Talent Kurt von Mönchengladbach:"Meine Entscheidung pro Bayern steht"

A Junioren Bundesliga Staffel West 21 Spieltag 06 04 2014 Saison 2013 2014 Wuppertaler SV

Umschwärmtes Talent: Sinan Kurt

(Foto: imago sportfotodienst)

Gerangel um einen Junioren-Nationalspieler: Der FC Bayern will den 18-jährigen Sinan Kurt verpflichten, Borussia Mönchengladbach kämpft um sein Talent. Jetzt pocht Kurt auf einen Wechsel.

Während das Fußballland Bayern darauf wartet, welchen neuen Innenverteidiger der örtliche Weltverein holt, will sich ein anderer Spieler mit öffentlichem Druck nach München reden. Sinan Kurt, gerade 18 Jahre alt geworden, deutscher Junioren-Nationalspieler, sagt in der Bild-Zeitung: "Meine Entscheidung pro Bayern steht."

Um den offensiven Mittelfeldspieler gibt es seit einigen Wochen ein Gerangel zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach, wo Kurt derzeit unter Vertrag steht. Gladbachs Manager Max Eberl hatte sich öffentlich beschwert, dass sich Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer mit dem Spieler über einen Wechsel gesprochen habe, ohne den Verein zu informieren.

Die Borussen weigerten sich fortan, ihren Nachwuchsspieler kampflos nach München abzugeben. Zuletzt sagte Vizepräsident Rainer Bonhof noch: "Wir halten zu dem Jungen." Die Borussia hat Medienberichten zufolge 5 Millionen Euro für den noch nie in der Bundesliga und erst einmal in der Regionalliga eingesetzten Deutsch-Türken gefordert. Die Bayern sollen 2,5 Millionen geboten haben. Eine Einigung steht aus. Was nun Sinan Kurt dazu bewegte, Stellung zu beziehen.

Er sei nicht mehr umzustimmen, er wolle nach München. "Ich will mich dort durchsetzen. Wenn ich nicht daran glauben würde, würde ich das auch nicht machen", sagte er. Zudem habe er der Borussia immer ehrlich über seine Pläne informiert. Kommen die Klubs bis Ende August nicht zusammen, muss Sinan Kurt in Mönchengladbach bleiben. Doch der erklärt: "Ich bin überzeugt, dass es vorher noch klappt. Das sind für mich jetzt natürlich verschenkte Wochen."

Der 18-Jährige spielt derzeit in der U23 von Borussia Mönchengladbach, bei der 1:3-Niederlage bei Viktoria Köln am ersten Spieltag der Regionalliga West wurde er nach 75 Minuten eingewechselt. Wegen seiner Spielweise erinnern ihn einige in Gladbach an Marco Reus.

Um den Ex-Gladbacher dreht sich in diesen Tagen auch so einiges in München. Nach Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge äußert sich nun auch der ehemalige Ehrenpräsident Franz Beckenbauer zur Zukunft des Nationalspielers von Borussia Dortmund. Ebenfalls in der Bild-Zeitung erklärte Beckenbauer: "Ja, ich kann mir ihn gut in München vorstellen. Wenn man einen Spieler von dieser Klasse bekommen kann, muss man es auch probieren."

Er geht fest davon aus, dass Reus von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen und Dortmund mit Ablauf seines Vertrages 2015 verlassen wird: "Wenn Reus 2015 nicht zu Bayern wechselt, wird er vermutlich zu einem anderen internationalen Top-Klub wie Real oder Manchester gehen. Dortmund wird ihn kaum halten können."

Beckenbauer ist längst nicht mehr am operativen Geschäft des FC Bayern beteiligt. Warum sich Repräsentanten des Klubs unablässig zu den Vertragsdetails von Marco Reus äußern? Vielleicht weil Sportdirektor Sammer zuletzt sagte, dass sich der Klub von niemandem den Mund verbieten lasse.

Marko Marin spielt künftig für AC Florenz

Der frühere Fußball-Nationalspieler Marko Marin wechselt für ein Jahr vom FC Chelsea zum AC Florenz an die Seite von Mario Gomez. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler wird für die kommende Saison an den Klub aus der italienischen Serie A ausgeliehen, teilten die Londoner auf ihrer Internetseite mit. Marin war bereits vergangene Spielzeit auf Leihbasis beim FC Sevilla aufgelaufen und hatte mit den Spaniern die Europa League gewonnen. Er war vor zwei Jahren von Werder Bremen zu Chelsea gewechselt, konnte sich beim Premier-League-Verein aber nicht dauerhaft durchsetzen. Sein Vertrag läuft noch bis 2017.

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