Streit beim FC Bayern:Sammer widerspricht Müller-Wohlfahrt

1899 Hoffenheim v FC Bayern Muenchen - Bundesliga

Neues Duo: Matthias Sammer (l.) mit dem neuen Mannschaftsarzt Volker Braun in Hoffenheim.

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • "Keiner hat ihm die Schuld an der Niederlage in Porto gegeben": Sportchef Matthias Sammer äußert sich erstmals zum Ärzte-Streit beim FC Bayern.
  • Sammer erklärt, dass trotz des Abschieds von Teamarzt Müller-Wohlfahrt nichts Dramatisches passiert sei.
  • Hier geht's zum Liveticker der Fußball-Bundesliga

Sportvorstand Matthias Sammer vom FC Bayern hat am Samstag der Darstellung von Ex-Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt widersprochen, wonach diesem von Vereinsseite die Schuld für die 1:3-Pleite beim FC Porto in der Champions League am vergangenen Mittwoch gegeben worden sei.

"Keiner hat ihm die Schuld an der Niederlage in Porto gegeben", sagte der Europameister von 1996 vor dem Bundesligaspiel bei 1899 Hoffenheim bei Sky. Müller-Wohlfahrt hatte am Donnerstag in einer Presseerklärung allerdings behauptet, der medizinischen Abteilung des FC Bayern unter seiner Führung sei die Schuld in die Schuhe geschoben worden.

Allerdings bemühte sich Sammer, das Thema nicht weiter hochzukochen. "Ich habe Verständnis für die Fragen, doch es ist am Freitag alles gesagt worden. Daher muss man nun nicht zusätzlich versuchen, Dinge zu interpretieren oder hochzuspielen. Es ist die Entscheidung von Müller-Wohlfahrt gewesen. Wir haben es zur Kenntnis genommen und es bedauert. Es ist alles dazu gesagt", sagte er am Sky-Mikrofon.

Für den FC Bayern "ist es eine Stilfrage, in solchen Situationen die Dinge kurz und prägnant zu beantworten", so Sammer. Man könne sicherlich viel darüber sprechen, "aber ich bitte um Verständnis für unsere Vorgehensweise. Das muss man nicht gut finden, aber man muss es akzeptieren", betonte der ehemalige DFB-Sportdirektor.

Sammer versuchte, die derzeitige Situation beim Titelverteidiger gelassen darzustellen: "Ich weiß, dass Bayern lange vorneweg gerannt ist. Nun glaubt man, einen Ansatzpunkt zu haben, um Dinge zu dramatisieren. Doch da würde ich mir mehr Sachlichkeit wünschen. Wir haben eine glänzende Ausgangsposition. Wir müssen jetzt aber die Ärmel hochkrempeln und kämpfen. Doch es ist nichts Dramatisches passiert."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: