Tennis:Amerikanisches Halbfinale bei den US Open

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Vier im Halbfinale: Sloane Stephens (oben links), Venus Williams (oben rechts), CoCo Vandeweghe (unten links) und Madison Keys. (Foto: AFP)

In New York machen vier US-Amerikanerinnen die Siegerin unter sich aus - das gab es seit 36 Jahren nicht mehr. Wegen der Vorfälle in Prag ermittelt die Fifa gegen den DFB.

Tennis, US Open: Auch ohne Serena Williams wird es bei den US Open der Tennisprofis in New York eine amerikanische Siegerin geben. Erstmals seit 32 Jahren und damit seit den Zeiten von Martina Navratilova bestreiten vier amerikanische Tennis-Damen das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers.Madison Keys machte am Mittwochabend in New York mit einem Viertelfinal-Erfolg über Qualifikantin Kaia Kanepi die amerikanischen Vorschlussrunden-Paarungen perfekt. Die Weltranglisten-16. gewann gegen die Estin problemlos mit 6:3, 6:3. "Das ist ziemlich cool. Ich bin glücklich, dass mein Name dabei ist", sagte die 22-jährige Keys.

Letztmals waren bei einem Grand-Slam-Turnier nach Angaben der Spielerinnenorganisation WTA 1985 in Wimbledon vier Tennis-Damen aus den USA ins Halbfinale eingezogen. Bei den US Open gab es das zuletzt 1981. Damals waren es Navratilova, Chris Evert, Tracy Austin und Barbara Potter. Diesmal heißen die Halbfinalistinnen neben Keys Coco Vandeweghe, Venus Williams und Sloane Stephens. Keys trifft jetzt in der Vorschlussrunde am Donnerstagabend auf Australian-Open-Halbfinalistin Vandeweghe, die die topgesetzte Karolina Pliskova besiegte und so die spanische Wimbledon-Gewinnerin Garbine Muguruza nur neuen Nummer eins der Welt machte.

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Von Sven Haist

Tennis, Zverev: Mischa Zverev hat seinen Verzicht auf die Teilnahme am Play-off-Spiel im Davis Cup vom 15. bis 17. September in Portugal verteidigt. "Ohne Vorbereitung fühle ich mich auf Sand nicht so wohl und kann daher die Last nicht auf meinen Schultern tragen", sagte der 30-Jährige bei Eurosport und meinte: "Wir haben gute Spieler auf Sand, da könnte ich nichts Gutes leisten. Es wäre eine sinnlose Reise." Am Rande der US Open hatte sich der Weltranglisten-37. Zverev zweimal mit Teamkapitän Michael Kohlmann getroffen. Beim Sandplatzturnier in Genf hatte er zwar in dieser Saison das Finale erreicht, das sei aber "nach acht Wochen Vorbereitung" gewesen, sagte Mischa Zverev, der in New York im Achtelfinale ausgeschieden war. Auch sein Bruder Alexander Zverev hatte sich nicht für eine Nominierung für die Partie in Lissabon zur Verfügung gestellt. "Mit Sascha habe ich darüber noch nicht gesprochen", behauptete Mischa Zverev weiter. Das deutsche Team, das auch auf Philipp Kohlschreiber (Augsburg) verzichten muss, tritt mit Jan-Lennard Struff (Warstein) und Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) sowie den Debütanten Yannick Hanfmann (Karlsruhe) und Tim Pütz (Frankfurt) an.

Fifa, DFB: Der Fußball-Weltverband Fifa hat nach den Ausfällen rechtsextremer Problemfans während des WM-Qualifikationsspiels gegen Tschechien in Prag (2:1) ein Disziplinarverfahren gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingeleitet. Das bestätigte ein Fifa-Sprecher dem Berliner Tagesspiegel. Eine schriftliche Aussendung der Fifa gab es bis Mittwochabend allerdings nicht.

Auch gegen den tschechischen Verband sei laut Tagesspiegel ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Die Heimmannschaft ist für die Sicherheit im Stadion zuständig. Mögliche Sanktionen im Falle einer Ermittlung könnten eine Geldstrafe, aber auch ein Fan-Ausschluss sein ."Der DFB wird zu den Ereignissen eine umfassende Stellungnahme abgeben. Dabei werden wir nochmal sehr deutlich machen, dass wir uns von diesen Rechtsextremisten in aller Deutlichkeit distanzieren und dass von unseren Mitarbeitern im Vorfeld alles in unserer Macht stehende getan wurde, um solchen Vorfällen vorzubeugen", teilte der DFB am Mittwochabend mit.

Das "vollkommen inakzeptable Verhalten" sei von Personen ausgegangen, die ihre Karten nicht über den DFB bezogen hätten, hieß es in der Mittelung weiter: "Gerade mit Blick auf die Sicherheitsfragen vergibt der DFB die Auswärtstickets an registrierte Mitglieder des Fanclub Nationalmannschaft."

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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