Der FC Chelsea hat sich mit seiner ehemaligen Teamärztin Eva Carneiro außergerichtlich geeinigt - und dafür offenbar eine große Summe Schmerzensgeld springen lassen. Damit geht ein monatelanger Streit zwischen dem Klub und Ex-Trainer José Mourinho einerseits und der 42-jährigen Sportmedizinerin andererseits zu Ende.
Carneiro hatte gegen ihre Versetzung aus dem Erstliga-Team im Herbst 2015 geklagt. Mourinho habe sie zudem mit sexistischen Äußerungen beleidigt. Vorausgegangen war ein Streit auf dem Spielfeld: Mourinho wollte nicht, dass Carneiro einen Spieler behandelt, der auf dem Boden lag, weil die Mannschaft bereits dezimiert war.
Medien: Carneiro erhielt 6,4 Millionen Euro
Eva Carneiro soll nun eine reiche Frau sein. Laut Bild hat sie vom FC Chelsea 6,4 Millionen Euro erhalten, auch britische Medien berichten von fünf Millionen Pfund Schmerzensgeld, damit sie die Klagen fallen ließ. Ein Angebot des FC Chelsea über umgerechnet 1,5 Millionen Euro soll sie am Montag zunächst abgelehnt haben.
Der Deal kam nun zustande, kurz bevor Carneiro vor Gericht in London eine Aussage machen wollte. Die Verantwortlichen des FC Chelsea fürchteten möglicherweise, dass dabei noch mehr Schaden entstehen könnte.
