Tennis:Barthel und Lisicki gewinnen

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Mona Barthel: Sieg in Paris.

(Foto: AFP)

Mona Barthel und Sabine Lisicki gewinnen bei den Weltcup-Turnieren weiter, Bambergs Basketballer verlieren in der Euroleague erneut, Boxerin Susi Kentikian gewinnt und darf auf eine WM-Chance hoffen. Nikola Karabatic hat seinen Vertrag bei Montpellier HB aufgelöst

Sportnachrichten in Kürze

Tennis, Weltcup: Mona Barthel und Sabine Lisicki haben ihre Siegeszüge bei den WTA-Turnieren in Paris und Pattaya auch im Viertelfinale fortgesetzt. Barthel (Bad Segeberg) setzte sich in Frankreichs Hauptstadt mit 7:6 (9:7), 6:4 gegen die an Nummer drei gesetzte Französin Marion Bartoli durch und schaffte ebenso den Einzug in die Runde der letzten Vier wie Fed-Cup-Spielerin Lisicki (Berlin), die in Thailand die Neuseeländerin Marina Erakovic mit 5:7, 6:3, 6:2 bezwang. Die 22 Jahre alte Barthel verwandelte gegen Bartoli nach 1:41 Stunden ihren vierten Matchball zum Sieg. Im zweiten Duell mit der Weltranglistenzehnten war es der zweite Erfolg für die 35 Plätze schlechter platzierte Deutsche.

Barthel kämpft am Samstag gegen Kristina Mladenovic (Frankreich) um den Einzug ins Finale. Bereits Anfang Januar stand sie in Hobart/Australien im Endspiel. Lisicki erreichte erstmals seit November 2011 wieder ein Halbfinale auf der WTA-Tour, musste gegen Erakovic aber 2:18 Stunden lang kämpfen. Im Halbfinale trifft die Weltranglisten-52., die zum Auftakt der mit 235.000 Dollar dotierten Veranstaltung im deutschen Duell Tatjana Malek (Bad Saulgau) bezwungen hatte, auf Nina Brattschikowa. Die Russin besiegte Ayumi Morita (Japan) 6:1, 3:6, 6:1. Ihren letzten von bislang drei Turniersiegen hatte Lisicki im August 2011 in Dallas gefeiert.

Eishockey, DEL: Die Hamburg Freezers haben in der Deutschen Eishockey Liga die fünfte Auswärtsniederlage in Serie einstecken müssen. Die Norddeutschen unterlagen beim ERC Ingolstadt am Freitag mit 4:5 (2:1,1:1,1:2,0:1) nach Verlängerung. Die Tore für die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte erzielten Nicolas Krämmer (5. Minute), David Wolf mit einem Doppelpack (19./38.) und Mathieu Roy (56.). Für die Gastgeber waren Neuzugang Robert Sabolic (6.). Patrick Hager (29.), Jared Ross (47.), Kristopher Sparre (49.) und Timothy Hambly (62.) erfolgreich. In der Tabelle verloren die Hanseaten den dritten Platz an Meister Berlin, sind mit 69 Punkten nun Vierter.

Die Hamburger Puckjäger mussten in Ingolstadt ohne ihre fünf verletzten Schlüsselspieler Christoph Schubert (Schnittwunde), Duvie Wettscott (Innenbandverletzung), Thomas Oppenheimer (Fußbruch), James Bettauer (Knöchelbruch) und Marius Möchel (Innenband) auskommen. Beide Teams kämpften von Beginn an vor 3 565 Zuschauern auf Augenhöhe. Während Ingolstadt über mehr Spielanteile verfügte, hinterließen die Gäste aus Hamburg den spielerisch reiferen Eindruck.

Basketball, Euroleague: Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg hat in der Euroleague das Siegen verlernt. Eine Woche nach der bitteren Pleite im deutschen Duell bei ALBA Berlin verloren die Oberfranken am Freitagabend auch ihre sechste Zwischenrunden-Partie bei Panathinaikos Athen mit 73:76 (33:36). Damit muss das Team von Trainer Chris Fleming weiter auf den ersten Sieg in der Runde der letzten 16 Teams warten und kann sich kaum noch Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Bester Bamberger Werfer war Bostjan Nachbar mit 16 Punkten.

Boxen, Frauen: Susi Kentikian ist im Fliegengewicht neue WBA-Interims-Weltmeisterin und darf somit einen neuen Angriff auf den Boxthron starten. Die "Killer Queen" aus Hamburg bezwang in Düsseldorf ihre belgische Kontrahentin Sanae Jah nach zehn Runden einstimmig nach Punkten (99:90,5, 98:93, 97,5:92) und gilt nun als Pflichtherausforderin der amtierenden Titelträgerin Carina Moreno (USA). Für die 25-jährige Kentikian, die im Boxstall des ehemaligen WBA-Superchampions Felix Sturm unter Vertrag steht, war es im 33. Profikampf der 30. Sieg (zwei Niederlagen), ein Fight ging ohne Wertung in die Statistik ein. Die noch unerfahrene Jah musste hingegen im achten Duell zum ersten Mal den Ring geschlagen verlassen.

Mit dem Sieg untermauerte Kentikian ihre Ambitionen auf einen Rückkampf mit Moreno. Am 1. Dezember des vergangenen Jahres hatten sich beide schon einmal gegenübergestanden, damals sicherte sich Moreno umstritten mit 2:1 Punktrichterstimmen den Sieg und somit den vakanten WBA-Gürtel. Nun muss sie ihren Titel gegen Kentikian binnen 90 Tagen verteidigen. Eigentlich hatte der Rückkampf schon in Düsseldorf stattfinden sollen. "Der Vertrag war schon unterschrieben", sagte Promoter Sturm. Eine Knieverletzung zwang die Weltmeisterin aber zur Absage des Fights.

Handball, Nikola Karabatic: Der im Zuge der Wettaffäre in Ungnade gefallene ehemalige Welthandballer Nikola Karabatic hat seinen Vertrag bei Montpellier HB aufgelöst und steht innerhalb der französischen Liga unmittelbar vor einem Wechsel zum Abstiegskandidaten Aix-en-Provence. Montpellier gab auf seiner Internetseite die Auflösung des bis 2016 datierten Kontrakts bekannt. Auf seiner Facebook-Seite bestätigte Karabatic bereits, dass beide Vereine Einigung erzielt hätten. Nur die Erlaubnis der französischen Liga LNH stehe noch aus. "Daher habe ich auch weder die Kündigung bei MAHB noch den Vertrag bei Aix unterschrieben. Ich hoffe aber, dazu am Samstag in der Lage zu sein", sagte Karabatic. Demnach würde der 28-Jährige bei Aix-en-Provence auch wieder mit seinem vier Jahre jüngeren Bruder Luka zusammenspielen. Luka Karabatic und Montpellier hatten sich im November 2012 aufgrund des Wettskandals getrennt, in Aix-en-Provence hatte der Kreisläufer einen Vertrag bis Mitte 2014 unterzeichnet. So lange dürfte Nikola nicht bleiben. Im Sommer wird mit einem Wechsel in die Bundesliga oder nach Spanien gerechnet. Seinem Ex-Klub THW Kiel ist der Doppel-Olympiasieger von seinem Berater bereits angeboten worden. "Und eine definitive Absage hat er von uns nicht bekommen", hatte THW-Manager Klaus Elwardt während der WM in Spanien im Gespräch mit dem SID erklärt. In seiner Heimat musste Karabatic wegen der Wettaffäre am Dienstag aussagen. Statt eines durchschnittlichen Einsatzes von 5000 Euro waren am 12. Mai 2012 im Spiel beim abstiegsgefährdeten Klub Cesson Rennes über 80.000 Euro auf die Begegnung gesetzt und damit Gewinne von knapp 300.000 Euro gemacht worden. Nikola Karabatic hatte in besagtem Spiel wie einige seiner Teamkollegen verletzungsbedingt gefehlt.

Basketball, NBA: Ohne den verletzten Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks die nächste Niederlage kassiert. Dallas unterlag bei den Golden State Warriors mit 97:100. Nowitzki, der in Folge einer Knieoperation die ersten 27 Saisonspiele verpasst hatte, stand Trainer Rick Carlisle wegen Adduktorenproblemen nicht zur Verfügung. Auch Center Chris Kaman war nach seiner am Montag im Training erlittenen Gehirnerschütterung noch nicht einsatzbereit. Mit 27 Punkten avancierte Golden States Klay Thompson zum Topscorer der Partie. O.J. Mayo brachte es für die Mavericks auf 25 Zähler. Mit 19 Siegen bei 27 Niederlagen liegt Dallas in der Western Conference nur auf dem elften Rang. Vorjahresfinalist Oklahoma City Thunder setzte sich gegen die Memphis Grizzlies mit 106:89 durch. Bester Werfer Oklahomas, das im Westen hinter den San Antonio Spurs auf dem zweiten Platz liegt, war Kevin Durant mit 27 Punkten. Bei Memphis überzeugte Jerryd Bayless mit 23 Zählern.

Fußball, Strafe: Fußball-Profi Eden Hazard vom Champions-League-Sieger FC Chelsea bleibt nach seinem Tritt gegen einen Balljungen im Ligapokal gegen Swansea City (0:0) für drei Spiele gesperrt. Der englische Verband FA teilte am Donnerstag mit, dass die Strafe gegen den Belgier nicht erhöht werde. "Die unabhängige Kommission ist nach einer Anhörung zu dem Entschluss gekommen, dass die bisherige Sperre ausreichend sei", hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Hazard hatte im Halbfinal-Rückspiels des Ligapokals einem Balljungen in den Bauch getreten, der sich auf das Spielgerät gelegt und so Zeit geschunden hatte. Hazard wurde vom Platz gestellt, Chelsea verpasste nach dem 0:2 im Hinspiel das Finale.

Radsport, Doping I: Der dänische Radprofi Michael Rasmussen hat ein Dopinggeständnis abgelegt und seinen sofortigen Rücktritt erklärt. "Ich habe Epo, Wachstumshormone und auch Cortison benutzt, und außerdem habe ich Bluttransfusionen bekommen", sagte der 38-Jährige auf einer Pressekonferenz in Herning. Wie Rasmussen bekannt gab, nahm er zwischen 1998 und 2010 verbotene leistungssteigernde Substanzen. Zugleich entschuldigte sich der Kletterspezialist bei den Menschen, die er über Jahre hinweg belogen hat.

Rasmussen kündigte eine Zusammenarbeit mit allen Anti-Doping-Instanzen an, um den Radsport zu säubern. 2007 wurde Rasmussen von seinem niederländischen Rabobank-Team während der Tour de France suspendiert, als er das Gesamtklassement anführte. Zuvor war bekannt geworden, dass er sich Dopingkontrollen entzogen hatte. Im gleichen Jahr wurde Rasmussen vom Radsport-Weltverband UCI für zwei Jahre gesperrt. Zuletzt hatte bereits der frühere Rabobank-Fahrer Grischa Niermann (Hannover) Dopingvergehen gestanden.

Tennis, Weltcup: Sabine Lisicki hat beim WTA-Turnier in Pattaya/Thailand das Viertelfinale erreicht. Die an Nummer fünf gesetzte Berlinerin setzte sich in der Runde der letzten 16 gegen die Russin Alexandra Panowa nach 1:27 Stunden mit 7:5, 6:2 durch. Das ursprünglich für Mittwoch angesetzte Match war wegen andauernder Regenfälle auf Donnerstag verlegt worden. Im Viertelfinale trifft die Weltranglisten-52. auf die Neuseeländerin Marina Erakovic, die gegen Lokalmatadorin Varatchaya Wongteanchai 6:3, 7:6 (7:4) gewann. Zum Auftakt der mit 235.000 Dollar dotierten Veranstaltung hatte Lisicki im deutschen Duell Tatjana Malek (Bad Saulgau) glatt in zwei Sätzen bezwungen.

Basketball, Bundesliga: Die Giessen 46ers dürfen die Saison in der Basketball-Bundesliga (BBL) zu Ende spielen. Zu diesem Ergebnis kam der Lizenzligaausschuss der BBL nach Auswertung der eingereichten Unterlagen. Da der Klub jedoch gegen die Mitteilungspflicht verstoßen hat, werden ihm zwei weitere Punkte abgezogen. Somit weist der Tabellen-18. nunmehr 2:30 Zähler auf. "Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass Giessen die Saison zu Ende spielen kann", erklärte der Vorsitzende des Lizenzligaausschusses, Alexander Reil von den Neckar Riesen Ludwigsburg. Der Punktabzug sei zwar schmerzlich, doch zum Schutz des fairen Wettbewerbs unumgänglich. Giessen hätte es versäumt, den Ausschuss "unverzüglich über wesentliche Änderungen der wirtschaftlichen Verhältnisse in Kenntnis zu setzen". Am 21. Dezember 2012 hatte der Verein einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gießen gestellt. Nötig wurde dieser aufgrund einer Liquiditätslücke in Höhe von 360.000 Euro zur Sicherstellung des laufenden Spielbetriebs. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, hätten ihm feste Zusagen über die Schließung dieser Liquiditätslücke vorgelegen.

Radsport, Doping II: Die Anti-Doping-Agentur Luxemburgs ALAD hat Fränk Schleck für ein Jahr gesperrt. Wie die ALAD am Mittwochabend bekannt gab, gilt die Sperre rückwirkend ab dem 14. Juli 2012. Der 32-Jährige vom Team RadioShack, der nach der 13. Etappe der Tour de France 2012 positiv auf das Diuretikum Xipamid getestet worden war, wird damit auch die kommende Frankreich-Rundfahrt (Beginn 29. Juni) verpassen. "Ich bin enttäuscht über das Urteil", sagte Schleck: "Die Entscheidung ist zu streng angesichts der Tatsache, dass auch das Gremium anerkannt hat, dass ich versehentlich ein kontaminiertes Produkt konsumiert habe. Leider sehen die Bestimmungen der UCI vor, dass auch bei unfreiwilliger Kontaminierung eine Strafe folgen muss. Das einzig Positive für mich ist, dass die Richter anerkannt haben, dass ich kein Betrüger bin."

Gegen das Urteil der ALAD können nun sowohl Schleck als auch der Radsport-Weltverband UCI sowie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) innerhalb von 21 Tagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung einlegen. "Wir werden das Urteil jetzt analysieren und prüfen, ob wir Schritte dagegen einleiten werden", sagte Schleck. Im günstigsten Fall hätte Schleck mit einer Verwarnung davon kommen können, im schlechtesten mit einer zweijährigen Sperre. Der ältere der beiden Schleck-Brüder, 2011 Tour-Dritter und 2006 Etappensieger in L'Alpe d'Huez, hatte bis zuletzt vor dem ALAD-Disziplinarausschuss seine Unschuld beteuert. "Ich habe nie einen Fehler begangen", sagte Schleck. Diuretika haben zwar keine direkte leistungssteigernde Wirkung, können aber zur Maskierung von Doping-Substanzen benutzt werden. Nach der Bekanntgabe des Befundes durch die UCI hatte Schlecks RadioShack-Nissan-Team den Fahrer aus dem Rennen genommen.

Reitsport, Auszeichnung: Wunderstute Danedream, Derbysieger Pastorius und der Derby-Zweite Novellist sind für die Wahl zum Galopper des Jahres 2012 nominiert worden. Titelverteidigerin Danedream hat inzwischen ihre einzigartige Karriere beendet und ist mit über 3,7 Millionen Euro an Prämien das gewinnreichste deutsche Sportpferd aller Zeiten. Höhepunkt ihres Rennjahres 2012 war der Sieg bei der King George VI and Queen Elizabeth Diamond Stakes in Ascot. Pastorius hatte im Deutschen Derby in Hamburg überraschend den großen Favoriten Novellist bezwungen. Bis zum 17. März kann man im Internet (www.galopper-des-Jahres.com) oder per Mail (2012(at)Galopper-des-Jahres.com) abstimmen.

Fußball, Brasilien: Bei einem Unfall in einem Fußballstadion im Süden Brasiliens sind acht Fans leicht verletzt worden. In der vor knapp zwei Monaten eröffneten Grêmio Arena in Porto Alegre habe während einer Partie der südamerikanischen Copa Libertadores ein Gitter nachgegeben, wie örtliche Medien am Mittwochabend (Ortszeit) berichteten. Daraufhin seien mehrere Menschen hinunter gestürzt. Sieben der Opfer seien zur Beobachtung in Krankenhäuser gebracht worden, meldete der TV-Sender Globo. Das Stadion war im Dezember 2012 mit einem Spiel zwischen Grêmio Porto Alegre und dem Hamburger SV (2:1) eröffnet worden.

Basketball, BBL: Bundesligist Bayern München hat nach einer kurzen Enttäuschung wieder gewonnen. Drei Tage nach der 75:83-Niederlage bei Vizemeister ratiopharm Ulm gewann das Team von Trainer Svetislav Pesic ein Nachholspiel vom 18. Spieltag mit 75:70 (37:26) bei den Phantoms Braunschweig und schob sich vorübergehend auf Tabellenplatz drei hinter Ulm. Die Bayern, die vor der Niederlage in Ulm sieben Spiele in Folge gewonnen hatten, gerieten nach einer überlegenen ersten Hälfte im dritten Viertel sogar noch einmal beim 50:51 in Rückstand, setzten sich aber in der Schlussphase wieder vorentscheidend ab. Erfolgreichster Korbschütze der Münchner war Steffen Hamann mit 18 Punkten, Robin Benzing kam auf 13 Zähler. Für Braunschweig erzielte Immanuel McElroy 17 Punkte.

Formel 1 auf dem Nürburgring

Fußball, England: Ein glücklicher Punkt im Verfolgerduell für Per Mertesacker und Lukas Podolski mit dem FC Arsenal, durchwachsener erster Arbeitstag für Lewis Holtby bei Tottenham Hotspur: Am 24. Spieltag der englischen Premier League erkämpfte sich Arsenal im Kampf um die internationalen Plätze gegen den direkten Konkurrenten FC Liverpool nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (0:1). Der Ex-Schalker Holtby kam als Einwechselspieler mit den "Spurs" über ein 1:1 (0:1) bei Außenseiter Norwich City nicht hinaus. Spitzenreiter Manchester United baute durch einen 2:1 (2:1)-Sieg gegen den FC Southampton seinen Vorsprung vor Meister Manchester City auf sieben Punkte aus.

Der FC Chelsea musste sich ohne den früheren Bremer Marko Marin durch zwei späte Gegentore mit einem 2:2 (1:0) beim FC Reading zufrieden geben, blieb aber Dritter. Der FC Everton schlug West Bromwich Albion mit 2:1 (2:0) und hielt Platz sechs hinter Tottenham. Mit dem FC Fulham setzte sich der frühere Nationalspieler Sascha Riether 3:1 (1:0) gegen West Ham United durch. Liverpools Luis Suarez hatte Arsenal mit seinem Führungstreffer nach nur fünf Minuten geschockt, Jordan Henderson (60.) erhöhte nach der Pause. Ein Doppelschlag durch Olivier Giroud (65.) und Theo Walcott (67.) sicherte doch noch den Punkt für die Londoner, bei denen Podolski und Mertesacker durchspielten. Holtby kam bei den "Spurs" in der 71. Minute ins Spiel, wenig später gelang Gareth Bale (80.) der Ausgleich für Tottenham. Wesley Hoolahan (32.) hatte Norwich überraschend in Führung gebracht. Starstürmer Wayne Rooney (8./27.) drehte für ManUnited das Spiel gegen Southampton, das durch Jay Rodriguez (3.) in Führung gegangen war.

Formel 1, Nürburgring: Der deutsche Formel-1-Lauf findet am 7. Juli auf dem Nürburgring statt. Das berichtet die Rhein-Zeitung. Demnach hat sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit dem Geschäftsführer der staatlichen Nürburgring Betriebsgesellschaft (NBG), Karl-Josef Schmidt, am späten Mittwochabend auf einen Vertrag verständigt. Noch ist allerdings offen, ob das Rennen als Großer Preis von Deutschland oder als Großer Preis von Europa ausgetragen wird. Sollte der Automobilclub von Deutschland (AvD) sportlicher Ausrichter bleiben, bleibt es beim Großen Preis von Deutschland. Übernimmt der ADAC wie angestrebt dessen Rollen, würde das Rennen den Europa-Titel vom gestrichenen Valencia-Rennen erben. Mit der Einigung endete ein monatelanger Streit um die Ausrichtung des Rennens. Zuletzt hatte Ecclestone ein Angebot der früheren Pächter Jörg Lindner und Kai Richter zurückgewiesen. Am Donnerstag sollen auf einer Pressekonferenz Details bekannt gegeben werden, darunter auch, wann der Kartenverkauf beginnt. Die Formel-1-Saison beginnt am 17. März mit dem Rennen im australischen Melbourne.

Basketball, Eurocup: Ratiopharm Ulm hat die erfolgreiche Revanche gegen Galatasaray Istanbul überschwänglich gefeiert. Der Bundesliga-Zweite besiegte am Mittwochabend in der Gruppe L der Zwischenrunde den türkischen Topclub mit 91:70 (39:33). Beste Werfer bei Ulm waren Center John Bryant mit 20 Punkten und Allan Ray (18). Bei Istanbul ragte der puerto-ricanischen Point Guard und Ex-NBA-Profi Carlos Arroyo (23) heraus. Bei zwei ausstehenden Spielen hat Ulm weiter Chancen auf den Viertelfinal-Einzug. Der Vizemeister, der am Sonntag mit dem 83:75 die Siegesserie des FC Bayern München beendet hatte, legte mit einer 25:17-Führung nach dem ersten Viertel mächtig los. Die Gäste hatten das Hinspiel vor einer Woche in Istanbul klar mit 82:66 gewonnen. Sie setzten das Team von Trainer Thorsten Leibenath vor 6000 Fans in der ausverkauften Arena immer mehr unter Druck und kamen zur Halbzeit auf 33:39 heran. Erwin Dudley schaffte kurz darauf den Ausgleich zum 39:39, aber die Ulmer konnten sich wieder einen Vorsprung herausspielen. Als der georgische Neuzugang Manutschar Markoischwili einen Dreier vergab, bauten die Schwaben ihren Vorsprung auf 65:55 aus - und legten am Ende sogar noch zu.

Eishockey, DEL: Die Kölner Haie haben sich in der Deutschen Eishockey Liga an die Tabellenspitze gesetzt. Die Rheinländer gewannen am Mittwochabend ihr Spiel gegen die Iserlohn Roosters mit 2:1 und feierten im achten Match den siebten Sieg. Köln liegt nun mit 80 Punkten vor Mannheim (77). Iserlohn, das sich durch einen Sieg auf einen Playoff-Platz verbessert hätte, bleibt auf Rang zwölf. Die Kölner taten sich wie schon am Sonntag gegen Wolfsburg gegen die Sauerländer schwer. Felix Schütz brachte die Haie vor 9604 Zuschauern erst im zweiten Drittel mit seinem 17. Saisontor in Führung (26.). Simon Fischhaber glich allerdings in Überzahl in der 37. Minute für die Iserlohner aus. Als alles auf eine Verlängerung hinauslief, gelang der Heimmannschaft doch noch der glückliche Siegtreffer in der regulären Spielzeit. John Tripp fälschte in der letzten Minute einen Schuss ins Tor der Roosters zum 2:1 ab.

Fußball, Afrika Cup: Außenseiter Togo hat den letzten freien Platz im Viertelfinale erobert. Im direkten Aufeinandertreffen gegen Tunesien erreichte der Westafrika-Staat am Mittwochabend ein 1:1 (1:1) und setzte sich damit dank der besseren Tordifferenz gegen die Nordafrikaner durch. Favorit Elfenbeinküste hatte sich bereits nach zwei Vorrundensiegen als Gruppenerster für die Runde der besten Acht qualifiziert, das abschließende 2:2 (0:0) in Rustenburg gegen Algerien war daher bedeutungslos. Im direkten Duell um Rang zwei in der Gruppe D hatte Togo Glück: Nach früher Führung durch Serge Gakpe (13.) kassierte das Team den Ausgleich von Khaled Mouelhi (30.) per Elfmeter. In der 77. Minute hatte Mouelhi erneut per Strafstoß den Sieg für die Nordafrikaner auf dem Fuß, scheiterte diesmal aber am Pfosten. Bei der Elfenbeinküste gab der Stuttgarter Arthur Boka sein Turnierdebüt in der Startelf. Dafür nahm Hannovers Didier Ya Konan zunächst auf der Bank Platz. Didier Drogba (78.) und Wilfried Bony (80.) retteten den Ivorern den Punkt, nachdem Sofiane Feghouli mit einem Strafstoß (64.) und El Arbi Soudani (70.) die Algerier in Führung gebracht haben. Im Viertelfinale trifft die Elfenbeinküste am Sonntag auf Nigeria, während Togo gegen Burkina Faso antritt.

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