es keinen Spieler beim FC Bayern, der eine Stammplatz-Garantie hat. Das steht in keinem Vertrag drin, nicht einmal bei Manuel Neuer. Und er ist das, was ich als absoluten Stammspieler bezeichnen würde," sagte der Bayern-Boss im Gespräch mit Sky Sport News HD. "Ich glaube, wir gehen sehr entspannt mit dem Thema um. Es gibt nur einen Mann bei uns, der darüber entscheidet, mit welcher Taktik und mit welcher Mannschaftsaufstellung wir spielen - und das ist Carlo Ancelotti, unser Trainer."

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