Petzschner, Mayer, Kohlschreiber - das deutsche Daviscup-Team erwischt beim Heimturnier in München einen starken Start. Ein lange erwartetes Comeback verläuft hingegen eher schlecht. Der Tag in Bildern. Man ist geneigt zu sagen: "Schon wieder." Wieder ist Rainer Schüttler bei einem Turnier in der ersten Runde angetreten - und erneut hat er diese nicht überstanden.
Beim Heimauftritt der deutschen Profis in München unterlag Schüttler einen Tag nach seinem 35. Geburtstag dem Russen Teimuras Gabaschwili mit 6:3, 4:6, 3:6. Deutlich besser verlief der Turnierauftakt für...
... Philipp Petzschner. Er besiegte den in der Weltrangliste deutlich über ihm positionierten Kroaten Ivan Dodig mit 6:1, 6:4.
Entsprechend optimistisch sieht der 27-Jährige dem Wiedersehen mit Vorjahressieger Juschni entgegen. "Es wird sehr tough, aber ich habe noch eine schöne Rechnung mit ihm offen."
Wesentlich leichter ist das Zweitrundenlos für Florian Mayer. Er bezwang den belgischen Qualifikanten Steve Darcis 6:1 und 6:2 und bekommt es mit dem Russen und Schüttler-Bezwinger Teimuras Gabaschwili zu tun.
Den gelungenen Tag des deutschen Davis-Cup-Teams machte Philipp Kohlschreiber perfekt. Er kam zwar nur langsam in Fahrt, lag im ersten Satz gegen den Kolumbianer Robert Farah 0:2 zurück.
Dann aber ließ er dem Qualifikanten mit seinem druckvollen Grundlinienspiel keine Chance und setzte sich sicher 6:3, 6:1 durch. "Es macht den Anschein, dass wir alle ganz gut drauf sind", sagte Kolhschreiber hinterher.
Auch die eher unbekannteren Gesichter vollbrachten einen gelungenen Turnierstart. Denis Gremelmayr aus Lampertheim besiegte den Niederländer Robin Haase 6:4, 4:6 und 6:4. Auch sein Kollege...
... Julian Reister aus Hamburg steht in der zweiten Runde. Der Qualifikant, in der Weltrangliste derzeit auf Rang Nummer 94 platziert, gewann das deutsche Duell gegen Daniel Brands aus Deggendorf mit 7:6 (7:1), 6:1.
Große Freude versprühte hingegen die Rückkehr von Tommy Haas. Erstmals seit 14 Monaten schlug Haas im Doppel an der Seite von Radek Stepanek (Tschechien) wieder im Wettkampf auf. "Ich bin tierisch froh, dass er wieder da ist", kommentierte etwa Philipp Petzschner: "Ich glaube, er fehlt allen deutschen Fans, denn er ist so ein bisschen der Vorzeigespieler der letzten zehn Jahre." Haas' Auftaktmatch...
... wurde eine langwierige Angelegenheit - jedoch mit schlechtem Ende. Haas/Stepanek unterlagen dem schwedisch-australischen Duo Simon Aspelin/Paul Hanley mit 6:2, 3:6, 8:10. Tschüß, Tommy!