Verbannte Profis beim TSV 1860:"Wir haben sie genug bestraft"

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Julian Weigl darf wieder mit den Profis trainieren, aber nicht beim Pokalspiel in Kiel spielen. (Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)

Der TSV 1860 München verbannte fünf Spieler aus disziplinarischen Gründen zum Regionalligateam, nach nur vier Tagen begnadigt der Verein sie wieder. Zum Pokalspiel gegen Holstein Kiel dürfen aber nur drei der fünf Profis mitreisen.

  • Nach nur vier Tagen dürfen die verbannten 1860-Profis wieder mittrainieren. Zum Pokalspiel gegen Kiel reisen aber nur drei der fünf Spieler mit.
  • Trainer Ricardo Moniz begründete die rasche Begnadigung: "Die Belange dieses Vereins sind größer als einzelne Spieler."

Verbannte Löwen kehren zu den Profis zurück

Fußball-Zweitligist TSV 1860 München hat vor dem DFB-Pokalspiel bei Holstein Kiel die fünf degradierten Profis begnadigt. In der Erstrundenpartie beim Drittligisten am Sonntag werden in Torwart Gabor Kiraly, Daniel Adlung und Yannick Stark allerdings nur drei Profis schon wieder zum Kader der "Löwen" gehören. Der abgesetzte Kapitän Julian Weigl und Ersatztorhüter Vitus Eicher werden die Reise mit dem Team nicht antreten. In Kiel soll zudem Neuzugang Stefan Ortega anstelle von Kiraly im Tor stehen.

Wie Trainer Moniz die Begnadigung begründet

"Wir haben sie genug bestraft. Die Belange dieses Vereins sind größer als einzelne Spieler", begründete Trainer Ricardo Moniz am Freitag die Entscheidung des Vereins. Er habe "mit allen Beteiligten lange gesprochen" und räumte sogar eine eigene Teilschuld ein: "Als Trainer bin ich mitverantwortlich für das Verhalten der Spieler."

Warum die Profis suspendiert wurden

Nach dem Fehlstart in die 2. Liga waren Kiraly und seine Kollegen zu Wochenbeginn aus disziplinarischen Gründen zum Regionalligateam von 1860 verbannt worden. Stammtorhüter Gabor Kiraly hatte während der Partie Teamkollege Kagelmacher am Zopf gezogen. Die anderem wurden erwischt, wie sie in einem Taxi auf einer nächtlichen Partytour über den Verein geschimpft haben sollen. Zumindest petzte dies der Taxifahrer, ein eingefleischter Löwenfan, den Vereinsverantwortlichen. Die Spieler entschuldigten sich daraufhin öffentlich.

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